iHaveCNit: Imperium (2016)
Undercovereinsätze von FBI-Agenten sind sehr gut funktionierende Grundlagen für Thriller. Einer der wohl aktuellsten und besten Vertreter dieser Gattung ist Scorseses „The Departed“, der auf dem japanischen „Infernal Affairs 1 und 2“ beruht und auch einer meiner Lieblingsfilme ist. Nazi-Ideologien in Filmen zu vertreten ist eine schmale Gratwanderung, die vor allem „American History X“ oder auch „Romper Stomper“ in meinen Augen sehr krass und gut umgesetzt haben. Regiedebütant Daniel Ragussis hat bei „Imperium“ nun eine nach wahren Begebenheiten orientierte Geschichte als Drehbuch geschrieben und inszeniert, die einen Undercovereinsatz eines FBI-Agenten im Milieu der amerikanischen White-Power-Bewegungen thematisiert.
Es geht hier um den jungen, intelligenten und introvertierten FBI-Agenten Nate Foster, der in Anbetracht eines kommenden Bombenanschlags von seiner Chefin Angela Zampari einen Auftrag erhält, in der White-Power-Bewegung rund um Ku-Klux-Klans und Neonazis undercover zu ermitteln, das Vertrauen zu erlangen und herauszufinden, wer den Bombenanschlag plant.
Der DTV-Sektor ist dieses Jahr voller Überraschungen. „Imperium“ ist ein guter Vertreter geworden. Verpackt im generischen, aber durchaus sehr spannenden Thriller- und Krimigewand bekommen wir einen erschreckend gut ausdifferenzierten und im Rahmen des Films notwendigen Blick in die menschlichen Abgründe und Motivationen der Anhänger der Bewegungen und deren Alltag – sowie auch dem Einfluss eines öffentlichen Hasspredigers. Neben dem extrem spannenden und interessanten Milieu des Films ist „Harry Potter“ Daniel Radcliffe, der hier voll gegen seinen klassischen Rollentypus den jungen FBI-Agenten Nate Foster spielt, der extra in Bomberjacke und frisch rasierter Glatze die für ihn neue Welt kennenlernt, analyisert und aktiver Zeuge des Strudels aus Gewalt und Gegengewalt wird – immer mit dem Damokles-Schwert über dem Haupt, enttarnt zu werden.
Spannend, intensiv, mit dem notwendigen Tiefgang, jedoch etwas formelhaft ist „Imperium“ ein extrem interessanter Thriller mit tollem Hauptdarsteller geworden.
„Imperium“ - My First Look – 8/10 Punkte.
Re: Zuletzt gesehener Film
7187Eben auf dem Flug:
Star Trek Beyond - schwaechster des Reeboots, anderer Aufguss von der Zorn des Khan 6,5/10
Suicide Squad - so lahm, dass ich ihn nach der Haelfte ausgemacht habe. Keine einzige neue Idee in dem Film drin. Joker total enttaeuschend. 3/10
Legend of Tarzan - ziemlich CGI lastig, kommt schwer in die Gaenge. Konnte nur die erste Haelfte sehen. 6/10
Star Trek Beyond - schwaechster des Reeboots, anderer Aufguss von der Zorn des Khan 6,5/10
Suicide Squad - so lahm, dass ich ihn nach der Haelfte ausgemacht habe. Keine einzige neue Idee in dem Film drin. Joker total enttaeuschend. 3/10
Legend of Tarzan - ziemlich CGI lastig, kommt schwer in die Gaenge. Konnte nur die erste Haelfte sehen. 6/10
❤️☮️🧘🏻♂️
Re: Zuletzt gesehener Film
7189Suicide Squad fand ich beim zweiten Mal noch schwächer als vorher. Der Anfang ist ganz gut mit der Einführung des Ganzen, später gibt es noch ein paar witzige Momente, meistens mit Smith, vieles in der zweiten Hälfte ist aber geradezu peinlich.
We'll always have Marburg
Let the sheep out, kid.
Let the sheep out, kid.
Re: Zuletzt gesehener Film
7190Suicide Squad ist total vermurkster Mist, bin sicher, dass ich bei einer Zweitsichtung noch tiefer punkten würde (im Kino 4/10).
http://www.vodkasreviews.de
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
Re: Zuletzt gesehener Film
7191Ich habe ihn nicht gesehen, aber auch seit dem keine Lust, daran etwas zu ändern. Der sah schon in all seinen Trailern wie eine Katastrophe aus.
https://filmduelle.de/
Let the sheep out, kid.
