Welches ist der beste DCEU-Film?

Man of Steel
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (9%)
Batman v Superman: Dawn of Justice
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (18%)
Suicide Squad (Keine Stimmen)
Wonder Woman
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (9%)
Justice League (Keine Stimmen)
Aquaman
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (18%)
Shazam! (Keine Stimmen)
Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn (Keine Stimmen)
Wonder Woman 1984
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (9%)
Zack Snyder's Justice League (Keine Stimmen)
The Suicide Squad
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (27%)
Black Adam
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (9%)
Shazam! Fury of the Gods (Keine Stimmen)
The Flash (Keine Stimmen)
Blue Beetle (Keine Stimmen)
Aquaman: Lost Kingdom (Keine Stimmen)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 11

Re: DC Cinematic Universe Thread (Warner)

713
Review zu „Batman v Superman: Dawn of Justice Ultimate Edition“ (2016)

Das mache ich in der Regel sehr selten, dass ich einem Film eine zweite Chance gebe und eine RE-Review mache. Doch BvS hat eben mit seiner um 30-minütigen längeren Ultimate Edition definitiv eine Chance verdient.

Vorab nochmal ein Rückblick auf meine Review vom Ende März:
Review zu „Batman v Superman: Dawn of Justice“(2016)

Batman v Superman: Dawn of Justice ist wohl eines der polarisierendsten Filmprojekte der letzten Jahre. Ich hatte stellenweise das Gefühl, dass der Film nicht weiß, in welche Richtung er sich entwickeln möchte. Es gibt unglaublich viele Richtungen, in die der Film gehen will – Das Duell zwischen Bruce Wayne und Clark Kent – Die Einführung der Justice League – der Kampf gegen Doomsday – die öffentliche Diskussion über Superman, und, und, und. Dafür ist die bereits starke Laufzeit von 2,5 Stunden eindeutig zu kurz, um alle Richtungen vollends einschlagen zu können.

Zack Snyder hat ja bereits in vielen anderen Filmen seinen Sinn für „Style“ bewiesen und sorgt auch bei BvS für einen enormen „Style“ - Die eingefangenen Bilder sehen allesamt gut aus, die Action leidet ein wenig an einer gewissen Unübersichtlichkeit, sieht aber ebenfalls gut aus.
Die Inszenierung jedoch leidet auch an der gewissen Unübersichtlichkeit und Emotionslosigkeit. Weil man zu viel erzählen wollte, werden einige der entsprechenden Stationen mit einer Selbstverständlichkeit viel zu schnell abgehandelt. Vielleicht können entsprechende Kritikpunkte nach einer Sichtung des 3-stündigen Ultimate-Cuts egalisiert werden. Auch in welcher Art diverse wichtige Plotpunkte umgesetzt wurden, sind auf gewisse Einfallslosigkeit zurückzuführen.

Henry Cavill macht zwar als Superman/Clark Kent eine routinierte Figur, aber er scheint das klare Problem zu haben, die Rolle des Superman/Clark Kent nicht vollends zu verstehen und ausschöpfen zu können. Gal Gadot macht als Diana Prince/Wonderwoman eine gute Figur, aber durch Handlungselemente, in die ihr Charakter involviert ist, wirkt sie stellenweise wie eine Kopie von Anne Hathaways Selina Kyle/Catwoman. Jesse Eisenbergs Lex Luthor wirkt durch das entsprechende Overacting auch teilweise wie eine kopierte Mischung aus Eisenbergs Mark Zuckerberg und Heath Ledgers Joker.

Für Filme, die mich unterhalten aber nicht wissen, in welche Richtung sie gehen möchten, vergebe ich in der Regel eher 5-6 von 10 Punkten. Jedoch gibt es wenige wichtige Punkte, die den Film aufwerten.

Ben Affleck als Bruce Wayne/Batman ist perfekt und liefert genau eine Variation des dunklen Ritters von Gotham, die wir auf der großen Leinwand noch nie genießen durften. Ben Affleck liefert einen extrem physischen Batman, der durch jahrzehntelange Erfahrung im Kampf gegen Gothams Untergrund unglaubliche viele Erfahrungen gemacht hat, die ihn mittlerweile desillusioniert und traumatisiert zurücklässt. Zudem ist seine Motivation, Superman den Gar auszumachen sehr fein herausgearbeitet und glaubwürdig dargestellt. Die ersten paar Minuten des Films, in dem uns zum x-ten Mal die Vorgeschichte von Batman präsentiert werden, sind inszenatorisch einfach perfekt gelungen.

Ein weiterer Pluspunkt des Films ist in meinen Augen der Soundtrack von Hans Zimmer und Junkie XL, der einige interessante neue musikalische Themen bietet und zumindest aus musikalischer Sicht oberflächlich den vom „Style“ überfrachteten Film eine gewisse Portion Dramatik und Emotionalität zusätzlich verleiht.

Alles in allem ist BvS: DoJ ein unterhaltsamer Action-Bombast-Streifen, der stellenweise zu viel möchte und an vielen Stellen auch unfertig wirkt.

„Batman v Superman: Dawn of Justice“ bekommt von mir 7,5/10 Punkte !
Ich habe damals also 7,5 Punkte vergeben. Die UE liefert nun definitiv ein runderes Bild vor allem in den ersten beiden Stunden – nicht nur die Motivation und die Konflikte des dunklen Ritters werden beleuchtet, sondern nun in der UE auch die Motivation und die inneren Konflikte des Kryptoniers. Die unterschiedlichen, verschiedenen Agenden von Wayne, Kent, Lane und Luthor sind hier definitiv auch etwas klarer und strukturierter geworden, so dass der Film etwas fokussierter wirkt.

Das ganze täuscht aber nicht über das trotzdem leicht enttäuschende Duell, den Climax und ein paar einfallslose Ideen hinweg und mit ganzen 3 Stunden Laufzeit ist der Film ein noch stärkerer Brocken geworden. Aber ein wenig besser als die Kinofassung – trotzdem wird er am Ende des Jahres keine Rolle in meinen Toplisten spielen.

„Batman v Superman: Dawn of Justice Ultimate Edition“ bekommt von mir 8,5/10 Punkte.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: DC Cinematic Universe Thread (Warner)

716
Casino Hille hat geschrieben:Hab die Ultimate Edition gestern Abend angeschaut. Der Film wird in der ersten Hälfte dadurch deutlich flüssiger, die wesentlichen Probleme bleiben aber natürlich bestehen.
:lol: :wink:

Hab ich als großer Batman-Fan längst. Hat inhaltlich besser gepasst, aber immer noch sehr wenig Spaß gemacht. Ist eben ein schwacher Film eines schwachen Regisseurs, da können auch 30 Minuten mehr Story nicht viel rausholen, erst recht nicht, wenn die wesentlichen Probleme in der grundsätzlichen Struktur der Handlung liegen.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: DC Cinematic Universe Thread (Warner)

718
Kann man wie gesagt so sehen, muss man aber nicht. Habe auch schon Stimmen gelesen, die den Film so noch lahmer finden, was ich sehr sehr gut verstehen kann. Für praktisch jede zusätzliche Erläuterung, die es im Extended Cut gibt, gibt es auch eine zusätzliche unnötige Nebenfigur. Und die große Konfrontation zwischen den titelgebenden Helden folgt nun noch später, wirkt noch mieser aufgebaut und ist zudem im Verhältnis zum noch längeren Film extrem kurz geraten. Ne, also wirklich besser hat das den Quark imo nicht gemacht. Schlechter aber auch nicht.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.