Alle die SKYFALL bereits gesehen haben: Eure Bewertung?

10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 36 (23%)
9
Insgesamt abgegebene Stimmen: 57 (37%)
8
Insgesamt abgegebene Stimmen: 31 (20%)
7
Insgesamt abgegebene Stimmen: 13 (8%)
6
Insgesamt abgegebene Stimmen: 8 (5%)
5
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (1%)
4
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (1%)
3
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (1%)
2
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (1%)
1
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (3%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 155

Re: Filmbesprechung: "Skyfall (SF)"

1472
Finde ich schon. Ich finde die Plansequenz aus der SPECTRE-PTS schöner als die meisten der Plansequenzen aus "The Revenant". "Birdman" kann ich nicht beurteilen. DIe in Spectre ist ruhiger, dennoch abwechslungsreicher, jede Bewegung die die Kammera macht ist perfekt. Leider ist die Kammerarbeit danach in der PTS nicht mehr ganz so herausragend und hat auch ein oder zwei unübersichtliche, wackelige Momente. Aber an der Plansequenz gibt es absolut nichts zu rütteln.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Filmbesprechung: "Skyfall (SF)"

1473
danielcc hat geschrieben: Wir folgen im wahrsten Sinne des Wortes für 5 bis 10min Bond, wir wissen kaum wen er da verfolgt, ws passieren wird, bis es dann immer spannender wird und die beiden sozusagen aufeinandertreffen und es in einer Actionszene mündet.
Nur dass Mendes das dann in der PTS durch die scheinbar schnittlose Einstellung noch verstärkt hat.
Hier hört man auch nur kurz aus Sicht von Bond den Dialog im anderen Zimmer. Aber es wäre grund verkehrt gewesen, da noch Einstellungen aus dem anderen Zimmer zu zeigen, oder den Weg von Sciarra ins Haus zu verfolgen

Er hat ja sogar explizit gesagt dass ihm die PTS in SF nicht so gut gefallen habe, und er es für SP dann richtig hinbekommen wollte
Wenn ihm die aus SF missfällt, braucht er doch nur die Rolle Moneypenny zu streichen :)
Und ja - Wir folgen im wahrsten Sinne des Wortes für 5 bis 10min Bond, wir wissen nicht wen er da verfolgt, was passieren wird, wo die Bedrohung sein soll, deshalb ist die Szene nicht spannend, sondern höchstens interessant. Die ästhetische Umsetzung ohne Schnitt finde ich nicht beeindruckend, zumal sowas ja auch über 90 Minuten gemacht werden kann (und in diesem Film sogar thematisch angemessen ist).
Grund verkehrt gewesen wäre es nicht, eine Bedrohung zu etablieren, die Bond beseitigt.
Bond und seine Alte kommen ins Zimmer, die Alte verschwindet schnell im Bad, Bond erledigt seinen Kram, Schnitt, die Alte kommt aus dem Zimmer, Bond kann gerade noch rechtzeitig mit staubigem Anzug durchs Fenster zurückkehren. Dann hätte sein "One-Liner" (der ja eigtl. gar keiner ist) besser gepasst: "Bin gleich wieder zurück..."
It's the BIGGEST... It's the BEST
It's BOND

AND BEYOND

Re: Filmbesprechung: "Skyfall (SF)"

1474
Maibaum hat geschrieben:Nur hat er dann zu früh geschnitten. Wenn dann hätte der 1. Schnitt mit der Explosion kommen können.
Da gebe ich dir absolut recht. Das ist komisch. Als ob es technisch nicht möglich gewesen sei.

Ansonsten sind solche Sequenzen ja kaum eine Herausforderung weil eh getrickst wird. In Birdman hat mich das kein bisschen beeindruckt.
Demgegenüber ist die Koordination von tausend Statisten an einer öffentlichen Location nicht ganz ohne
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: "Skyfall (SF)"

1475
danielcc hat geschrieben:
Ansonsten sind solche Sequenzen ja kaum eine Herausforderung weil eh getrickst wird. In Birdman hat mich das kein bisschen beeindruckt.
Demgegenüber ist die Koordination von tausend Statisten an einer öffentlichen Location nicht ganz ohne
Heute sind die zwar einfacher zu machen als früher, aber eine Herausforderung bleiben sie. Gerade in Birdman ist das überwältigend schön.

Re: Filmbesprechung: "Skyfall (SF)"

1476
@TB: Tatsächlich sah das Script vor, dass sich die "Alte" noch mal telefonisch bei Bond meldet als er im heli ist von wegen "Du hast gesagt, du kommst gleich wieder"...
Aber da hat wohl Mendes eingesehen, dass dieser Gag nicht funktioniert - und noch gruseliger und unpassender wäre es gewesen, wenn Bond ins Hotel zurückgekehrt wäre und wieder mit ihr rumgemacht hätte.

