1568
von craigistheman
Agent
Ach mir reichts. Mendes beeindruckt mich mit seinem pretentiösen Stil überhaupt nicht, was nicht heißt, dass ich alles an SF und SP schlecht finde. Beide Filme beinhalten sehr starke Szenen und auch eine Handvoll sehr pfiffig geschriebener Dialoge. Aber die vielen Filmfehler und Plotholes beißen sich mit dem pseudo-Tiefgang, den Mendes ja offensichtlich sucht. Hinzu kommen die extrem ideenarmen narrativen Konstruktionen von John Logan, die teilweise so lustlos wirken, dass man das Gefühl bekommt, es ginge ihm nur darum die Handlung im letzten Akt der Filme so schnell wie möglich abzuschließen. Ich erkenne da eine unerträgliche Suffisanz, um nicht zu sagen Faulheit von seiten EONs, die mir seit SF gewaltig auf den Senkel geht. Sind denen nach QoS die Eier abgefallen? Mit Paul Haggis hatten sie einen an der Leine, der mal wirklich was drauf hatte. Es geht nicht darum wie bekannt ein Autor oder ein Regisseur ist, sondern darum ob er in der Lage ist den Charakter Bond und das Phänomen Bond vollständig zu erfassen. Ein Kindheitstrauma oder eine Bärenbrüder-Eifersuchtskiste gehören da ganz bestimmt nicht dazu. Irgendjemand hat in diesem Kontext das Wort "Küchenpsychologie" benutzt. Das triffts ziemlich genau, würde ich mal behaupten. Schluss damit!
"Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert."
"Doch wer sich bückt nach dem schmalen Taler, verpasst das große Bündel."