Let the sheep out, kid.
Re: Zuletzt gesehener Film
7192iHaveCNit: Exposed – Blutige Offenbarung (2016)
Crimedramas gibt es wie Sand am Meer – und die qualitative Bandbreite ist enorm. Entweder bekommt man z.B. im deutschen Markt Krimis am laufenden Band, die wie schlecht geschriebene und gespielte Auftragsarbeiten daherkommen oder im anderen Extrem z.B. bei Christopher Nolans „The Dark Knight“, der durch ausgefeilte Psychologie, einer tollen Chemie aller Beteiligten und nervenzerfetzender steigender Spannung quasi ein Meisterwerk des Genres ist. Im DTV-Sektor gibt es nun „Exposed-Blutige Offenbarung“ mit Keanu Reeves und Ana de Armas in den Hauptrollen, der sich filmisch für mich im Mittelfeld einordnen wird.
Hier geht es um einen ermordeten Polizisten. Der beste Freund, ebenfalls Polizist, versucht den Mordfall aufzuklären, doch die Ermittlungen gestalten sich extrem schwierig, da nach und nach potentielle Zeugen ums Leben kommen und niemand reden möchte. Der einzige Schlüssel für den Polizisten Scotty Galban ist nur noch die geheimnisvolle Isabel, die zum Tatzeitpunkt am Tatort ein „Wunder“ erlebt hat.
Der Film erzählt uns parallel die Geschichten des Polizisten und von Isabel, bis er in der Konklusion beide Geschichten zueinander auflöst. Auch wenn man sich bis dahin die Frage gestellt hat, wohin der Film eigentlich möchte, indem er ab einem gewissen Punkt nur noch redundante Entwicklungen zeigt, so lässt einen diese Konklusion ein wenig zufriedener den Film beenden. Auch sind die mysteriösen Zufälle der Isabel definitiv zu viel des Guten und wirken leicht deplatziert. Eine straffere und zielgerichtete Erzählung hätte hier dem Film gut getan, da auch die Schauspieler nur einen routinierten Job machen und für den ein oder anderen ein wenig belanglos daherkommen können. Aber als klassisches Crimedrama für den Crime- und Mysteryfan ist der Film schon eine kleine Überlegung wert, auch wenn man ihn nicht unbedingt gesehen haben muss.
Dieses Jahr war es im DTV-Sektor für mich mit einer Range von 5 bis 9 Punkten wie erwartet eine gute Ergänzung zum Kinosektor. Leider ordnet sich „Exposed“ im unteren Bereich ein, so dass meine Bewertung für den Film eine blutige Offenbarung werden könnte, die ich jedoch noch etwas abschwächen muss, da mir solche Crimedramas eigentlich recht gut gefallen und es schon einen Grund gegeben hat, warum ich mir den Film ansehen wollte.
„Exposed – Blutige Offenbarung“ - My First Look – 6/10 Punkte.
Crimedramas gibt es wie Sand am Meer – und die qualitative Bandbreite ist enorm. Entweder bekommt man z.B. im deutschen Markt Krimis am laufenden Band, die wie schlecht geschriebene und gespielte Auftragsarbeiten daherkommen oder im anderen Extrem z.B. bei Christopher Nolans „The Dark Knight“, der durch ausgefeilte Psychologie, einer tollen Chemie aller Beteiligten und nervenzerfetzender steigender Spannung quasi ein Meisterwerk des Genres ist. Im DTV-Sektor gibt es nun „Exposed-Blutige Offenbarung“ mit Keanu Reeves und Ana de Armas in den Hauptrollen, der sich filmisch für mich im Mittelfeld einordnen wird.
Hier geht es um einen ermordeten Polizisten. Der beste Freund, ebenfalls Polizist, versucht den Mordfall aufzuklären, doch die Ermittlungen gestalten sich extrem schwierig, da nach und nach potentielle Zeugen ums Leben kommen und niemand reden möchte. Der einzige Schlüssel für den Polizisten Scotty Galban ist nur noch die geheimnisvolle Isabel, die zum Tatzeitpunkt am Tatort ein „Wunder“ erlebt hat.
