Welches ist der beste DCEU-Film?

Man of Steel
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (9%)
Batman v Superman: Dawn of Justice
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (18%)
Suicide Squad (Keine Stimmen)
Wonder Woman
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (9%)
Justice League (Keine Stimmen)
Aquaman
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (18%)
Shazam! (Keine Stimmen)
Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn (Keine Stimmen)
Wonder Woman 1984
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (9%)
Zack Snyder's Justice League (Keine Stimmen)
The Suicide Squad
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (27%)
Black Adam
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (9%)
Shazam! Fury of the Gods (Keine Stimmen)
The Flash (Keine Stimmen)
Blue Beetle (Keine Stimmen)
Aquaman: Lost Kingdom (Keine Stimmen)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 11

Re: DC Cinematic Universe Thread (Warner)

872
AnatolGogol hat geschrieben:weil man den Eindruck hatte dass jeder Folgefilm lediglich der Präsentation eines neuen farbenfrohen Schurken diente
Na ja, viel mehr sind aber die ganzen anderen Marvel-Superhelden-Filme von heute nun auch nicht. Und Bond ist letztendlich auch stets alter Wein in neuen Schläuchen. Ich hätte den Ansatz für den fünften Teil schon interessant gefunden, durch einen Wiederauftritt von Nicholsons Joker Bruces Psyche tiefer zu beleuchten (was Scarecrow als Gegenspieler ja ohnehin anbietet) und gleichzeitig durch die Nightwing-Werdung von Dick das im Vorgänger idealisierte Traumduo zu entzweien. Das hätte ein düsterer Film werden können, der wie eine Brücke zwischen den Schumacher und Burton Filmen gewirkt hätte und den Fokus deutlich auf die Helden gelenkt hätte, während Harley Quinn und Scarecrow eher notwendige Plotbausteine gewesen wären. Von daher, ich als Fan sehe da viel Potenzial, aber ich kann deine Kritikpunkte nachvollziehen und da die Masse sie offensichtlich teilte, war das ja auch für das Aus des "Unchained" Films ausschlaggebend.
AnatolGogol hat geschrieben:in einem FIlm gleich mehrere Schurken zu verheizen (Pinguin/Catwoman, Riddler/Two-Face, Poison Ivy/Bain/Mr Freeze) war wohl auch eher kontraproduktiv
Vielleicht, aber gerade im Burton-Sequel hat das für mich außerordentlich gut funktioniert, der Film erzählt ja ohnehin keine lineare Geschichte auf konventionelle Art und Weise, sondern ist mehr ein Querschnitt seiner verschiedenen Figuren, eine Art cineastischer Sandkasten, in dem die unterschiedlichen Charaktere munter aufeinander prallen und deren sich ständig wechselnde Konstellationen die Narration ergeben. Das Batman da zur Nebenfigur verkommt (ein häufiger Kritikpunkt), wird dem kaum gerecht und analysiert imo am Film vorbei, viel eher ist Batman hier ein elementares Rädchen in einem Getriebe, in dem niemand als tatsächlicher Fixpunkt für Erzähler und Zuschauer fungiert. Ein magischer Film.

Was dann die Schumacher angeht... ja, Bane hätte in Batman & Robin nicht sein müssen und ja, Two-Face hätte ein eigener Film besser gestanden als als Knallcharge neben Carreys ADHS-Riddler umher zu hopsen (obwohl ich Jones genieße in der Rolle). Trotzdem habe ich immer eine gute Zeit mit Batman 3 und 4 verbracht, weil sie sich einfach erfrischend wenig ernstnehmen und dennoch den Anspruch haben, technisch opulente und hochwertige Unterhaltung abzuliefern, was ihnen inszenatorisch in meinen Augen ganz eindeutig glückt (bei BF finde ich die direkte visuelle Adaption der Silver-Comics der 70er Jahre geradezu faszinierend treffsicher). Und da Freeze in B&R ja eigentlich eher ein tragischer Kerl ist, passte das doch da wieder ganz gut.
Mr.Chrismas Jones hat geschrieben:Aber bitte wenn du lieber so ein Skelett wie Margot Robbie haben willst, mir soll es recht sein.
Na komm, sonderlich athletisch ist die gute Silverstone doch nun wirklich nicht. :wink: Margot Robbie (übrigens das einzig positive an Suicide Squad) ist da sicher die bessere Schauspielerin und in ihrer Rolle glaubwürdiger (sofern man in dieser Rolle überhaupt glaubwürdig sein kann). Wer von den beiden die hübschere Dame ist, nun, das ist natürlich Ermessenssache. Ich finde beide nicht sonderlich umhauend, aber das darf man natürlich in die eine oder in die andere Richtung sehr gerne komplett anders sehen. Ist ja für euch sogar ein Vorteil - wenn ich mich raushalte, habt ihr immerhin vielleicht eine Chance. :mrgreen:
GoldenProjectile hat geschrieben:Kann im aktuellen DC-Filmuniversum ja alles noch werden.
Das werde ich dann aber leider verpassen. :wink: Das aktuelle DC-Universum ist dann ja das genaue Gegenteil dessen, was ich an der alten Reihe mochte: Nimmt sich selbst toternst, setzt auf völlig überladene Actiongewitter, vergisst völlig die Leichtfüßigkeit der Vorlagen, ist psychologisch schrecklich unpräzise, durch die Bank schlecht gespielt und ohne erkennbare individuelle eigene Note inszeniert. Finde die bisherigen Vehikel ganz ganz fürchterlich.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: DC Cinematic Universe Thread (Warner)

