Ja aber das Grundmuster "Bond wird losgeschickt um einen Auftrag möglichst objektiv auszuführen" bleibt erhalten. Auch wenn es später dann anders kommt. Im Grunde genommen ist TWINE ein sehr klassischer Bonnfilm, mit persönlicher, leicht melancholischer Note. Das haben dann auch Apted und die Autoren begriffen, und Christmas Jones eingeführt. Ich finde übrigens nicht, dass Richards schlecht spielt. Ich denke eher, sie hatte die undankbarsten Dialoge von allen...

TWINE ist einer der allerbesten Bondfilme und klassisch wie eh und je.

Casino Hille hat geschrieben:TWINE ist einer der allerbesten Bondfilme und klassisch wie eh und je.

Dem ist nichts hinzu zu fügen!

Martin007 hat geschrieben:Hoffentlich wird es mal wieder eine normale Mission geben. Wann gab es die zum letzten Mal? Das ist ja schon ewig her.

Die offizielle Antwort ist 1999 - TWINE. Das wurde so entschieden.

Was ist überhaupt eine "normale Mission". In welchen Film ist Bond , M oder jemand anderes vom MI6 nicht persönlich involviert. In TWINE schon. IN TND auch, wegen Paris. GE und LTK sind offensichtlich. Man müsste sich viel eher mal die Frage stellen, in welchen Filmen niemand vom MI6 persönlich involviert ist. Das dürfte die Minderheit an Filmen sein. Da scheiden z.B. auch Filme wie TSWLM aus (wegen XXX's Rache an Bond), oder auch TMWTGG (weil Scaramanga angeblich auf Bond angesetzt ist).

Ich denke es geht um den initialen Ausloeser, der alles in Gang bringt nicht, dass es unterwegs persoehnlich wird.

Ach, das wird zu sehr durcheinander geworfen. Niemand sagt, dass die Bondrolle eine leere Oberfläche sein soll, das ist sie schon in GF und TB nicht mehr. Und das war sie auch danach nur selten wieder. Diese Phrase der "persönlichen Involvierung" hat doch für sich genommen keine Aussage, es geht um die Verhältnismäßigkeit zwischen den klassischen Eigenschaften des spaßigen Unterhaltungsfilms und einem Charakterdrama, welches nicht zu stark zu Ungunsten des letzten Teils verschoben werden sollte, wenn man sich treu bleiben will.

Bond darf gerne persönlich involviert sein, aber dass Blofeld unbedingt sein Halbbruder sein musste..... Im Endeffekt stört es nicht, weil es kaum auffällt. Trotzdem: Wenn ich mich richtig erinnere, ist es vollkommen unnötig gewesen für die Handlung... Stellt sich also die Frage, warum? Warum ist Blofeld als Bonds Halbbruder? Macht keinen Sinn und wirkt, als ob man unbedingt eine persönliche Involvierung haben wollte

@Beide: sehr gut gesagt, stimme Euch voll zu!

ProfessorDent hat geschrieben:Bond darf gerne persönlich involviert sein, aber dass Blofeld unbedingt sein Halbbruder sein musste..... Im Endeffekt stört es nicht, weil es kaum auffällt. Trotzdem: Wenn ich mich richtig erinnere, ist es vollkommen unnötig gewesen für die Handlung... Stellt sich also die Frage, warum? Warum ist Blofeld als Bonds Halbbruder? Macht keinen Sinn und wirkt, als ob man unbedingt eine persönliche Involvierung haben wollte

Ja, war unnötig. Aber gerade deshalb ist es mir auch völlig egal.

Ich möchte es auch nicht ausreiten und es fällt nicht in's Gewicht, aber was ich sagen will:

Ich hoffe, dass Babs und Wilson nicht meinen, unbedingt und ohne Rücksicht auf Verluste eine persönliche Involvierung Bonds einbauen zu müssen!

Ich glaube es wird eine Ueberraschung, wenn sie es nicht machen. SP ist da am Ende doch drueckend und mit der Verpflichtung von Wltz fuer 2 Filme.
Mir ist es egal, hauptsache guter Film!

Wer die Leaks um SP kennt, weiß, dass der ursprüngliche Plot weniger um das Nine Eyes-Getöse ging, sondern mehr um die Beziehung Oberhauser/Bond. Adoptionspapiere hätten bewiesen, dass Oberhauser, also Blofeld ebenfalls nur adoptiert ist, nur ohne es zu wissen. Logan wollte wieder persönlich werden, Sony auf keinen Fall, und Mendes wollte irgendwas dazwischen. Die Halbbruder-Geschichte ist ein dämliches Relikt aus der Primärphase des Scripts, sollte dem sonst recht stereotypen Charakter Blofeld mehr Tiefe verleihen. Nur wurde wieder einmal vergessen, dass das in einem Bonnfilm kein Mensch sehen will.

craigistheman hat geschrieben:Wer die Leaks um SP kennt, weiß, dass der ursprüngliche Plot weniger um das Nine Eyes-Getöse ging, sondern mehr um die Beziehung Oberhauser/Bond. Adoptionspapiere hätten bewiesen, dass Oberhauser, also Blofeld ebenfalls nur adoptiert ist, nur ohne es zu wissen. Logan wollte wieder persönlich werden, Sony auf keinen Fall, und Mendes wollte irgendwas dazwischen. Die Halbbruder-Geschichte ist ein dämliches Relikt aus der Primärphase des Scripts, sollte dem sonst recht stereotypen Charakter Blofeld mehr Tiefe verleihen. Nur wurde wieder einmal vergessen, dass das in einem Bonnfilm kein Mensch sehen will.

Daß das kein Mensch sehen will sehe ich nicht so. Nur wenn, dann muß das auch vernünftig gemacht werden.

Aber das Problem beider Mendes Filme ist, daß alles immer so irgendwie dazwischen ist. Stil wie auch Inhalt, und das macht beide Filme als Ganzes etwas unbefriedigend.

So ist das. Was hätte nach CR und QOS gegen etwas tiefere Charaktere gesprochen? Nur hätte man sie eben dann auch wirklich tiefer machen sollen.