Re: Der Edgar Wallace Thread

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Nicht zu vergessen, dass Vorher mit "Unter Geiern" im Zuge der sehr naiven Karl May Filme einen überraschend vielseitigen Genreklassiker geschaffen hat, der den Test der Zeit mühelos besteht. Das ist in meinen Augen auch nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit.
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Re: Der Edgar Wallace Thread

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AnatolGogol hat geschrieben:Wendlandt hatte immer ein sehr gutes Gespür dafür, wenn eine Ära vorbei war bzw. am abklingen war. Folgerichtig zog er bei Wallace genauso konsequent den Stecker wie er es zuvor bei Karl May getan hatte.
Bei Winnetou ging es aber auch nur (bzw. vor allem) um die Titelfigur. Da war klar, dass man diese Kuh nicht mehr lange melken hätte können.

Die Wallace-Reihe wurde hingegen vor allem dadurch kaputtgemacht, dass man sie nach Italien "abgeschoben" und sie somit ihrem Hauptmerkmal (Schauplatz UK) beraubt hat. Damit gab es dann auch keinen Unterschied mehr zu den ganzen anderen Giallos und der Wallace-Vermarktung in Deutschland wurde damit auch jegliche Grundlage entzogen. Dass dann die Luft raus war, ist klar. Aber das hat sich Wendlandt selbst zuzuschreiben.
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Re: Der Edgar Wallace Thread

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AnatolGogol hat geschrieben:Thomas Titelstück zum Mönch ist schon toll
Kann verstehen, wenn du es besser einordnest und daher relativierter betrachtest, aber mich hat das sehr begeistert. Hab vielleicht genau für diesen Klang ein absolutes Faible. War für mich auf jeden Fall das größte Highlight des Films und eine begeisternswerte Filmmusik ist mir schon immer sehr sehr wichtig, da liefert Thomas hier ohne Frage ab. Kann mir kaum vorstellen, dass es da noch besseres gibt, werde es aber gerne herausfinden und freue mich sogar schon richtig drauf. Welche Melodien von Thomas Wallace Beiträgen kannst du besonders empfehlen? :D
AnatolGogol hat geschrieben:Am konkretesten wird das finde ich in Arents ungewohnt zurückhaltendem Spiel.
Vermutlich wirke ich jetzt etwas befremdlich, aber ich habe das tatsächlich überhaupt nicht bemerkt und auch gar nicht so empfunden. Arent war für mein Ermessen wieder gut dabei, in einem fürs große Ganze unwichtigen Part, der eher der Auflockerung dienen sollte. Hmm... ob ich mich da von seiner Besetzung an sich etwas blenden lasse?
AnatolGogol hat geschrieben:Die Frage ist: bist du mehr am klassischen atmosphärischen schwarz-weiss-Thrill oder eher am bunten Exploitation-Trash interessiert?
Die einzig richtige Antwort ist: An allem, was gut ist, an allem, was Spaß macht. :wink: Eine Schwäche habe ich wahrlich für klassische Whodunnits und Kammerspiele, von denen die Wallace Reihe ja wohl genug zu bieten haben sollte, wenn ich mich da richtig an so manchen Film zurückerinnere. "Der schwarze Abt" habe ich noch in ganz starker Erinnerung, "Die toten Augen von London" wohl nie gesehen. Da du den aber besonders hervorhebst, habe ich mir den natürlich vorgemerkt. Ob ich den "Hexer"-Klassiker kenne, weiß ich übrigens gar nicht, müsste ich mal prüfen.
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Re: Der Edgar Wallace Thread

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Casino Hille hat geschrieben:Nicht zu vergessen, dass Vorher mit "Unter Geiern" im Zuge der sehr naiven Karl May Filme einen überraschend vielseitigen Genreklassiker geschaffen hat, der den Test der Zeit mühelos besteht.
Meinen Test besteht der nicht.

