Re: Nachrichten Thread (Politik, Doku, Wissen)

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Samedi hat geschrieben:
S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:

Was soll an einer Verschärfung der Massenarbeitslosigkeit oder staatlich gewollten Lohndumping durch Billigarbeitskräfte (jeder dritte muss inzwischen auf das Mindestniveau aufgezahlt werden) mutig sein?
Die beiden Punkte haben mit der steigenden Anzahl von Geflüchteten aber nicht direkt was zu tun, bzw. müssen sowieso unabhängig davon gelöst werden. Vor allem Lohndumping lässt sich durch einen ordentlichen Mindestlohn (von dem man dann auch Leben kann!!!) verhindern und gerade dagegen ist lustigerweise die AfD. Vermutlich damit es der Bevölkerung auch in Zukunft nicht besser geht und sie weiterhin durch Populismus punkten kann.

Äh doch!

Die Primärfunktion eines Nationalstaates: Sich zuerst um seine eigenen Staatsbürger kümmern und dann um andere Staatsbürger, die sich ebenfalls im selben Staatsgebieten befinden (da ist die Reihenfolge auch klar: zuerst EU-Bürger, dann Drittstaaten). Dies ist rechtlich vorgegeben. Sowohl national als auch EU-Recht. Dafür haben die Staatsbürger neben Rechten aber auch klar definierte Pflichten (z.b. Wehrdienst)! Das ist nun mal der Preis bzw. die Last von Staatsbürgerschaften.

Wenn nun ein Staat sieht: Hoppla, es gibt so und so viele Arbeitslose dann muss primär geschaut werden, dass die eigenen Staatsbürger zu Jobs kommen. Zuwanderung? JA, aber nur dort wo sie wirklich benötigt wird... d.h. in Bereichen wo ich das Angebot durch eigene Leute nicht (aus welchen Gründen auch immer) abdecken kann. Und dann müssen die Qualifikationen klar auf dem Tisch liegen (vorgegeben sein) plus die Chance auf eine schnelle und erfolgreiche Integration (sowohl sprachlich als auch kulturell) gegeben sein plus eine gewisse Durchmischung (nicht nur aus einem Erdteil bzw. gewissen Gegend). Nur so macht Zuwanderung Sinn. Die Kanadier haben das zB richtig erkannt und ein sehr gutes Modell auf die Beine gestellt. Auch die USA, das Einwanderungsland schlechthin hat das, da werden die Greencards nur mit Bedacht ausgestellt. Schlecht ausgebildete Personen mit wenig Chance auf Integration landen nämlich ausschließlich in der Armutsfalle, dies nennt sich Armutszuwanderung (gibt zahlreiche Studien dazu). Das will niemand nehme ich mal an.

Asyl ist wiederum was anderes: Hier muss es Obergrenzen geben und gewisse Kontingente. Dies wird aber schwierig wenn ein Staat im Alleingang das entscheidet wie es letzten Sommer der Fall war. Dass dann die anderen EU-Staaten zurecht entzürnt sind, wenn sie von heute auf morgen vor vollendente Tatsachen gestellt werden ist auch klar.


Mindestlohn ist da nicht die Lösung, auch wenn es von gewissen Gruppen immer angepriesen wird. Warum? Weil es nur die Symptome bekämpft aber nicht die Ursache. Der korrekte Ansatz wäre ein überarbeitetes Steuermodell a) Leistung muss sich wieder lohnen und b) mehr netto vom brutto.

a) Es muss wieder mehr Anreiz geboten werden, um Vollzeit arbeiten zu gehen. Die soziale Hängematte gibt es leider, nicht von allen aber von vielen. Leute, die das System ausnutzen auf unrechtmäßige Art und Weise müssen streng sanktioniert werden.
b) Höchststeuersätze von über 50% und mehr sind deutlich zu hoch und somit höchstgefährlich für die Wirtschaft (= Unternehmen, die sich hier ansiedeln wollen). Auch muss der Einstiegssteuersatz geschliffen werden. Der Bruttolohn stimmt ja bei vielen, aber es bleibt einfach zu wenig im Geldbörsel übrig.
Weniger Geld => weniger Kaufkraft => weniger Investitionen => weniger Arbeitsplätze

Re: Nachrichten Thread (Politik, Doku, Wissen)

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001 hat geschrieben:@Ösi:

Bitte versprich uns, dass Du niemals aus deinem Tal heraus kommst-böde böde...

Man kann Merkel kritisieren-was ich auch mache. Aber man sollte immer auch Alternativen nennen.Wäre Höfer eine-besonders für Europa-gewesen?

