Ab Donnerstag ist Jan Böhmermann, der verlorene Sohn der Öffentlich-Rechtlichen, wieder auf Sendung:

Laut ersten Prognosen hat Bernie Sanders jetzt auch die Vorwahlen in West Virginia klar gewonnen!

Moonraker war erst der Anfang:

http://www.tagesschau.de/ausland/nasa-planeten-101.html

Schau ma mal ob Bernie, der alte "Kommunist"

statt

der Kriegstreiberin Clinton gewinnt. Lustig wärs.

S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:Schau ma mal ob Bernie, der alte "Kommunist"

statt

der Kriegstreiberin Clinton gewinnt. Lustig wärs.

Hoffen wirs, Kriegstreiber hatten wir schon genug!!!

Korrekt, halte aber in der Ausrichtung auch Trump für wesentlich ungefährlicher als Cruz es war.

S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:Korrekt, halte aber in der Ausrichtung auch Trump für wesentlich ungefährlicher als Cruz es war.

Bei Trump mach ich mir andere Sorgen...

Sanders Sozialist? Kommunist?

Aber wohl nur fur amerikanische Verhaeltnisse.

In Deutschland wuerde er wohl im Wirtschftsfluegel der CDU sitzen.

Aber alles eine Frage der Perspektive.

Revoked hat geschrieben:Sanders Sozialist? Kommunist?

Das finde ich auch ziemlich witzig.

Das hat mit witzig nichts zu tun, man sollte sich schon ein bisschen in der US-Politik auskennen. Sanders hat soziale Vorstellungen, die in den USA weit über mitte links hinausgehen. Das ist nicht wie in Europa. Allgemeine Gesundheitsvorsorge in den USA = Kommunismus. Zu viel staatliches Einmischen detto. Da steigen dir die Rednecks und Hillbillies aufs Dach, das es kracht.

Clinton ist, im Gegensatz zu ihrem Mann der der wahrscheinlich letzte gute Präsident war, ein Wolf im Schafspelz. Jahrelang als Außenministern an Kriegen und Kriegsverbrechen maßgeblich beteiligt. Und das unter dem ach so sauberen Obama (dagegen war Bush einer vom Friedenchor) Siehe Drohnenangriffe oder wie es Pispers so schön sagte "Terroristen-Euthanasieprogramm". Kollateralschäden? Tja, Pech gehabt! Waffen überall hinliefern? JA, gerne! "Gemäßigte" Terroristen (aka der spätere IS)? Klar doch, solange Assad drunter leidet.

Cruz ist ein millitanter Waffennarr, der könnte ohne weiteres die Tea Party anführen. Abtreibungen? Ein Werk Satans. Mehr Waffen für alle? Ja. Klimawandel? Erfunden. Evolutionstheorie gibt es nicht. Ein bibeltreuer Narr, mehr nicht.

Trump ist tatsächlich neben Sanders noch der "normalste". Klar ist er ein Egozentriker und behandelt Frauen wie Menschen zweiter Klasse. Aber von ihm geht noch mit am wenigsten Gefahr aus. Grenze sichern nach Mexiko wegen illegaler Einreise? Hat er eh recht und über 50% der Gesellschaft hinter sich. Sagen andere nur nicht so offen wie er.



ps: Nebenbei bemerkt ist die CDU keine mitte-rechts Partei mehr.

Samedi hat geschrieben:

S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:Korrekt, halte aber in der Ausrichtung auch Trump für wesentlich ungefährlicher als Cruz es war.

Bei Trump mach ich mir andere Sorgen...

Welche? Er wird es eh nicht, weil viele auf die Clinton reinfallen werden, die aber kaum besser ist.

Ja, wie gesagt eine Frage der Perspektive (amerikanische). Danke fuer die kleine Nachhilfe. Mit meinem CDU Vergleich wollte ich auf eben jenes Perspektivendelta zwischen Europa und USA hinweisen.

Nachtrag zu Trump: Trumps politische Positionen lagen lange deutlich links des republikanischen Mainstreams; so hat er sich für eine allgemeine Krankenversicherung, für Steuererhöhungen und das Recht auf Abtreibung (Pro-Choice) eingesetzt, sprach sich 2004 gegen den Irakkrieg aus und bezeichnete den Demokraten Bill Clinton als erfolgreichen, den Republikaner George W. Bush aber als den schlechtesten aller US-Präsidenten.


Er ist eben ein lauter Schreihals und provoziert gerne, darum wird er in Europa negativ angesehen. Kann ich auch verstehen, aber seine Positionen (im großen und ganzen) sind für Republikaner noch sehr normal.

Das ist mir dann selbst für Personen wie Cruz und Trump zu vereinfachend daher gesagt. Und Cruz ist alles, aber nicht bibeltreu - höchstens scheinbar bibeltreu, aber niemals wirklich so zu bezeichnen.

Des Weiteren bin ich sicher kein Fan von Obama (uff, im Gegenteil), aber im Vergleich mit ihm Bushs Amtszeit zu relativieren geht dann doch deutlich zu weit.

Das kommt eigentlich daher weil viele meinten, dass es unter Obama a) besser oder b) gerechter werden sollte.


a) Besser? Es werden und wurden annähernd gleich viele Kriege geführt, Guantanamo steht immer noch. Und die Droheneinsätze sind unter OBama in die Höhe geschnellt. Plus Destabilisierung zahlreicher Staaten, das hat nicht mal Bush in dem Ausmaß geschafft!

b) Gerechter? Weil er schwarz ist (kann man auch andere Minderheiten dafür einsetzen)? Trugschluss! Bloß weil einer aus einer gewissen Ecke kommt, heißt das nicht, dass es Verbesserungen geben wird. Weil ohne Mehrheitsmeinungen wäre die betreffende Person gar nicht erst an die Spitze der jeweiligen Fraktion gekommen. Und die erste Amtshandlung eines jeden US-Präsidenten ist es die Liste der Spender und ihre Wünsche abzuarbeiten. Da kann er noch so grün, links, bobo oder Pazifist sein. Ohne Geld keine Musik...