Der Film erzählt uns parallel die Geschichten des Polizisten und von Isabel, bis er in der Konklusion beide Geschichten zueinander auflöst. Auch wenn man sich bis dahin die Frage gestellt hat, wohin der Film eigentlich möchte, indem er ab einem gewissen Punkt nur noch redundante Entwicklungen zeigt, so lässt einen diese Konklusion ein wenig zufriedener den Film beenden. Auch sind die mysteriösen Zufälle der Isabel definitiv zu viel des Guten und wirken leicht deplatziert. Eine straffere und zielgerichtete Erzählung hätte hier dem Film gut getan, da auch die Schauspieler nur einen routinierten Job machen und für den ein oder anderen ein wenig belanglos daherkommen können. Aber als klassisches Crimedrama für den Crime- und Mysteryfan ist der Film schon eine kleine Überlegung wert, auch wenn man ihn nicht unbedingt gesehen haben muss.
Dieses Jahr war es im DTV-Sektor für mich mit einer Range von 5 bis 9 Punkten wie erwartet eine gute Ergänzung zum Kinosektor. Leider ordnet sich „Exposed“ im unteren Bereich ein, so dass meine Bewertung für den Film eine blutige Offenbarung werden könnte, die ich jedoch noch etwas abschwächen muss, da mir solche Crimedramas eigentlich recht gut gefallen und es schon einen Grund gegeben hat, warum ich mir den Film ansehen wollte.
„Exposed – Blutige Offenbarung“ - My First Look – 6/10 Punkte.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "
Re: Zuletzt gesehener Film
7193iHaveCNit: 400 Days – The Last Mission (2016)
Wenn es ein Genre gibt, was mir immer wieder interessante Filme liefert, ist es SciFi. Anfang des Jahres habe ich mir für den DTV-Sektor „400 Days – The Last Mission“ geholt und nun die dritte Sichtung vorgenommen, da ich diesem Film noch keine Review gewidmet habe und dies noch bis zum Jahresende nachholen wollte. In Anbetracht des Menschen und seinem Erkundungswahn im Weltall sind situationsnahe Experimentreihen in völliger Isolation auf der Erde bereits Realität.
„400 Days – The Last Mission“ nimmt nun eine solche situationsnahe Experimentreihe in völliger Isolation und spinnt daraus einen interessanten Science-Fiction-Psychohorrorfilm. Die private Firma Kepler Industries ist bereits im Raumfahrtgeschäft und hat nun 4 junge Astronauten ausgewählt, die für 400 Tage in einem unterirdischen Bunker, der eine Raumstation darstellt, situationsnahe Experimentreihen vornehmen und dokumentieren dürfen. Als kurz nach Beginn die Kommunikation ausfällt, sich unerklärliche Dinge ereignen und die Astronauten wahnsinnig werden, entschließen sie sich zu einem riskanten Schritt.
Für eine DTV-Produktion sieht der Film schon solide aus. Trotz spärlicher Mittel sieht der Bunker als Set sehr gut aus und vermittelt einen tollen Eindruck. Genau wie die 4 Hautprotagonisten, die von den serienerprobten Caity Lotz und Brandon Routh (Arrow / Legends of Tomorrow) sowie Ben Feldman (Made Men) und dem US-Comedian Dane Cook gespielt werden und interessante, unterschiedliche Charaktere spielen, deren notwendige Tiefe schon vorhanden ist und das Kammerspiel in der ersten Hälfte unterstützt. Danach folgt ein leichter Stilbruch, und man fragt sich am Ende, wie man sich die offenen Fragen beantworten und die einzelnen Details verknüpfen und analysieren kann. Interessant, spannend und tolle Ausgangssituation - „400 Days“ passt.
„400 Days – The Last Mission“ - My Third Look – 7/10 Punkte
Wenn es ein Genre gibt, was mir immer wieder interessante Filme liefert, ist es SciFi. Anfang des Jahres habe ich mir für den DTV-Sektor „400 Days – The Last Mission“ geholt und nun die dritte Sichtung vorgenommen, da ich diesem Film noch keine Review gewidmet habe und dies noch bis zum Jahresende nachholen wollte. In Anbetracht des Menschen und seinem Erkundungswahn im Weltall sind situationsnahe Experimentreihen in völliger Isolation auf der Erde bereits Realität.