Ein Klassiker von was? Dem Westerngenre?

Ist doch ein insgesamt schwach inszenierter Film.

Aber Die toten Augen von London müsste ich vielleicht noch mal schauen.
Samedi hat geschrieben:Reinls Talent waren die schönen Landschaftsaufnahmen,
Also Reinls Talent lässt sich kaum auf so was banales und nebensächliches wie schöne Landschaftsaufnahmen reduzieren. Bei Reinl sehe ich das inszenatorische Talent, daß ich in Vohrers Western vermisse.

Aber soweit ich mich dran erinnere sind auch Reinls Wallace Fillme die besser inszenierten. Als Kind habe ich die alle geliebt, aber jetzt finde ich da keinen Zugang mehr. Das ist mir alles zu schlicht.

Re: Der Edgar Wallace Thread

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Maibaum hat geschrieben:Ein Klassiker von was? Dem Westerngenre?
Hierzulande garantiert.
Maibaum hat geschrieben: Ist doch ein insgesamt schwach inszenierter Film.
Nö, der macht auch heute noch großen Spaß. Schön inszeniert, packend gespielt.
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Re: Der Edgar Wallace Thread

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Casino Hille hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:Ein Klassiker von was? Dem Westerngenre?
Hierzulande garantiert.
Auch nicht. Nur ein bekannter und beliebter Film. Aber dafür reicht es ja schon Teil der Serie zu sein.
Maibaum hat geschrieben: Ist doch ein insgesamt schwach inszenierter Film.
Nö, der macht auch heute noch großen Spaß. Schön inszeniert, packend gespielt.
Selbst die Schauspielerei gibt nicht viel her, auch wenn Granger Spaß dran hat keinen Spaß dran zu haben. Insgesamt ein amateurhaftes Flair.

Re: Der Edgar Wallace Thread

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Maibaum hat geschrieben: Selbst die Schauspielerei gibt nicht viel her, auch wenn Granger Spaß dran hat keinen Spaß dran zu haben. Insgesamt ein amateurhaftes Flair.
Granger ist wie so oft der größte Schwachpunkt des Films.
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Re: Der Edgar Wallace Thread

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Ne, Granger ist perfekt für die Rolle und in Unter Geiern sogar noch besser als in seinen anderen beiden Einsätzen. Und ich teile auch Maibaum Meinung nicht, dass der Film sich amateurhaft anfühle. Das trifft vielleicht auf 1-2 spätere Karl May Western zu, aber Unter Geiern ist eine wunderbare professionelle Produktion.
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Re: Der Edgar Wallace Thread

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Casino Hille hat geschrieben:Granger ist perfekt für die Rolle
In "Unter Geiern" tritt Old Surehand gar nicht auf. Eigentlich wäre Old Shatterhand wieder die Hauptfigur gewesen. Auch für Surehand passt Granger überhaupt nicht. Weder vom Alter, noch unter anderen Gesichtspunkten.
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Re: Der Edgar Wallace Thread

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In dem Unter Geiern, den ich kenne, tritt Old Surehand auf und nicht die Schmetterhand, was dem Film aber wahrhaftig nur gut tut.

Ich glaube, ich sollte mir das nächste Mal wirklich einen Vohrer Wallace vornehmen, bevor der Reinl wieder an der Reihe ist.
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Re: Der Edgar Wallace Thread

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Maibaum hat geschrieben:Samedi meint wahrscheinlich den Roman. Bei May tritt Schwurhand glaube ich nur in den beiden Surehand Bänden auf, in den Filmen ja auch noch im Ölprinz.
Genau. In den Romanen "Unter Geiern" und "Der Ölprinz" ist jeweils Old Shatterhand die Hauptrolle. Für die Filme wurde dieser dann durch Surehand ersetzt, weil Wendlandt unbedingt Granger einbauen wollte.
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Re: Der Edgar Wallace Thread

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Samedi hat geschrieben: Bei Winnetou ging es aber auch nur (bzw. vor allem) um die Titelfigur. Da war klar, dass man diese Kuh nicht mehr lange melken hätte können.

