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Es ist nicht alles Gold, was glänzt

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Nachdem FRWL schon wild diskutiert wurde, ist jetzt ein anderer ikonischer Bond-Streifen dran:

GOLDFINGER

Der berühmteste und allgemein wohl als bester Bondfilm wahrgenommene GF erzählt die Geschichte eines goldverliebten Bösewichts, der Fort Knox angreifen will. Er nimmt einige Elemente der Vorgänger auf, etabliert aber auch Ideen.

Es gibt zwei ikonische Momente in GF: Die getötete und in goldener Farbe angemalte Jill Masterson (in der deutschen Synchronfassung wird aus „gold paint“ „Gold“) und die „Laserstrahl-Szene“, in der Bond, der in dem Moment so viele Informationen hat, wie der Zuschauer, erfolgreich blufft, um nicht halbiert zu werden.
Hinzu kommt der Prolog vor der Titelsequenz, der die bondtypischen Motive Gewalt, Alkohol, Sex und Humor aneinanderreiht. Es ist ein einprägsamer Moment, wenn 007 (Connery) während der Explosion seine Zigarette anzündet und an die bar geht. Eine Handlung ist nicht von Interesse, präsentiert werden Sensationen.

Wenn die Haupthandlung beginnt, wird allerdings eine logische Verknüpfung nötig. Es beginnt eine Reise, für deren Erzählung der Film einen langsamen Rhythmus wählt, mit einigen starken Einzelmomenten; der Ton des Films bleibt aber immer geradezu freundlich und hell. Während der Szenen auf Goldfingers Ranch sind Bonds Aktivitäten stark eingeschränkt. Er ist größtenteils passiv und agiert nur begrenzt. Der Film bemüht sich dennoch um Abwechslung.

Mit Goldfinger (der vielgelobte Fröbe) hat man sich wieder für eine große antagonistische Figur entschieden wie in DN. Allerdings geraten 007 und sein Gegenspieler hier von Anfang an aneinander. Sie duellieren sich dabei verlagert: Über ein Kartenspiel, das 007 beeinflusst; Jill Masterson; eine Golfpartie; die Sympathie der Pussy Galore; Goldfingers Handlanger; so treffen sie letztendlich am Ende in einer direkten Konfrontation aufeinander, wo einer von beiden nicht mit dem Leben davonkommen wird.

Einer der wichtigen Momente ist, wie 007 seinen Gegner, dessen Plan lange unklar bzw. Spekulation bleibt, besiegt: durch Sex. Weil er ein guter Liebhaber ist, lässt Pussy ihn im Gegensatz zu Goldfinger nicht abblitzen. Der CIA-Agent Felix Leiter beobachtet seinen Freund dabei, und zieht den Schluss, 007 habe alles unter Kontrolle – im Gegenteil dazu, was bisher der Fall war, und dennoch liegt Felix mit seiner Annahme richtig,da sich in diesem (unscheinbaren?) Moment das Blatt wendet und sich Pussy auf Bonds Seite schlägt.

Der gemächlich erzählte Film arbeitet so anfangs auf spätere Szenen hin, lässt Bond nicht mehr wissen, als den Zuschauer und versucht, Bonds Handlung während seiner Passivität interessant zu halten. Er verlagert das große Duell der gegensätzlichen Kräfte auf kleinere Nebenduelle, deren emotionale Wirkungskraft entsprechend geringer ausfällt (das Golfspiel!). Eine große Zahl einprägsamer interessanter Einzelszenen wird dabei das Filmerlebnis im Nachhinein vielleicht eher bereichern, als das der viele Leerlauf während des Schauens tut.
It's the BIGGEST... It's the BEST
It's BOND

AND BEYOND

Re: Es ist nicht alles Gold, was glänzt

562
Thunderball1965 hat geschrieben:Eine große Zahl einprägsamer interessanter Einzelszenen wird dabei das Filmerlebnis im Nachhinein vielleicht eher bereichern, als das der viele Leerlauf während des Schauens tut.
Sehe ich eigentlich genau umgekehrt. Während der Film insgesamt überzeugt und in seiner Gesamtheit vielleicht sogar bis heute (auf jeden Fall aber bis zur Craig-Ära) der beste Bondfilm überhaupt ist, hat er doch ein paar Einzelszenen, die das Filmerlebnis etwas trüben. Am meisten ärgert mich da immer der Tod von Goldfinger, der doch arg billig inszeniert ist.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Es ist nicht alles Gold, was glänzt