„400 Days – The Last Mission“ nimmt nun eine solche situationsnahe Experimentreihe in völliger Isolation und spinnt daraus einen interessanten Science-Fiction-Psychohorrorfilm. Die private Firma Kepler Industries ist bereits im Raumfahrtgeschäft und hat nun 4 junge Astronauten ausgewählt, die für 400 Tage in einem unterirdischen Bunker, der eine Raumstation darstellt, situationsnahe Experimentreihen vornehmen und dokumentieren dürfen. Als kurz nach Beginn die Kommunikation ausfällt, sich unerklärliche Dinge ereignen und die Astronauten wahnsinnig werden, entschließen sie sich zu einem riskanten Schritt.
Für eine DTV-Produktion sieht der Film schon solide aus. Trotz spärlicher Mittel sieht der Bunker als Set sehr gut aus und vermittelt einen tollen Eindruck. Genau wie die 4 Hautprotagonisten, die von den serienerprobten Caity Lotz und Brandon Routh (Arrow / Legends of Tomorrow) sowie Ben Feldman (Made Men) und dem US-Comedian Dane Cook gespielt werden und interessante, unterschiedliche Charaktere spielen, deren notwendige Tiefe schon vorhanden ist und das Kammerspiel in der ersten Hälfte unterstützt. Danach folgt ein leichter Stilbruch, und man fragt sich am Ende, wie man sich die offenen Fragen beantworten und die einzelnen Details verknüpfen und analysieren kann. Interessant, spannend und tolle Ausgangssituation - „400 Days“ passt.
„400 Days – The Last Mission“ - My Third Look – 7/10 Punkte
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "
Re: Zuletzt gesehener Film
7194Nightcrawler (2014)
Seit kurzem endlich auf Amazon Prime kostenlos verfügbar, was hab ich mich gefreut! Als Jake Gyllenhaal Fan stand der Film schon lang auf meiner Liste.
Wirklich eine großartige Leistung seinerseits, einen abgeklärten Psychopathen kann auch nicht jeder spielen. Vor allem hat Gyllenhaal es geschafft sich zu einem Schauspieler zu mausern, der ausschließlich nach seiner Leistung bewertet wird und nicht (mehr) einer von vielen Frauenschwärmen ist, der hauptsächlich gut aussieht und deshalb nur für 1-2 Arten von Rollen in Frage kommt. Ein sehr vielseitiger Schauspieler, der in vielen hochklassigen Filmen mitspielt. Für mich ein zweiter Leonardo DiCaprio.
Die Szenen waren teilweise sehr heftig, ich saß oft mit offenem Mund da, weil ich nicht glauben konnte was da gerade passiert. Seine Macht- und Erpressungspielchen waren sehr beeindruckend, der Mann wusste was er tut. Nichtsdestotrotz hat Lou Bloom einen narzistischen Charakter, der vor keinen unmoralischen Gräueltaten zurückschreckt und ohne mit der Wimper zu zucken sein Leben und vor allem das Leben anderer aufs Spiel setzt. Er geht über Leichen und es interessiert ihn nicht mal.
Ich weiß nicht inwieweit der Film realistisch ist, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass viele Reporter und auch Paparazzi oft Grenzen überschreiten, die man besser nicht überschreiten sollte.
Fazit: 9/10
1 Punkt abzug, weil man durchaus noch etwas weiter hätte gehen können, wie ich finde. Vielleicht hätte man Lou Blooms Psyche noch etwas weiter ergründen können.
Seit kurzem endlich auf Amazon Prime kostenlos verfügbar, was hab ich mich gefreut! Als Jake Gyllenhaal Fan stand der Film schon lang auf meiner Liste.
Wirklich eine großartige Leistung seinerseits, einen abgeklärten Psychopathen kann auch nicht jeder spielen. Vor allem hat Gyllenhaal es geschafft sich zu einem Schauspieler zu mausern, der ausschließlich nach seiner Leistung bewertet wird und nicht (mehr) einer von vielen Frauenschwärmen ist, der hauptsächlich gut aussieht und deshalb nur für 1-2 Arten von Rollen in Frage kommt. Ein sehr vielseitiger Schauspieler, der in vielen hochklassigen Filmen mitspielt. Für mich ein zweiter Leonardo DiCaprio.
Die Szenen waren teilweise sehr heftig, ich saß oft mit offenem Mund da, weil ich nicht glauben konnte was da gerade passiert. Seine Macht- und Erpressungspielchen waren sehr beeindruckend, der Mann wusste was er tut. Nichtsdestotrotz hat Lou Bloom einen narzistischen Charakter, der vor keinen unmoralischen Gräueltaten zurückschreckt und ohne mit der Wimper zu zucken sein Leben und vor allem das Leben anderer aufs Spiel setzt. Er geht über Leichen und es interessiert ihn nicht mal.
