Re: Regie & Stil

407
dernamenlose hat geschrieben: Erst heißt es, es solle ein anderer Regisseur als Mendes hin, mit der Begründung, jetzt würde der Serie wieder Abwechslung gut tun. Und im nächsten Atemzug wird dann eine langfristige Verpflichtung eines Regisseurs gewünscht.
Passt doch oder? Mendes hat zwei Filme gemacht (von astronomischer Länge im Vergleich zu manch früheren Streifen) und eine sehr individuelle Note eingebracht. Jetzt wäre etwas weniger individuelles mal ganz schön, dass dann auch gerne ein wenig länger den eigentlichen Bond-Stil in den Vordergrund stellen darf, nicht den Mendes Stil.
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Re: Regie & Stil

409
Casino Hille hat geschrieben:Man sollte tunlichst davon absehen, einen "Fan" hinter die Kamera zu setzen.
Unabhängig davon, ob man einen wirklichen Fan als Regisseur auswählt, wird dieser bei den unzähligen Interviews und PKs trotzdem kundtun, er sei schon immer Bondfan gewesen. :wink:
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"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Regie & Stil

410
Dafür sind ja Produzenten da, um zu wissen, ob ihre Regisseure wirklich echte Fans sind. :wink:

Aber warum muss man so einen Quatsch eigentlich immer von sich geben? Warum kann man nicht ehrlich sagen, wie man zu Bond steht?
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Re: Regie & Stil

412
Casino Hille hat geschrieben:Dafür sind ja Produzenten da, um zu wissen, ob ihre Regisseure wirklich echte Fans sind. :wink:
Wie wir im Star Wars Thread sehen können, wissen wir ja selbst nicht, was einen "echten Fan" ausmacht. :wink:
Casino Hille hat geschrieben:
Aber warum muss man so einen Quatsch eigentlich immer von sich geben? Warum kann man nicht ehrlich sagen, wie man zu Bond steht?
Was ist denn die Alternative? Zu sagen: "Ich fand Bond eigentlich immer zum Kotzen, aber das Geld nehm ich gern." :?:
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Re: Regie & Stil

413
Man kann auch einfach sagen: Es ist für mich eine Ehre, für ein so großes Franchise arbeiten zu dürfen.

Und wenn einer sagt, dass er die Bondfilme in seiner Jugend nicht gesehen hat, hab ich damit auch kein Problem, solange er alle gesehen hat, bevor er mit der Arbeit an einem Bond beginnt.

Wenn er sie wirklich zum Kotzen findet sollte er aber tatsächlich die Finger davon lassen.
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Re: Regie & Stil

416
upps. ich befuerchte, dann haette es vermutlich seit den 70ern keinen einzigen Bondfilm mehr geben duerfen...

das Krasse ist doch: WIr hatten ja mit P&W zwei vermutlich sehr mit der Serie vertraute Drehbuchautoren und das hat sie dennoch nicht davon abgehalten, in den letzten Filmen auf auffallend viele Kopien und Remminiszensen zu setzen. Das waere fuer mich der einzige Grund, warum ein Regisseur viele Filme der Reihe kennen sollte: Um Wiederholungen oder Widersprueche zu vermeiden
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Re: Regie & Stil

417
craigistheman hat geschrieben:Das Franchise braucht keine Regisseure mit Oscar-Ambitionen, sondern handwerklich begabte Filmemacher, die Bond gut kennen und wissen was sie tun. Ich habe zwar prinzipiell nichts gegen eine große Nummer einzuwenden, nur darf man das dem Endprodukt nicht auf ganzer Linie ansehen. Mendes' Farbspielchen reichen mir erstmal. Newman, da dürfte inzwischen jeder hier wissen wie ich über ihn denke. Was mir gut gefallen würde, wäre ein Regisseur (muss nicht unbedingt bekannt sein), der sich mal wirklich länger verpflichten lässt. Denn so würde wieder etwas mehr Contenance in die Reihe einfließen.
Absolute Zustimmung, bis auf die Länge der Verpflichtung (maximal 2 Filme hintereinander sollten ausreichen).

Meiner Meinung nach sollte man es wieder so machen wie in der Brosnan-Ära (minus DAD), mit etwas besseren Drehbüchern.
Insbesondere Martin Campbell ist ein gutes Beispiel eines sehr guten Handwerkers, dessen Stil perfekt zu Bond passt.
Es braucht nicht Kunst-Regisseure, sondern jene mit hoher Kompetenz in Inszenierung von Action und einem Verständnis dafür, was von einem Bondfilm erwartet wird.
Dazu noch ein gutes Drehbuch und ein toller Bondfilm wie CR ist möglich.
Dass heisst nicht, dass ein Regisseur seinen eigenen Stil nicht einbringen kann (sonst wäre es ja langweilig), aber bei Bond gibt es meiner Meinung nach gewisse Grenzen.
Übertriebene CGI-Szenen und Wackelkamera beispielsweise haben meiner Meinung nach nichts in einem Bond zu suchen, da diese nicht der Tradition der Reihe entsprechen.

Insofern wäre es meiner Meinung nach besser, nach sehr guten Handwerkern zu suchen, deren Stil zu Bond passen könnte.
Man scheint man derzeit aber eher nach Regisseuren mit sehr eigenwilligem Stil zu suchen.

Re: Regie & Stil

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Martin007 hat geschrieben: Übertriebene CGI-Szenen und Wackelkamera beispielsweise haben meiner Meinung nach nichts in einem Bond zu suchen, da diese nicht der Tradition der Reihe entsprechen.
Absolute Zustimmung!

Wie gute CGI geht, sieht man zum Glück in SP. Also CGI, die nicht als solche erkennbar ist.
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Re: Regie & Stil

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dernamenlose hat geschrieben:Und nur da, wo wirklich CGI nötig ist.
Genau. Man geht sowieso immer mehr dazu über, CGI dafür zu verwenden, bestimmte Elemente entweder verschwinden zu lassen oder zu verändern und nicht mehr wie in den Nuller-Jahren einfach alles mit CGI zuzukleistern.
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