Die Wallace-Reihe wurde hingegen vor allem dadurch kaputtgemacht, dass man sie nach Italien "abgeschoben" und sie somit ihrem Hauptmerkmal (Schauplatz UK) beraubt hat. Damit gab es dann auch keinen Unterschied mehr zu den ganzen anderen Giallos und der Wallace-Vermarktung in Deutschland wurde damit auch jegliche Grundlage entzogen. Dass dann die Luft raus war, ist klar. Aber das hat sich Wendlandt selbst zuzuschreiben.
Das Abflauen der May-Welle lag weniger an der Fokusierung auf Winnetou (die ich inhaltlich so eh nicht sehe, da mit Shatterhand und Surehand sehr bewusst zwei „weisse“ Identifikationsfiguren im Zentrum standen und der „edle Rote“ im Verlauf der Serie mehr und mehr zur Randfigur bzw. zum „Gimmick“ wurde. Auf Winnetou fokusiert hat sich eher das Interesse und die Begeisterung der (jugendlichen) Öffentlichkeit), als mehr an der permanenten Wiederholung des gleichen stilistischen wie inhaltlichen Musters bei zunehmend schwächeren Produktionswerten in Kombination mit der Veränderung der Sehgewohnheiten des Publikums. Und in genau den Punkten sind Wendlandts zwei große Serien dann ziemlich deckungsgleich, eigentlich nur mit dem einzigen Unterschied, dass Wallace wesentlich kostengünstiger produziert wurde und daher auch länger laufen konnte. Die Zuschauerzahlen nahmen aber trotzdem auch hier ab und mittelfristig wären auch die Wallace-Filme bei dieser Entwicklung nicht mehr rentabel gewesen.

Die Beteiligung an italienischen Produktionen hatte zwar auch ihren Anteil an der Abwärtstendenz, allerdings eher einen zusätzlichen denn einen entscheidenden und ist dann auch weniger Grund als mehr ein Symptom des Niedergangs, da Wendlandt hier versuchte sein Geld möglichst rentabel einzusetzen unter weiterer Verwendung und Ausnutzung der Marke Edgar Wallace. Den eigentlichen Niedergang hatte er bereits in den Jahren zuvor eingeleitet mit sich kaum noch wirklich voneinander unterscheidenden Einheitsproduktionen und als Reaktion auf Zuschauerrückgang sowie Inflation immer schwächer werdenden Produktionswerten (die leider in Farbe noch deutlicher zur Geltung kamen als im teilweise kaschierenden s/w). Irgendwann war selbst aus dem zigsten Aufguss der letzte Tropfen an Ursprünglichkeit rausgepresst und man konnte die Toten Augen nicht auch noch zum vierten mal quasi neuverfilmen (in weniger als einem Jahrzehnt). Daher der Einstieg in italienische Produktionen, von denen sich Wendlandt zudem versprach neue, jüngere Publikumsschichten anzusprechen (der Giallo (wie auch generell härtere Thriller) war im Kommen und stellte praktisch im Thriller-Genre das dar, was der Italo-Western im Western-Genre war: eine modernere, vom jüngeren Publikum gegenüber dem „altehergebrachten“, klassischen Muster bevorzugte Variante). Dass er damit die Entfremdung der Marke Wallace bei seinem Stammpublikum weitervorantrieb war dann eher ein Nebenaspekt.

