Bingo. Eine Entwicklung, die Wendlandt schlicht und einfach in dem Tempo nicht stoppen und welches die Reihe nicht überleben konnte, ohne die Ideale, Inhalte und Form der Filme zu ändern (was ja sogar in dem miesen Old Firehand ein wenig versucht wurde, aber gefühlt auch schon deutlich zu spät kam). An Winnetous Tod in Teil 3 lag es definitiv nur sehr wenig, da Winnetou ja in den Folgefilmen wieder auftrat und das Kinopublikum trotzdem nicht mehr in dem Ausmaße zurückkehrte.AnatolGogol hat geschrieben:Die Zeit war schlicht vorbei, vor allem die deutsche Jugend entwuchs in den 60ern mehr und mehr "Opas Kino", für das gerade die Karl May-Filme stellvertretend stand. Das Massenphänomen war spätestens 1965 Geschichte.
Na, jetzt machst du es dir aber etwas zu einfach. Du magst das so sehen, aber ich habe Surehand garantiert nie als Fremdkörper empfunden und auch die Surehand-Filme nie als unpassend im Vergleich zum Rest der Reihe. Alles was Granger macht, ist etwas selbstironische Komik (oh nein, schockschwere Not!) zu integrieren, wobei auch hier die Frage ist, ob nicht gerade das Surehand glaubwürdiger machte als so manch anderen Charakter in der Reihe, da so mancher oft durch die kitschige Überhöhung eher unfreiwillig komisch rüberkam (bei aller Sympathie für die Filme) und dennoch ist Grangers Charakter ernster und echter als der schrullige Sam Hawkins oder die Auftritte von Arent als Lord Castlepool.Samedi hat geschrieben:Wenn man nur die Surehand-Filme betrachtet, mag das stimmen. Und warum ist das so? Weil Wendlandt die Filme extra für Granger so geändert hat. Trotzdem war Brice zuerst da und bei einer Gesamtbetrachtung der Reihe ist eindeutig Granger der Fremdkörper.