Das ist wieder fehlendes Gespür für Dramaturgie. Das Ende der PTS geht ja über in die sehr düstere Titelsequenz. Man soll ja hier als Zuschauer etwas gespannt und verwirrt zurück bleiben. Was hat es mit dem Ring auf sich...
Ein zotiger Gag à la Old Rog in der PTS von OP würde die gesamte Stimmung kaputt machen - übrigens genauso wie schon in OP, nur dass die PTS bis dahin schon etwas heiter bis albern ist
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: "Skyfall (SF)"

1477
Thunderball1965 hat geschrieben: Und ja - Wir folgen im wahrsten Sinne des Wortes für 5 bis 10min Bond, wir wissen nicht wen er da verfolgt, was passieren wird, wo die Bedrohung sein soll, deshalb ist die Szene nicht spannend, sondern höchstens interessant.
Klar ist das spannend, gerade weil ich noch keine Idee habe was das soll, und wo es hinführt.

Re: Filmbesprechung: "Skyfall (SF)"

1478
Maibaum hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben:
Ansonsten sind solche Sequenzen ja kaum eine Herausforderung weil eh getrickst wird. In Birdman hat mich das kein bisschen beeindruckt.
Demgegenüber ist die Koordination von tausend Statisten an einer öffentlichen Location nicht ganz ohne
Heute sind die zwar einfacher zu machen als früher, aber eine Herausforderung bleiben sie. Gerade in Birdman ist das überwältigend schön.

Ich verstehe warum er das bei Birdman wollte, aber auf mich hat der ganze Film nicht gewirkt. habe ihn aber auch nur im Flieger gesehen, da war de Bildschirm winzig.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: "Skyfall (SF)"

1479
Finde die Diskussion mit TB hier köstlich. Da sieht man mal wie unterschiedliche Auffassungen man haben kann.
Man kann natürlich immer einen Bondfilm platt und direkt in die Fresse servieren, immer auf den nächster Lacher aus, die Actionszene zum Selbstzweck intinieren wie ein Ereignis... oder eben mit Gespür für Dramaturgie.
Glaube da trennen sich ein wenig ein Teil der Old-School Fans von den Liebhabern der Craig Filme
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: "Skyfall (SF)"

1480
Gerade bei Filmen, mit denen man unzufrieden ist, überlegt man sich selbst, wie der besser hätte funktionieren können. Z.B. war von dir ja auch die Idee an der Stelle, an der Madeleine plötzlich von zurückhaltend-kühl-distanziert-abweisend-geheimnisvoll zu sexgeil mutiert. Dann bringt sie den Pornosatz und Mendes klatscht seine Darsteller zum recycelten Titellied aneinander. Wäre die Idee, dass sie and en zerstörten Tisch zurückkehren, besser? Zumindest wäre damit die Episode geschlossen und es käme nach "Was machen wir jetzt?" unerwartet.
Stattdessen fällt Mendes ein, dass ein kein Geheimnis für Bond braucht, sondern eine Matratze. Er wirft alles, was er der Figur vorher gegeben hat, mit einem Mal weg. Frustrierend, wenn man bedenkt, wie hervorragend die Figur Madeleine in den Szenen vorher funktioniert hat. Bond sollte sie nicht gleich kriegen. Aber dann doch. Das ist eine Beleidigung für das Franchise und das, wofür Bond -für mich- steht (und auch was er Eigenkreationen wie Silva anmaßt - nicht dass ich Silva-Fan wäre, aber dass Ms Sohn SPECTRE-Agent gewesen sein soll, ist an Hirnrissigkeit kaum zu überbieten). Dieser Umgang mit Charakteren ist in einem guten Film unvorstellbar. Und wahrscheinlich ist auch Lea Seydoux nicht damit zurechtgekommen, dass ihre Figur plötzlich eine ganz andere wird.
"Oh, lass uns noch Sex in den Film einbringen. Und einen Witz hier, hier und hier. Ah, und Action. Action brauchen wir auch noch. Mit Feuer und Explosionen, das kommt immer gut an. Stopp, nicht so viel."
Anders kann ich mir solche Szenen, oder auch die Zerstörung von Oberhausers Hauptquartier, nicht erklären. Wahrscheinlich hat er keine Lust auf solche Szenen, macht sie deshalb ohne interessangte Details, sondern hingeklatscht; weil er viel lieber mit den Bildern spielen will, indem er einen Kampf ins 2-Dimensionale bringt, oder ungeschnittene Szenen zeigt.
Vielleicht denkt Mendes, Bond braucht einen künstlerischen Anspruch, den er selbst ihm nicht geben kann bzw. sich dazu traut, anders kann ich mir die vielen Inkonsequenzen nicht erklären. Plötzlich muss Bond im Vordergrund stehen und darf nicht mehr er selbst sein, sondern muss "entmystifiziert" werden; oder eben nicht. Es muss sein Trauma mit dem Tod seiner Eltern und Skyfall aufgearbeitet werden; oder eben nicht.