873
Mr.Chrismas Jones hat geschrieben:Übergewichtig? Bloß weil sie jetzt keine Modelmaße hat?
Nein, deswegen:
"Most of the scenes with Batgirl, played by actress Alicia Silverstone, were cut out because Silverstone had gained a few pounds during production and the wardrobe team had to refit her costume."

http://www.imdb.com/title/tt0118688/trivia

Mir geht es hier nicht um Idelagewicht-Diskussionen und ich heisse auch nicht gut, wie dir Presse seinerzeit mit dem Thema umgegangen ist. Aber wenn ich sehe, wie ein vergleichsweise drahtiger und schlanker Roger Moore sich Kritik anhören muss in AVTAK nicht fit genug für die Rolle gewesen zu sein, dann sollte dies auch bei einer dreissig Jahre jüngeren Kollegin legitim sein. Ich verlange ja nicht gleich, dass sie soweit geht wie Bale für die Rolle, aber zumindest etwas Disziplin im Vorfeld und während der Produktion wäre nicht verkehrt gewesen.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: DC Cinematic Universe Thread (Warner)

875
Casino Hille hat geschrieben:Na ja, viel mehr sind aber die ganzen anderen Marvel-Superhelden-Filme von heute nun auch nicht. Und Bond ist letztendlich auch stets alter Wein in neuen Schläuchen.
Zu Marvel kann ich nichts sagen bzw. nur soviel, dass das einer der Gründe ist...na du weisst schon. Bei Bond spielen die Schurken im Vergleich zum Protagonisten aber doch eine viel untergeordnetere Rolle und die Filme bieten zudem den Vorteil die Welt als Schauplatz zu haben und nicht nur eine Stadt. Aber möglicherweise bin ich bei Bond auch zu sehr Fan, um hier die von dir gezogene Parallele zu sehen (oder sehen zu wollen). Batman bot mir als "Nicht-Fan" immer irgendwie zu wenig Abwechslung. Nur andere Schurken waren mir da auf Dauer einfach zu wenig.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: DC Cinematic Universe Thread (Warner)

876
Hille, bei den aktuellen Marvel-Filmen sind ja gerade die Schurken absolut vergessenswert, austauschbar und lediglich als Alibi mit dabei. Manche sind etwas besser, aber viele von ihnen sind gar keine richtigen Figuren, bei dem Elfen aus Thor 2 oder Mikkelsen aus Doctor Strange wäre die Bezeichnung "eindimensionale Rolle" noch viel zu blumig. Batman dagegen bietet eine ganze Palette farbiger und interessanter Bösewichte, nur müssen die eben in Konstellation mit der Fledermaus gezeigt werden und nicht als Soloshow.
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: DC Cinematic Universe Thread (Warner)

877
GoldenProjectile hat geschrieben:Hille, bei den aktuellen Marvel-Filmen sind ja gerade die Schurken absolut vergessenswert, austauschbar und lediglich als Alibi mit dabei.
Ganz genau. Und das ist bei Marvel auch das wesentliche Problem, seit das erste Avengers-Crossover vorüber ist und die Helden alle fest etabliert sind: Es fehlt an glaubwürdigen Schurken.
AnatolGogol hat geschrieben:Aber möglicherweise bin ich bei Bond auch zu sehr Fan, um hier die von dir gezogene Parallele zu sehen (oder sehen zu wollen).
Das kann ich gut verstehen, nicht zuletzt, weil ich als Batman-Fan mir schon darüber im Klaren bin, die 4 Filme der alten Reihe etwas zu positiv verklärt zu sehen. :)
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: DC Cinematic Universe Thread (Warner)

880
Aber echt. Dieser HipHip-Gangsta-Verschnitt war sowas von einer schlechten Idee, das man sich fragt wer dadrauf gekommen ist (bin allerdings mit den original Comics nicht vertratut).
Wenn man da den Ledger oder Nicholson Joker vergleicht kommen einem die Tränen.
Aber der ganze Film taugt außer der ersten 1/2h so wenig.....
Bohnenkaffee ist imperialistisch.

Re: DC Cinematic Universe Thread (Warner)

881
Nun, der Joker wäre sicherlich anders rübergekommen, hätte man die Geschichte so geschnitten, wie sie gedacht war. Den stärksten Moment sieht man ja an der Stelle, an der etwas von der ursprünglichen Fassung im Film geblieben ist. Als Harley Quinn sich in das Becken fallen lässt, der Joker sich abwendet und dann doch noch umdreht und ihr hinterherspringt. Dieser Moment ließ schon im Kino erahnen, dass da ursprünglich eine deutlich vielschichtigere (bzw. überhaupt erstmal eine mehrschichtige) Beziehung geplant war.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."