8)
001

Ich habe mehrere Studienabschlüsse, wohne in einer Stadt mit 1,8 Mio Menschen, arbeite im politischen Bereich und scanne beinahe täglich mehrere Statistiken im Bereich. Was hast du vorzuweisen außer Beleidigungen und mangelndem geschichtlichen Wissen? Hille, Samedi und ich diskutieren seitenlangen mit Sachargumenten, du rotzt einzeilige Beleidigungen hin, stänkerst und hast dann noch die Güte, mit dem Finger auf andere zu zeigen? Ziemlich dreist, aber das gefällt mir sogar ein bisschen :twisted:


Und Alternativen (nein, nicht für Deutschland) habe ich schon genannt. Zwei oder sogar drei Seiten davor :wink:

Re: Nachrichten Thread (Politik, Doku, Wissen)

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Nachsatz zum Arbeitsmarkt: Schätzungen gehen davon aus, dass "dank" Industrie 4.0 in naher Zukunft knapp ein Viertel der Jobs (v.a. im unteren Bereichen) ganz wegfallen bzw. durch Maschinen substituiert werden. Das wird den Arbeitsmarkt noch einmal deutlich verschärfen.


Nachsatz zum Populismus: Wird sowohl von rechts als auch links ("Reichensteuer", die faktisch nicht umsetzbar ist) gemacht, die schenken sich beide nichts.

Re: Nachrichten Thread (Politik, Doku, Wissen)

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[quote="S.P.E.C.T.R.E."]Ich habe mehrere Studienabschlüsse, wohne in einer Stadt mit 1,8 Mio Menschen, arbeite im politischen Bereich und scanne beinahe täglich mehrere Statistiken im Bereich. Was hast du vorzuweisen außer Beleidigungen und mangelndem geschichtlichen Wissen? Hille, Samedi und ich diskutieren seitenlangen mit Sachargumenten, du rotzt einzeilige Beleidigungen hin, stänkerst und hast dann noch die Güte, mit dem Finger auf andere zu zeigen? Ziemlich dreist, aber das gefällt mir sogar ein bisschen :twisted: [/quote]

Wenn es Dich tröstet...Geistige Eliten sind häufiger gescheitert! ;-)

Aber eigentlich finde ich Euch Ösis echt pussierlich. Wollen etwas sein, was wir Deutschen sind-nur besser. Trotz alledem scheitern sie-nur kapiert Dein Volksstamm nicht. Ich könnte heulen-so pussierlich ist das...

Was ich mache? Ich lebe mein Deutsch-sein in vollen Zügen aus und ergötze mich an der Tatsache, dass Du dich über meine Person echauffierst...

8)
001
Bild

Re: Nachrichten Thread (Politik, Doku, Wissen)

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Bei uns will kaum jemand Deutscher sein, da kann ich dich beruhigen. Warum auch wenn man Staatsbürger von einem Land ist, das deutlich mehr auf einen schaut als es beim direkten Nachbarn der Fall ist :wink: Vielleicht ist das auch der Grund, dass so viele zu uns kommen entweder zum Arbeiten (Gastgewerbe) oder zum Studieren (NC-Flüchtlinge). Bisher mit mäßigem Erfolg, aber das wird schon noch - sagt zumindest die Qualitätsshow "Goodbye Deutschland! Die Auswanderer". :P


ps: Mit Personen, die nur stänkern und provozieren lässt sich nun mal schwer ein Dialog führen. Daher ab heute auf der Ignore-Liste, da gehören Leute die kollektiv gegen andere Länder hetzen auch hin :wink:

Re: Nachrichten Thread (Politik, Doku, Wissen)

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S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben: Mindestlohn ist da nicht die Lösung, auch wenn es von gewissen Gruppen immer angepriesen wird. Warum? Weil es nur die Symptome bekämpft aber nicht die Ursache. Der korrekte Ansatz wäre ein überarbeitetes Steuermodell a) Leistung muss sich wieder lohnen und b) mehr netto vom brutto.

a) Es muss wieder mehr Anreiz geboten werden, um Vollzeit arbeiten zu gehen. Die soziale Hängematte gibt es leider, nicht von allen aber von vielen. Leute, die das System ausnutzen auf unrechtmäßige Art und Weise müssen streng sanktioniert werden.
Also es gibt hier zwei möglichkeiten:

1. Man sorgt (wie du es vorschlägst) dafür, dass es jedem, der keinen Job findet so richtig schlecht geht, damit es denjenigen, die für einen Hungerlohn arbeiten trotzdem noch etwas besser geht.

oder aber

2. Man sorgt mit einem richtigen Mindestlohn dafür, dass jeder der arbeitet mehr bekommt als der, der nicht arbeitet.
S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben: b) Höchststeuersätze von über 50% und mehr sind deutlich zu hoch und somit höchstgefährlich für die Wirtschaft (= Unternehmen, die sich hier ansiedeln wollen). Auch muss der Einstiegssteuersatz geschliffen werden.
Hier könnte man evtl. was drehen, wenn man endlich bei den Superreichen mal ordentlich zulangen würde, was Union, FDP und AfD aber nicht wollen. Außerdem müsste man auch endlich die Finanztransaktionssteuer einführen.
S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben: Weniger Geld => weniger Kaufkraft => weniger Investitionen => weniger Arbeitsplätze
Da stimme ich dir zu und deshalb sollte man sehr viel mehr nachfrageorientierte Politik machen und weniger angebotsorientierte Politik. Es ist außerdem eine Frechheit, dass es immer noch Unternehmen wie Amazon oder IKEA gibt, die entweder gar keine Steuern zahlen oder zumindest das, was sie eigentlich zahlen sollten oder könnten.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."