Damit Wallace wirklich langfristig eine Chance hätte haben können hätte Wendlandt seine Serie an die veränderten Sehgewohnheiten des Publikums und an die aktuellen Kinotrends anpassen müssen. Teilweise versuchte er das mit mehr Härte und der Einbindung von Sexploitation, schuf damit aber eher einen merkwürdigen Zwitter aus alten Wallaceklischees und zeitgenössischeren Elementen, durch die die Filme dann auch wieder nicht das brachten, was das Publikum von trendigeren Produktionen wie den Gialli geboten bekam. Auch hier ist das Bild bei Wallace wiederum praktisch deckungsgleich mit Karl May, in denen Wendlandts Versuche die „altmodischen“ Filme an die veränderten Zeiten anzupassen eher einen gegenläufigen Effekt hatten. Spätestens in den frühen 70ern, als endgültig billig produzierte Sexfilmchen und Schlager-Klamotten den deutschen Kinomarkt dominierten, war für Wallace kein Platz mehr (es sei denn, man hätte Chris Roberts zusammen mit Ingrid Steeger und Rudi Carrell ins Rennen geschickt :lol: ). Daher auch die notgedrungene Umorientierung von Wendlandt aufs Verleihgeschäft und damit lukrative internationale Filme.
Casino Hille hat geschrieben: Vermutlich wirke ich jetzt etwas befremdlich, aber ich habe das tatsächlich überhaupt nicht bemerkt und auch gar nicht so empfunden. Arent war für mein Ermessen wieder gut dabei, in einem fürs große Ganze unwichtigen Part, der eher der Auflockerung dienen sollte. Hmm... ob ich mich da von seiner Besetzung an sich etwas blenden lasse?
Es scheint mir fast so, da ich Arents Rolle und seine Darstellung schon in deutlichem Kontrast zu seinem Standard sehe (auch wenn der Film hier und da sich ihm und seiner Rolle durchaus für humorvolle Einlagen bedient, aber eben weit weniger drastisch und plakativ, wie man es von ihm kennt).
Casino Hille hat geschrieben:Welche Melodien von Thomas Wallace Beiträgen kannst du besonders empfehlen? :D
- Der Hexer
- Der Gorilla von Soho
- Der Mann mit dem Glasauge (sowohl den Titelsong als auch das elegische Nora)
- Das Geheimnis der weissen Nonne
- Der Hund von Blackwood Castle

hier kannst du mal reinhören:


Casino Hille hat geschrieben:Die einzig richtige Antwort ist: An allem, was gut ist, an allem, was Spaß macht. :wink:
Es gibt ja durchaus viele Fans, die gerade an den Absurditäten der späteren Filme ihr Vergnügen haben. In der Beziehung ist Wallace eh ein Phänomen, da sich praktisch für jede Ära und jeden Film Fans finden lassen, ungeachtet der hohen Heterogenität der Serie (und wenn ich mir diese persönliche Einschätzung erlauben darf auch ungeachtet der sehr wechselhaften Qualität).
Casino Hille hat geschrieben:Eine Schwäche habe ich wahrlich für klassische Whodunnits und Kammerspiele, von denen die Wallace Reihe ja wohl genug zu bieten haben sollte, wenn ich mich da richtig an so manchen Film zurückerinnere.
Bezüglich whodunnit sei erwähnt, dass die späteren Filme zu recht unglaubwürdigen Auflösungen neigen. Manche zaubern dann urplötzlich sogar zuvor gar nicht in Erscheinung getretene Figuren aus dem Hut (Neues vom Hexer), was den Sinn eines whodunnit förmlich ad absurdum führt. So gesehen würde ich dir also eher empfehlen dein Heil in den Produktionen vor bzw. bis 1965 zu suchen. Meine liebste Auflösung bietet Der Zinker, da wie ich finde doch sehr überraschend (mehr darf ich nicht sagen, da ansonsten bereits die Gefahr den Clou zu verraten besteht). Den von Samedi genannten Roten Kreis kann ich diesbezüglich auch sehr empfehlen, da der Film hier sehr geschickt falsche Fährten legt. Interessant ist auch die Auflösung in Die Bande des Schreckens, in welchem das Spiel mit dem Übersinnlichen glaubhaft in die Handlung eingebunden wird und man es dennoch schafft, eine gleichermaßen überraschende wie glaubhafte Auflösung hinzubekommen.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Der Edgar Wallace Thread