Ich weiß nicht inwieweit der Film realistisch ist, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass viele Reporter und auch Paparazzi oft Grenzen überschreiten, die man besser nicht überschreiten sollte.
Fazit: 9/10
1 Punkt abzug, weil man durchaus noch etwas weiter hätte gehen können, wie ich finde. Vielleicht hätte man Lou Blooms Psyche noch etwas weiter ergründen können.
The name's Bond, James Bond.
Re: Zuletzt gesehener Film
7195heute nacht habe ich "Powder Blue" weil es der letzte Film von Patrick Swayze war (er war schon vom Krebs gezeichnet) und weil eigentlich der Cast hervorragend war (Kris Kristofferson, Forest Whitacker, Eddie Redmayne, Jessica Bile, Lisa Kudrow etc.) auf ARD mir angesehen. Doch was sollte das?
Lebenslinien von Losern treffens sich: eine Stripperin macht Amor fou mit einem Bestattungsunternehmer, der aber ein junges Greenhorn ist; ihr Sohn stirbt im KH an Lungnekoma und ihr Vater vor Kummer, sie nicht zu finden, erfriert auf der Strasse?????
Daneben einer, der aus Gram über den Tod seiner Frau einen Mörder für sich sucht, da u.v.a. anderen auf eine Strichertunte trifft etc...????
Dann kommen so komische Traumsequenzen: Opa und Enkelbubi im Himmel, oder der verhinderte Selbstmörder als Pfarrer in der seligen Kirche oder was?????
Der ganze Film erinnert mich an eine Anekdote vom großen Gill Scot Heron -dem Hiphop Pionier. Er hatte in seiner High School Zeit einen Lehrer, der ihn für moderne Lyrik begeistern wollte. Da hätte er ihm in einer Stunde mal folgendes Gedicht explizieren sollen
"Outside the Wall I see
A shattered Image about me"
Gill blickte auf den Zettel "Uh. Let me try! Must be deep!"
?/10 Punkte
Lebenslinien von Losern treffens sich: eine Stripperin macht Amor fou mit einem Bestattungsunternehmer, der aber ein junges Greenhorn ist; ihr Sohn stirbt im KH an Lungnekoma und ihr Vater vor Kummer, sie nicht zu finden, erfriert auf der Strasse?????
Daneben einer, der aus Gram über den Tod seiner Frau einen Mörder für sich sucht, da u.v.a. anderen auf eine Strichertunte trifft etc...????
Dann kommen so komische Traumsequenzen: Opa und Enkelbubi im Himmel, oder der verhinderte Selbstmörder als Pfarrer in der seligen Kirche oder was?????
Der ganze Film erinnert mich an eine Anekdote vom großen Gill Scot Heron -dem Hiphop Pionier. Er hatte in seiner High School Zeit einen Lehrer, der ihn für moderne Lyrik begeistern wollte. Da hätte er ihm in einer Stunde mal folgendes Gedicht explizieren sollen
"Outside the Wall I see
A shattered Image about me"
Gill blickte auf den Zettel "Uh. Let me try! Must be deep!"
?/10 Punkte
"There is sauerkraut in my lederhosen."
Re: Zuletzt gesehener Film
7196Bringt mir der Kopf von Alfredo Garcia
Dreckige Verlierer-Ballade mit einem grandios verranzten Warren Oates. Durchaus zäh (wobei das sicher sogar genau so intendiert war), aber sehr stimmig inszeniert. (Trotzdem mag ich von Peckinpah "The Wild Bunch", "The Getaway" und auch "Straw Dogs" lieber. Ich bin noch neugierig auf "Pat Garrett & Billy the Kid".)
8/10 Punkte
Dreckige Verlierer-Ballade mit einem grandios verranzten Warren Oates. Durchaus zäh (wobei das sicher sogar genau so intendiert war), aber sehr stimmig inszeniert. (Trotzdem mag ich von Peckinpah "The Wild Bunch", "The Getaway" und auch "Straw Dogs" lieber. Ich bin noch neugierig auf "Pat Garrett & Billy the Kid".)
8/10 Punkte
Zuletzt geändert von Funksoulbrother am 17. Dezember 2016 12:51, insgesamt 1-mal geändert.