Aber ich habe ja kein Gespür für Dramaturgie, daher bringt ja auch die Diskussion hier nichts.
Maibaum hat geschrieben:
Thunderball1965 hat geschrieben: Und ja - Wir folgen im wahrsten Sinne des Wortes für 5 bis 10min Bond, wir wissen nicht wen er da verfolgt, was passieren wird, wo die Bedrohung sein soll, deshalb ist die Szene nicht spannend, sondern höchstens interessant.
Klar ist das spannend, gerade weil ich noch keine Idee habe was das soll, und wo es hinführt.
Fesselt mich die Szene damit, oder interessiert sie mich "nur"?
It's the BIGGEST... It's the BEST
It's BOND

AND BEYOND

Re: Filmbesprechung: "Skyfall (SF)"

1481
danielcc hat geschrieben:Übrigens hat Mendes die Shanghai Sequenz wohl so dermaßen gut gefallen, dass die PTS von SP dann dem gleichen Schema folgt - und zwar noch puristischer.
Wir folgen im wahrsten Sinne des Wortes für 5 bis 10min Bond, wir wissen kaum wen er da verfolgt, ws passieren wird, bis es dann immer spannender wird und die beiden sozusagen aufeinandertreffen und es in einer Actionszene mündet.
Aber in SF gab es deutlich mehr Infos und Patrice war schon eingeführt. Das war bei SP anders. Die Szenen kann man egentlich überhaupt nicht vergleichen. Außerdem waren in SP mehr Leute da.

Re: Filmbesprechung: "Skyfall (SF)"

1482
Ms Sohn???

Es gibt ja schon eine deutliche Entwicklung von Madeleine bzw. ihrem Verhältnis zu Bond. Bis zu der Bett Sache ist ja schon viel passiert. Erst ist sie abweisend kühl (was eine Maskerade ist, da sie vor ihrer Vergangenheit flieht und sich ein neues Leben aufgebaut hat). Dann wird sie entführt und Bond rettet sie - was sie nicht zu schätzen weiß, dass es sie nervt, dass dieser Typ sie in ihr altes Leben zurückgerissen hat.
Dann kommt die Nacht in Tanger, die schon sehr vieles ändert, wo sie auch weicher wird - und Vertrauen gewinnt, da er sich nicht an sie ranmacht.
Dann die Szene im Zug mit der Waffe, wo es weiter entwickelt wird.
Dann das Abendessen, wo ihr Kleid schon andeutet, dass sie offensichtlich bereit ist, sich auf ihn einzulassen - wenn sie schon mit ihm unterwegs ist (siehe auch die ausgestreckte Hand "ich habe Angst" im Auto)
Als sie ihm dann das Leben rettet und er ihr dann, ist es eben alles klar im Zug. Sicher, der Gag zündet nicht recht - aber nun ja
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: "Skyfall (SF)"

1485
danielcc hat geschrieben:Übrigens hat Mendes die Shanghai Sequenz wohl so dermaßen gut gefallen, dass die PTS von SP dann dem gleichen Schema folgt - und zwar noch puristischer.
Wir folgen im wahrsten Sinne des Wortes für 5 bis 10min Bond, wir wissen kaum wen er da verfolgt, ws passieren wird, bis es dann immer spannender wird und die beiden sozusagen aufeinandertreffen und es in einer Actionszene mündet.
Nur dass Mendes das dann in der PTS durch die scheinbar schnittlose Einstellung noch verstärkt hat.
Hier hört man auch nur kurz aus Sicht von Bond den Dialog im anderen Zimmer. Aber es wäre grund verkehrt gewesen, da noch Einstellungen aus dem anderen Zimmer zu zeigen, oder den Weg von Sciarra ins Haus zu verfolgen

Er hat ja sogar explizit gesagt dass ihm die PTS in SF nicht so gut gefallen habe, und er es für SP dann richtig hinbekommen wollte
Dann ist Mendes in dieser Hinsicht eine große Steigerung gelungen. Die Shanghai-Szene gehört für mich sogar zu den schwächeren Szenen in SF, die PTS von SP finde ich stark. Trifft aber auch auf die SF-PTS zu.