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AnatolGogol hat geschrieben:
Das Abflauen der May-Welle lag weniger an der Fokusierung auf Winnetou (die ich inhaltlich so eh nicht sehe, da mit Shatterhand und Surehand sehr bewusst zwei „weisse“ Identifikationsfiguren im Zentrum standen und der „edle Rote“ im Verlauf der Serie mehr und mehr zur Randfigur bzw. zum „Gimmick“ wurde. Auf Winnetou fokusiert hat sich eher das Interesse und die Begeisterung der (jugendlichen) Öffentlichkeit).
Da sind wir uns ja dann offenbar einig. Ich habe auch nicht geschrieben, dass es mit Winnetou zu Ende ging, weil man sich auf ihn konzentrierte (was man ja auch nicht tat), sondern weil er der Grund des Erfolgs war und man immer mehr davon abwich, genau wie man sich auch bei Wallace immer mehr von dessen Merkmalen (Fokussierung auf London und Scotland Yard) entfernte.
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Re: Der Edgar Wallace Thread

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AnatolGogol hat geschrieben:Fokusierung auf Winnetou (die ich inhaltlich so eh nicht sehe, da mit Shatterhand und Surehand sehr bewusst zwei „weisse“ Identifikationsfiguren im Zentrum standen und der „edle Rote“ im Verlauf der Serie mehr und mehr zur Randfigur bzw. zum „Gimmick“ wurde
Wenn ich hier kurz einharken darf: Das sehe ich nicht ganz so. Auf "Old Surehand" mag das sicher deutlich zutreffen, aber schon im Erstling der Reihe ("Schatz im Silbersee") ist Winnetou überraschend passiv und nebensächlich, während er im Halbblut-Apanatschi oder dem Tal der Toten wieder deutlich mehr zu tun bekommt als in den Surehand-Filmen (obwohl er in "Unter Geiern" perfekt genutzt wurde, falls ich mir auch mal eine persönliche Einschätzung rausnehmen darf!). Daher kann man denke ich ganz so pauschal nicht sagen, dass Winnetou immer mehr in den Hintergrund rückte, auch wenn er wohl nie so präsent ist wie in der nach ihm benannten Trilogie von Reinl.
AnatolGogol hat geschrieben:Manche zaubern dann urplötzlich sogar zuvor gar nicht in Erscheinung getretene Figuren aus dem Hut (Neues vom Hexer), was den Sinn eines whodunnit förmlich ad absurdum führt.
Unsagbar nervig, dieses Groschenroman-Phänomen, und leider auch in der einschlägigen Literatur bis heute nicht vollständig ausgestorben. Dabei wurde das doch schon in "Murder by Death" so hervorragend auf die Spitze getrieben und durch den Kakao gezogen. Dennoch hört man damit einfach nicht auf. Du hast da völlig recht, ein gutes Whodunnit sollte solche Kniffe nicht nutzen, vor allem aber leiden Whodunnits heute auch gerne daran, wie sie den Täter integrieren (bevor er als Täter identifiziert wird!), wie sie ihn vorab einbauen. Da gibt es leider nur 2-3 verschiedene Konzepte, die gefühlt jeder Genrevertreter auf dieselbe Art und Weise abnudelt. Da war "Der unheimliche Mönch" schon eine Überraschung in meinen Augen.
Maibaum hat geschrieben:Samedi meint wahrscheinlich den Roman.
Aber wen interessieren denn die Romane? :lol:
Trotzdem danke für die Erläuterung! :D Da mich May als Schriftsteller unglaublich langweilt, hab ich da keine Ahnung, aber da die Filme meines Wissens eh vieles abändern und mit den Büchern kaum was gemeint haben, macht "Shatter" oder "Sure" - Hand dann auch keinen Unterschied mehr.
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