Re: Nachrichten Thread (Politik, Doku, Wissen)

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Na, das ist doch mal endlich wieder ein sinnvoller Kommentar zum momentanen Wahlkampf-Treiben in den US und A:

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 17476.html
"Als ich Außenministerin war, war ich für eine Flugverbotszone, und das bin ich noch heute", hat Clinton erst vor ein paar Tagen gesagt. Und damit niemand einen Zweifel daran haben konnte, wie sie das meinte, fügte sie hinzu: "Wir brauchen einen Hebel gegen die Russen." Donald Trump hat sich die größte Mühe gegeben, seine Untauglichkeit für das Amt des US-Präsidenten unter Beweis zu stellen. Aber was Krieg und Frieden angeht ist seine Weste sauber. Trump, soweit er überhaupt irgendein außenpolitisches Konzept hat durchblicken lassen, will Amerika aus den Händeln der Welt eher heraushalten, es keinesfalls tiefer verwickeln.

Es gibt nun auch in Deutschland noch Feierabendgeneräle, denen die Lust auf militärische Interventionen nicht vergangen ist. Der Grünen-Chef Cem Özdemir hat gerade allen Ernstes bedauert, dass Deutschland sich seinerzeit nicht am Libyen-Einsatz beteiligte. Özdemir hat auch gefordert, mit einer Flugverbotszone über Syrien zu drohen - und gleichzeitig gewarnt: "Hängt die Nuklearmacht Russland mit im Konflikt, rate ich bei militärischen Interventionen grundsätzlich sehr zur Vorsicht." So wird vom Schreibtisch aus das Reden über den Krieg zur Kinderei.

Aber der Mehrheit der Deutschen müsste der Gedanke eines Waffengangs zwischen den USA und Russland einen Schauer der Furcht über den Rücken jagen. Dennoch - wenn die Deutschen zu entscheiden hätten, am Triumph der Demokratin gäbe es keinen Zweifel. Sonderbar. Wie kann es sein, dass die deutsche Öffentlichkeit diese reale Gefahr eines Clinton-Sieges ignoriert? Es liegt daran, dass Trumps Kandidatur derart schrill ist, dass zu viele Leute das Signal nicht wahrnehmen, das sie in Wahrheit ist. Hillary Clinton ist genau das Produkt des amerikanischen Polit-Establishments, das Trump und seine Anhänger in ihr sehen. Sie genießt in Europa den Ruf, für außenpolitische Berechenbarkeit und Kontinuität zu stehen.
Und das vom Spiegel. :lol: Ob man das nun inhaltlich teilt oder nicht, aber das es überhaupt mal irgendeine deutsche Zeitschrift hinkriegt, ohne überzogenes Trump-Bashing (rhetorisch gesprochen!) eine Position zu den Präsidentschaftskandidaten zu äußern, ist schon mal ein starkes Stück.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Bayern, Schweiz und Österreich - die unfreundlichen Nachbarn - Vorurteile und Pauschalverurteilungen

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Casino Hille hat geschrieben:A propos Arschlöcher:

http://www.t-online.de/nachrichten/pano ... tert-.html

Geht es noch armseliger? Wie tief kann man eigentlich sinken?
da hast absolut recht.
Kannst du das in nachrichten thred verschieben?
Den hier hatte ich fuer ironische satire angelegt.
Zuletzt geändert von Revoked am 23. Oktober 2016 19:07, insgesamt 1-mal geändert.
Bohnenkaffee ist imperialistisch.

Re: Nachrichten Thread (Politik, Doku, Wissen)

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Die Gründe sind doch eigentlich viel interessanter als das Ergebnis. Ich kann es sehr gut nachvollziehen, dass jemand Clinton nicht gewählt hat. Dass jemand Trump gewählt hat, fällt mir hingegen sehr schwer nachzuvollziehen. Es stimmt was Don sagt vonwegen der Populismus ist auf dem Vorma.rsch, daran wird sich wohl auch nichts ändern, so lange die Politik die Augen vor den Gründen verschliesst. Wäre es Clinton wirklich um die Sache - also das Land - gegangen, dann hätte sie sich angesichts ihrer katastrophalen Beliebtheitswerte nie zur Wahl stellen dürfen und einem aussichtsreicheren Kandidaten das Feld überlassen müssen. Dass sie dies nicht tat ist bezeichnend für die politische "Elite" und sicherlich nicht nur in Bezug auf Amerika.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Nachrichten Thread (Politik, Doku, Wissen)

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Ich bin nicht sonderlich überrascht. In unseren Medien wurde immer suggeriert, Trump wäre praktisch unmöglich (zu wählen). Durch diese sehr einseitige und den dortigen Verhältnissen wie Stimmungen nicht gerecht werdende Berichterstattung entstand hier ein schiefes Bild mitsamt entsprechender Erwartungshaltung. Auch die Berichterstattung in den USA selbst verlief ganz anders.
Clinton ist dort extrem unbeliebt, ebenso das politische Establishment und die als verlogen empfundene "Political Correctness". Es war immer klar, dass die Wahl extem knapp werden würde, viele haben sie dort als Wahl zwischen Pest und Cholera empfunden. Dazu haben außenpolitische Themen praktisch keine Rolle gespielt, wie bei uns die US-Innenpolitik. Mal abwarten, ob Trump als Präsident wirlklich alles total auf den Kopf stellt. Ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Hunde, die bellen ... . Aber natürlich ist die Situation unberechenbar.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/