563
Thunderball1965 hat geschrieben:Er ist größtenteils passiv und agiert nur begrenzt.
Die größte Stärke von Goldfinger. Und auch der eigentliche Grund, warum der alte Auric so ziemlich der vollkommenste aller Bondschurken ist.
Samedi hat geschrieben:hat er doch ein paar Einzelszenen, die das Filmerlebnis etwas trüben. Am meisten ärgert mich da immer der Tod von Goldfinger, der doch arg billig inszeniert ist
Sehe ich nicht. Wenn GF ein Problem hat, dann vielleicht ein Tempoproblem. Aber nun ja, eigentlich auch das nicht wirklich. Und der Tod von Goldfinger ist ganz wunderbar.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Es ist nicht alles Gold, was glänzt

564
Casino Hille hat geschrieben:
Thunderball1965 hat geschrieben:Er ist größtenteils passiv und agiert nur begrenzt.
Die größte Stärke von Goldfinger. Und auch der eigentliche Grund, warum der alte Auric so ziemlich der vollkommenste aller Bondschurken ist.
Samedi hat geschrieben:hat er doch ein paar Einzelszenen, die das Filmerlebnis etwas trüben. Am meisten ärgert mich da immer der Tod von Goldfinger, der doch arg billig inszeniert ist
Sehe ich nicht. Wenn GF ein Problem hat, dann vielleicht ein Tempoproblem. Aber nun ja, eigentlich auch das nicht wirklich. Und der Tod von Goldfinger ist ganz wunderbar.
@ Hille:

Wie man sieht, bin ich nicht der einzige, der sich bestimmte Aspekte zum zitieren herausgreift. :wink:
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Re: Filmbesprechung: "Goldfinger (GF)"

565
Nein, bist du nicht. Wieso? Hat jemand was anderes behauptet? Nur verdrehst du Aussagen, ignorierst den Kontext und verstehst dabei oft gar nicht, was eigentlich Inhalt des Posts war. Das unterscheidet dich von allen anderen, die, wenn sie zu einem Beitrag etwas schreiben wollen, nicht gleich den ganzen Beitrag zitieren (zumal hier sowieso viel zu viel zitiert wird und die Seiten oft damit zugemüllt werden).
https://filmduelle.de/

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Re: Filmbesprechung: "Goldfinger (GF)"

566
Casino Hille hat geschrieben:Nein, bist du nicht. Wieso? Hat jemand was anderes behauptet? Nur verdrehst du Aussagen, ignorierst den Kontext und verstehst dabei oft gar nicht, was eigentlich Inhalt des Posts war. Das unterscheidet dich von allen anderen, die, wenn sie zu einem Beitrag etwas schreiben wollen, nicht gleich den ganzen Beitrag zitieren (zumal hier sowieso viel zu viel zitiert wird und die Seiten oft damit zugemüllt werden).
Wie man im "Star Wars"-Thread sieht, werden meine Aussagen auch gern verdreht. Und im Gegensatz zu manch anderem User bin ich immer gerne bereit, zu erklären, wie der Post gemeint war.
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Re: Filmbesprechung: "Goldfinger (GF)"

567
Samedi hat geschrieben:Wie man im "Star Wars"-Thread sieht, werden meine Aussagen auch gern verdreht
Wer ist "man"? Ich sehe das jedenfalls nicht! Die werden sogar ganz exakt so verstanden, wie sie da stehen. :D
Samedi hat geschrieben:Und im Gegensatz zu manch anderem User bin ich immer gerne bereit, zu erklären, wie der Post gemeint war.
"manch anderem User" - Mensch, eier nicht drum herum, dann sei schon konkret. Oder hattest du bei meinem Post Verständnisprobleme?
Nur wer fragt, bekommt auch eine Antwort. Aber wer nicht fragt, der bekommt auch keine Antwort. It's elementary, baby! 8) :)
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Re: Es ist nicht alles Gold, was glänzt

569
Samedi hat geschrieben:
@ Hille:

Wie man sieht, bin ich nicht der einzige, der sich bestimmte Aspekte zum zitieren herausgreift. :wink:
Samedi, eigentlich hast du hier wieder genau das gemacht was an deiner Diskussionskultur kritisiert wird. Du hast einen Teilaspekt, der nicht das ausmacht was kritisiert wird, herausgegriffen, und darauf eine gemessen am Aspekt irrelevante Antwort gegeben.

Re: Es ist nicht alles Gold, was glänzt

570
Maibaum hat geschrieben:
Samedi hat geschrieben:
@ Hille:

Wie man sieht, bin ich nicht der einzige, der sich bestimmte Aspekte zum zitieren herausgreift. :wink:
Samedi, eigentlich hast du hier wieder genau das gemacht was an deiner Diskussionskultur kritisiert wird. Du hast einen Teilaspekt, der nicht das ausmacht was kritisiert wird, herausgegriffen, und darauf eine gemessen am Aspekt irrelevante Antwort gegeben.
Dann leg mir doch mal dar, was du kritisierst, anstatt zu erläutern, was du nicht kritisierst. :wink:
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