"Nelly, I'm about to get neck-ed back here. So: No peekin'! ... I said: No peekin'!"
(Joe Bang)
(Joe Bang)
Re: Zuletzt gesehener Film
7197Weiß nicht, ich sehe da nichts zähes.Funksoulbrother hat geschrieben:Bringt mir der Kopf von Alfredo Garcia
Dreckige Verlierer-Ballade mit einem grandios verranzten Warren Oates. Durchaus zäh (wobei das sicher sogar genau so intendiert war),
Re: Zuletzt gesehener Film
7198La double vie de Véronique (1991, Krzysztof Kiéslowski)
Es gibt gute Filme, es gibt sehr gute Filme, und es gibt Filme von Krzysztof Kiéslowski, dem genialen Regisseur der Dreifarben-Trilogie. Sein erster französischer Film La double vie de Véronique erzählt die kuriose Geschichte von zwei und derselben Frau, vor allem aber erzählt er wiederum auf intelligent abstrakte und zugleich selbstverständliche und natürliche Art von der Liebe und vom Leben. Dabei sind die Bilder in ihren warmen, herbstlich-braunen Farben von einer inszenatorischen Virtuosität, die so dezent, elegant und wunderschön ist, dass sich Narration und Ästhetik zu einer Einheit zusammenschliessen. Der klassische Soundtrack von Zbigniew Preisner ist aus einer anderen Welt und Hauptdarstellerin Irène Jacob dürfte wohl die schönste Frau sein, die jemals auf Erden (oder zumindest vor einer Kamera) gewandelt ist, nicht nur durch ihr Äusseres, sondern auch durch ihre Ausstrahlung die jeder noch so kleinen Geste charmantes Leben einhaucht.
Geistreiches, poesievolles, visuell berauschendes und romantisch anregendes Kino für Geniesser.
Wertung: 10 / 10
Es gibt gute Filme, es gibt sehr gute Filme, und es gibt Filme von Krzysztof Kiéslowski, dem genialen Regisseur der Dreifarben-Trilogie. Sein erster französischer Film La double vie de Véronique erzählt die kuriose Geschichte von zwei und derselben Frau, vor allem aber erzählt er wiederum auf intelligent abstrakte und zugleich selbstverständliche und natürliche Art von der Liebe und vom Leben. Dabei sind die Bilder in ihren warmen, herbstlich-braunen Farben von einer inszenatorischen Virtuosität, die so dezent, elegant und wunderschön ist, dass sich Narration und Ästhetik zu einer Einheit zusammenschliessen. Der klassische Soundtrack von Zbigniew Preisner ist aus einer anderen Welt und Hauptdarstellerin Irène Jacob dürfte wohl die schönste Frau sein, die jemals auf Erden (oder zumindest vor einer Kamera) gewandelt ist, nicht nur durch ihr Äusseres, sondern auch durch ihre Ausstrahlung die jeder noch so kleinen Geste charmantes Leben einhaucht.
Geistreiches, poesievolles, visuell berauschendes und romantisch anregendes Kino für Geniesser.
Wertung: 10 / 10
We'll always have Marburg
Let the sheep out, kid.
Let the sheep out, kid.
Re: Zuletzt gesehener Film
7199Mad Max: Fury Road
Der Mad-Max-Stil ist nicht so meins, aber dieser Film hat trotzdem Spaß gemacht. Exzentrischer Endzeit-Eskapismus zum Quadrat!
8/10 Punkte
Der Mad-Max-Stil ist nicht so meins, aber dieser Film hat trotzdem Spaß gemacht. Exzentrischer Endzeit-Eskapismus zum Quadrat!
8/10 Punkte
"Nelly, I'm about to get neck-ed back here. So: No peekin'! ... I said: No peekin'!"
(Joe Bang)
(Joe Bang)
Re: Zuletzt gesehener Film
7200iHaveCNit: Kill your Friends (2016)
Als vermutlich letzten Film aus meinem DTV-Programm des Jahres 2016 habe ich nun „Kill your Friends“ einer Zweitsichtung unterzogen, da ich diesen nach der Erstsichtung weder bewertet noch nachbetrachtet habe. So als Jahresabschluss taugt der Film nochmal richtig gut, da dieser einer der besten DTV-Veröffentlichungen diesen Jahres ist. Basierend auf dem Bestseller von John Niven wird uns hier die Geschichte des jungen A&R-Managers Steven Stelfox erzählt, der unter Einfluss von Drogen, Alkohol, Sex und Feiereskapaden immer auf der Suche nach dem neusten Hit ist, den er für seine Plattenfirma unter Vertrag nehmen kann. Dabei ist er mehr kühler, knallharter Karrierist als wirklich an der Musik interessiert – und auch daran, über Leichen zu gehen, um beruflich weiterzukommen.
