Casino Hille hat geschrieben:Ich hatte doch längst geschrieben, dass es bei dem Wunsch für die Zukunft eher um etwas anderes geht als um solche inhaltlichen Banalitäten.

Schon, aber auf Inhalt kannst Du nur verzichten, wenn Du so ein Feuerwerk wie TSWLM zuendest. Das wird ein Pfund zu heben fuer den 25er!

Ich will ja gar nicht das auf Inhalt verzichtet wird. Aber noch mal, bei der Kritik an der persönlichen Involvierung Bonds geht es nicht um den Antrieb für die Mission oder um die Frage, ob Bond offiziell oder inoffiziell für den MI6 tätig ist, sondern es geht um die simple und einfache Relation des Ganzen. Schon in GF ist Bond persönlich involviert, aber komischerweise würde diesen Film keiner in eine Linie mit QOS oder LTK stellen. Und warum nicht? Weil bei GF im Verhältnis die klassischen Muster des massenbegeisternden Unterhaltungsfilms im Vordergrund standen, verglichen mit etwaigen persönlicheren Motivationsschüben oder den Eigenschaften eines Charakterdramas. Dieses Verhältnis, welches die Bondfilme stets zu Gunsten des eskapistischen Spektakels auslegten ist jedoch seit QOS, aber auch schon in Teilen von DAD und CR nicht mehr im gewohnten Maß zueinander, sondern hat sich in die andere Richtung verschoben und DAS ist es, was auf Dauer gewissermaßen ermüdend wirkt und weshalb Bond für manche Fans (ich nehme mich da aus) einen Teil seiner Identität verloren hat. Und darin liegt die wesentliche Kritik, auch wenn die Wortwahl hier wohl oft unglücklich gewählt wird.

Das ist jetzt mal wirklich verstaendlich zusammengefasst! Chapeau!

Casino Hille hat geschrieben:Ich will ja gar nicht das auf Inhalt verzichtet wird. Aber noch mal, bei der Kritik an der persönlichen Involvierung Bonds geht es nicht um den Antrieb für die Mission oder um die Frage, ob Bond offiziell oder inoffiziell für den MI6 tätig ist, sondern es geht um die simple und einfache Relation des Ganzen. Schon in GF ist Bond persönlich involviert, aber komischerweise würde diesen Film keiner in eine Linie mit QOS oder LTK stellen. Und warum nicht? Weil bei GF im Verhältnis die klassischen Muster des massenbegeisternden Unterhaltungsfilms im Vordergrund standen, verglichen mit etwaigen persönlicheren Motivationsschüben oder den Eigenschaften eines Charakterdramas. Dieses Verhältnis, welches die Bondfilme stets zu Gunsten des eskapistischen Spektakels auslegten ist jedoch seit QOS, aber auch schon in Teilen von DAD und CR nicht mehr im gewohnten Maß zueinander, sondern hat sich in die andere Richtung verschoben und DAS ist es, was auf Dauer gewissermaßen ermüdend wirkt und weshalb Bond für manche Fans (ich nehme mich da aus) einen Teil seiner Identität verloren hat. Und darin liegt die wesentliche Kritik, auch wenn die Wortwahl hier wohl oft unglücklich gewählt wird.

Irgendwann wird es soweit sein, dass wir Bond in einer Liebeskummer-Montage sehen. Bei trauriger Musik, mit einer Box Schokolade und einer Flasche Whisky. Gleichzeitig Erinnerungen in Slow Motion. Somit wäre das Psychogramm vollendet.

Oh warte mal. Eine solche Montage gibt es ja schon. Nur ist Bond nicht traurig sondern kitschig verliebt turtelnd am Strand und das war 1969 im bei vielen beliebtesten bondfilm.

Teufel aber auch...

danielcc hat geschrieben:Nur ist Bond nicht traurig sondern kitschig verliebt turtelnd am Strand und das war 1969 im bei vielen beliebtesten bondfilm.

Daniel, ich habe doch OHMSS und LTK direkt schon selbst ausgeklammert. Es geht um alle anderen Bonds außer diesen beiden, wie etwa GF, GE oder TWINE, denen man persönliche Motivationen seitens Bond ebenfalls zusagen könnte.

Casino Hille hat geschrieben:Ich hatte doch längst geschrieben, dass es bei dem Wunsch für die Zukunft eher um etwas anderes geht als um solche inhaltlichen Banalitäten.

Dir vielleicht, weil du inhalt als Banalität siehst. Das sehen viele andere anders. Mir würde eine unpersönliche Mission wie eben in CR erstmal völlig reichen. Das ganze darf sich dann auch gerne in etwas persönliches entwickeln, wenn man halt nicht immer die gleichen Motive neu aufwärmt.

Ich sehe Inhalt nicht als Banalität. Das ist ein grobes Missverständnis meines Standpunkts zu dem Verhältnis von Handlung und Ästhetik in der Filmkunst.

danielcc hat geschrieben:Oh warte mal. Eine solche Montage gibt es ja schon. Nur ist Bond nicht traurig sondern kitschig verliebt turtelnd am Strand und das war 1969 im bei vielen beliebtesten bondfilm.

Teufel aber auch...

Mir gefällt diese Szene nicht zuletzt aufgrund des schönen Louis Amstrong-Songs... Außerdem ist Diana Rigg in Reiterkluft ein echter Hingucker.

Uuuuuuuh! Zwei Kitsch / Romantikszenen in 64 Jahren Bond. Ihr seit doch nur neidisch.

Auf Bond? Ganz sicher nicht.

Mal was zur PTS:

Ich könnte mir gut eine actionreduzierte / ggf. storylastige PTS vorstellen. Als Rueckblende wie CR wäre sehr fleming'sch. Vielleicht so eine art Heist Nummer des Bösewichts ohne gross Geballer und Explosionen.

Ich mag es wenn es in der PTS gehörig knallt, schließlich handelt es sich um die Exposition des Filmes. Aber man könnte auch an eine PTS denken, die nichts mit dem Hauptfilm zu tun hat.

Eine nette, kleine PTS, die nichts mit dem Hauptfilm zu tun hat, würde mir auch mal wieder gefallen. TND sehe ich in dieser Hinsicht ganz weit vorne. (Jaja, die steht nicht komplett abgetrennt vom Hauptfilm, aber ihr wisst, was ich meine)

Nico hat geschrieben:Eine nette, kleine PTS, die nichts mit dem Hauptfilm zu tun hat, würde mir auch mal wieder gefallen. TND sehe ich in dieser Hinsicht ganz weit vorne. (Jaja, die steht nicht komplett abgetrennt vom Hauptfilm, aber ihr wisst, was ich meine)

Wow. Eine der schwaechsten PTS als Referenz nehmen. Das ist echt mutig. Blanke spannungslose Action.