Re: Nachrichten Thread (Politik, Doku, Wissen)
1156Eigentlich stören die ganzen Polittalkshows.
Bohnenkaffee ist imperialistisch.
Und das vom Spiegel. Ob man das nun inhaltlich teilt oder nicht, aber das es überhaupt mal irgendeine deutsche Zeitschrift hinkriegt, ohne überzogenes Trump-Bashing (rhetorisch gesprochen!) eine Position zu den Präsidentschaftskandidaten zu äußern, ist schon mal ein starkes Stück."Als ich Außenministerin war, war ich für eine Flugverbotszone, und das bin ich noch heute", hat Clinton erst vor ein paar Tagen gesagt. Und damit niemand einen Zweifel daran haben konnte, wie sie das meinte, fügte sie hinzu: "Wir brauchen einen Hebel gegen die Russen." Donald Trump hat sich die größte Mühe gegeben, seine Untauglichkeit für das Amt des US-Präsidenten unter Beweis zu stellen. Aber was Krieg und Frieden angeht ist seine Weste sauber. Trump, soweit er überhaupt irgendein außenpolitisches Konzept hat durchblicken lassen, will Amerika aus den Händeln der Welt eher heraushalten, es keinesfalls tiefer verwickeln.
Es gibt nun auch in Deutschland noch Feierabendgeneräle, denen die Lust auf militärische Interventionen nicht vergangen ist. Der Grünen-Chef Cem Özdemir hat gerade allen Ernstes bedauert, dass Deutschland sich seinerzeit nicht am Libyen-Einsatz beteiligte. Özdemir hat auch gefordert, mit einer Flugverbotszone über Syrien zu drohen - und gleichzeitig gewarnt: "Hängt die Nuklearmacht Russland mit im Konflikt, rate ich bei militärischen Interventionen grundsätzlich sehr zur Vorsicht." So wird vom Schreibtisch aus das Reden über den Krieg zur Kinderei.
Aber der Mehrheit der Deutschen müsste der Gedanke eines Waffengangs zwischen den USA und Russland einen Schauer der Furcht über den Rücken jagen. Dennoch - wenn die Deutschen zu entscheiden hätten, am Triumph der Demokratin gäbe es keinen Zweifel. Sonderbar. Wie kann es sein, dass die deutsche Öffentlichkeit diese reale Gefahr eines Clinton-Sieges ignoriert? Es liegt daran, dass Trumps Kandidatur derart schrill ist, dass zu viele Leute das Signal nicht wahrnehmen, das sie in Wahrheit ist. Hillary Clinton ist genau das Produkt des amerikanischen Polit-Establishments, das Trump und seine Anhänger in ihr sehen. Sie genießt in Europa den Ruf, für außenpolitische Berechenbarkeit und Kontinuität zu stehen.
da hast absolut recht.Casino Hille hat geschrieben:A propos Arschlöcher:
http://www.t-online.de/nachrichten/pano ... tert-.html
Geht es noch armseliger? Wie tief kann man eigentlich sinken?