Man nehme die Musikindustrie, wirft extreme Feiereskapaden aus „Wolf Of Wall Street“ in den Topf und lässt einfach so „Layer Cake“ und „American Psycho“ miteinander dummdidumm und schon erhält man „Kill your Friends“. Angesiedelt in der boomenden britischen Musikszene Ende der der 90er-Jahre erhalten wir eine extrem derbe und bissige Satire und einen Abgesang auf die Musikindustrie. Die Einbindung von Musik aus dieser Zeit und auch leicht an reelle Musiker und Bands orientierte Acts lässt die Atmosphäre des Films nahezu realistisch anmuten. Dabei bleibt der Film optisch sehr kühl und distanziert – ähnlich wie sein Hauptcharakter Steven Stelfox. Bei Stelfox handelt es sich um eine der besten Perfomances von Nicholas Hoult, den die meisten wohl aus den X-Men-Filmen oder Mad Max Fury Road kennen werden. Stelfox ist der Dreh- und Angelpunkt des Films. Man ist als Zuschauer immer ganz nah an ihm und seinen Erlebnissen dran, die er mit schwarzem und bissigen Humor neben klassischen Dialogen auch durch Voice-Overs, brutalen Tagträumen und dem Durchbrechen der 4. Wand narrativ unterstützt. Der Film gewinnt trotz der unterkühlten Art auch stark an Spannung, ist sehr derb und konsequent in der Darstellung und hält einen bei der Stange wie eine gute Platte.
„Kill your Friends“ - My Second Look – 9/10 Punkte.
Als vermutlich letzten Film aus meinem DTV-Programm des Jahres 2016 habe ich nun „Kill your Friends“ einer Zweitsichtung unterzogen, da ich diesen nach der Erstsichtung weder bewertet noch nachbetrachtet habe. So als Jahresabschluss taugt der Film nochmal richtig gut, da dieser einer der besten DTV-Veröffentlichungen diesen Jahres ist. Basierend auf dem Bestseller von John Niven wird uns hier die Geschichte des jungen A&R-Managers Steven Stelfox erzählt, der unter Einfluss von Drogen, Alkohol, Sex und Feiereskapaden immer auf der Suche nach dem neusten Hit ist, den er für seine Plattenfirma unter Vertrag nehmen kann. Dabei ist er mehr kühler, knallharter Karrierist als wirklich an der Musik interessiert – und auch daran, über Leichen zu gehen, um beruflich weiterzukommen.
Man nehme die Musikindustrie, wirft extreme Feiereskapaden aus „Wolf Of Wall Street“ in den Topf und lässt einfach so „Layer Cake“ und „American Psycho“ miteinander dummdidumm und schon erhält man „Kill your Friends“. Angesiedelt in der boomenden britischen Musikszene Ende der der 90er-Jahre erhalten wir eine extrem derbe und bissige Satire und einen Abgesang auf die Musikindustrie. Die Einbindung von Musik aus dieser Zeit und auch leicht an reelle Musiker und Bands orientierte Acts lässt die Atmosphäre des Films nahezu realistisch anmuten. Dabei bleibt der Film optisch sehr kühl und distanziert – ähnlich wie sein Hauptcharakter Steven Stelfox. Bei Stelfox handelt es sich um eine der besten Perfomances von Nicholas Hoult, den die meisten wohl aus den X-Men-Filmen oder Mad Max Fury Road kennen werden. Stelfox ist der Dreh- und Angelpunkt des Films. Man ist als Zuschauer immer ganz nah an ihm und seinen Erlebnissen dran, die er mit schwarzem und bissigen Humor neben klassischen Dialogen auch durch Voice-Overs, brutalen Tagträumen und dem Durchbrechen der 4. Wand narrativ unterstützt. Der Film gewinnt trotz der unterkühlten Art auch stark an Spannung, ist sehr derb und konsequent in der Darstellung und hält einen bei der Stange wie eine gute Platte.
„Kill your Friends“ - My Second Look – 9/10 Punkte.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "