Welcher ist euer Lieblingsfilm des "Star Wars" Universums?

Krieg der Sterne (George Lucas, 1977)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (7%)
Das Imperium schlägt zurück (Irvin Kershner, 1980)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 12 (29%)
Die Rückkehr der Jedi-Ritter (Richard Marquand, 1983)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 7 (17%)
Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung (George Lucas, 1999)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (7%)
Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger (George Lucas, 2002) (Keine Stimmen)
Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith (George Lucas, 2005)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (5%)
Star Wars: Das Erwachen der Macht (J.J. Abrams, 2015)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5 (12%)
Rogue One: A Star Wars Story (Gareth Edwards, 2016)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (5%)
Star Wars: Die letzten Jedi (Rian Johnson, 2017)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5 (12%)
Solo: A Star Wars Story (Ron Howard, 2018)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (2%)
Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers (J.J. Abrams, 2019)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (2%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 41

Re: Star Wars

1861
Ist zu 99% Wahrscheinlichkeit so, ich war nur neugierig auf deine Argumente :wink:

Ich weiss nicht, was das Problem mit Snoke sein sollte. Man weiss noch nicht viel über ihn, er lauert atmosphärisch im Schatten, er hat eine markante und bedrohliche Stimme... Alles top.
We'll always have Marburg

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Re: Star Wars

1863
vodkamartini hat geschrieben:Das Poblem ist die auf bedrohlich getrimmte Physignomie und die doofe Riesengestalt. Beides arbeitet kontraproduktiv.
und die Tatsache dass er unbedingt CGI sein musste.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Star Wars

1865
Zu Rey:
Spoiler
Die Macht ist stark in ihr. Ihr Cousin hat es auch gespürt. Das dürfte noch sehr interessant werden, diese familiäre Auseinandersetzung. Und Geschichte wiederholt sich leider doch: Wie Luke wurde Rey auf einem Wüstenplaneten "versteckt". Lustig, dass auch "Ani" auf einem Wüstenplaneten aufgewachsen ist, scheint wohl Tradition zu sein bei der Familie Skywalker. Ich habe mich im Vorfeld kaum mit SW beschäftigt, aber es war mir nach wenigen Minuten klar, dass Rey eine Skywalker sein muss. Mein Gott, wie schlecht ist Hayden dagegen ...
#Marburg2025

Früher war mehr Atombombe

Re: Star Wars

1866
danielcc hat geschrieben:Dass Finn dann noch hoch schaut und etwas sagt wie "Die Republik!" - das ist mindestens so naiv dumm wie in ANH. Ist die Republik ein Planet???
Es wurde nicht nur ein Planet zerstört, sondern das ganze Hosnian-System und auf dessen Hauptlaneten, Hosnian Prime, befand sich eben auch der Senat der neuen Republik. Der Satz hat daher schon seine Berechtigung. :wink:
#London2025

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Star Wars

1868
vodkamartini hat geschrieben:Snoke ist für mich der einzige wirklich ärgerliche Schwachpunkt des Films.
Sehe ich genau so. Wirkt auch erstaunlicherweise ziemlich schlecht im Gegensatz zum Rest-CGI. Ein wenig wie die furchtbar schlechten Animationen in AotC.
"Hiermit kündige ich meine Mitgliedschaft!" - "Wir sind kein Countryclub, 007!"

Re: Star Wars

1869
Ich werde bei den folgenden Sichtungen noch einmal verstärkt darauf achten, aber bislang ist mir Snoke nicht mal ansatzweise so negativ aufgefallen wie die fürchterlichen CGI's in AotC. Auf mich wirkte er bedrohlich, markant und seine Szenen waren sehr atmosphärisch.
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Re: Star Wars

1870
danielcc hat geschrieben:Wie schön dass du das alles weißt. Mit als reiner Zuschauer des Films geht das alles total an A.... vorbei
Haha, ich hab zwar keine Ahnung, worum es ging (weil ich hier nur vorsichtig die Kommentare überfliege), aber ich kann dich sehr gut verstehen. So ging es mir bei den Prequels oder bei den Hobbit-Filmen ständig. :)
https://filmduelle.de/
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Re: Star Wars

1871
GoldenProjectile hat geschrieben:Ich werde bei den folgenden Sichtungen noch einmal verstärkt darauf achten, aber bislang ist mir Snoke nicht mal ansatzweise so negativ aufgefallen wie die fürchterlichen CGI's in AotC. Auf mich wirkte er bedrohlich, markant und seine Szenen waren sehr atmosphärisch.

Es geht zumindest mir überhaupt nicht um die technische Umsetzung. Die ist ohnehin aufgrund der Hologramm Inszenierung schwer zu beurteilen und ansonsten eh heutiger cgi Standard.

Es geht eher darum dass das Aussehen wenig kreativ ist und wenig subtil. Nach dem Motto: der größte Bösewicht muss auch das buchstäblich größte Monster sein
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Star Wars

1872
Casino Hille hat geschrieben:Haha, ich hab zwar keine Ahnung, worum es ging (weil ich hier nur vorsichtig die Kommentare überfliege), aber ich kann dich sehr gut verstehen. So ging es mir bei den Prequels oder bei den Hobbit-Filmen ständig. :)
So geht es jedem Zuschauer, der sich nicht ausgiebig mit Sekundärliteratur befasst. ;-)

Re: Star Wars

1874
danielcc hat geschrieben:
GoldenProjectile hat geschrieben:Ich werde bei den folgenden Sichtungen noch einmal verstärkt darauf achten, aber bislang ist mir Snoke nicht mal ansatzweise so negativ aufgefallen wie die fürchterlichen CGI's in AotC. Auf mich wirkte er bedrohlich, markant und seine Szenen waren sehr atmosphärisch.

Es geht zumindest mir überhaupt nicht um die technische Umsetzung. Die ist ohnehin aufgrund der Hologramm Inszenierung schwer zu beurteilen und ansonsten eh heutiger cgi Standard.

Es geht eher darum dass das Aussehen wenig kreativ ist und wenig subtil. Nach dem Motto: der größte Bösewicht muss auch das buchstäblich größte Monster sein
Das ist eben gerade nicht die typische blau-transparente, flackernde Hologramm-Optik. Snoke erschien mir sehr echt, gleichzeitig hat er aber aufgrund seiner Grösse, der schattigen Düsternis des Raumes mit dem von hinten einfallenden Licht (in dem er sich in einer der schönsten Einstellungen des Films aufzulösen scheint) etwas surreales, übernatürliches an sich. Ich glaube dass Snoke nicht durch die Projektion eines technischen Gerätes, sondern vielmehr durch seine Macht vor Ren und Hux erschienen ist.

Wann hatten wir denn bei Star Wars je einen solchen physischen Giganten? Mir fällt spontan nur der übergross holo-projizierte Kopf des Emperors in TESB ein. Subtil wird Snoke dadurch dass er in seinen wenigen Szenen wortwörtlich im Schatten zu sitzen scheint, aus einer Ebene von Dunkelheit und einem von hinten einfallenden Lichtstrahl zu sprechen scheint, wodurch er nie ganz fassbar wird sondern wie bereits erwähnt durch die Inszenierung einen surrealen, übermenschlichen Touch erhält. Subtil wird er auch durch seine Geheimnisse. Woher kommt er, wo ist er, was hat er vor, wer ist er? Ich denke J.J. hat sich dazu Gedanken gemacht, und absichtlich einiges im Dunkeln gelassen.
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Episode I - Der dunkle Beginn der Prequels

1875
Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung

Es sollte ganze 16 Jahre dauern, bis Fans der einflussreichsten Filmtrilogie aller Zeiten wieder auf ihre Kosten kommen sollten: 1999 erschien mit "Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung" ein Film, auf den unzählige Menschen weltweit gewartet hatten, bei dem sogar George Lucas (der Erfinder der Saga höchstpersönlich) wieder Regie führen sollte. Doch kurz nach der Veröffentlichung des Sci-Fi-Abenteuers waren die meisten Reaktionen erschreckend negativ. Viele warfen Lucas, welcher mit "Episode I" den Auftakt einer neuen Star Wars Trilogie gestalten wollte, vor, er hätte aus seinem faszinierenden Sternenepos einen albern-geratenen Kinderfilm gemacht. Waren die Erwartungen im Vorfeld vielleicht zu hoch? Sicherlich. Dennoch sind viele der Vorwürfe an Lucas leider mehr als berechtigt. "Die dunkle Bedrohung", welche inhaltlich 30 Jahre vor den Vorgängern angesiedelt ist, ist ärgerlicherweise das Paradebeispiel dafür, wie man eine Vorgeschichte nicht aufziehen sollte.

Schon der Klappentext, der in der Original-Trilogie noch auf das kommende Abenteuer einstimmen sollte, zeigt bei Lucas neuem Film an, wohin die Reise geht. Wenn von Handelsförderationen, intergalaktischen Verschwörungen und Debatten des Senats die Rede ist, hat dies nur noch entfernt etwas mit jenem märchenhaften Charakter zu tun, den die alten Filme innehatten. Tatsächlich fühlen sich die ersten zwanzig Minuten mehr als fremd an, scheinen gar einer anderen Filmreihe anzugehören. Merkwürdige Slapstick-Roboter, französisch-sprechende Froschwesen, ein völlig unnatürlich steril aussehendes nerviges CGI-Wesen mit Ähnlichkeiten zu Walt Disneys Goofy-Figur und mittendrin zwei sich unnatürlich schnell bewegende Jedi-Ritter, von denen der vorlaute Ewan McGregor jener Obi-Wan Kenobi sein soll, der einem noch als alter weiser Lehrmeister im Gedächtnis ist? Später bekommt man durch Auftritte von bekannten Figuren wie R2-D2, C-3PO oder Yoda zwar ein paar mehr Fixpunkte und fühlt sich etwas aufgehobener, doch bleibt der Grundtenor die gesamten 136 Minuten bestehen. Lucas schafft es zu keinem Zeitpunkt, Interesse für das Geschehen auf der Leinwand zu wecken. Die Handlung ist zwar typisch für Star Wars sehr simpel und in einen Dreisatz unterteilt, doch die merkwürdige, absurde Mischung aus einer politischen Geschichte im Sci-Fi-Gewand, einer Etablierung der Star Wars Mythen und einem bunten und familienfreundlichen Kinderspaß geht nur selten auf, nicht zuletzt, weil die für den politischen Teil der Geschichte benötigte Ernsthaftigkeit durch das Comedy-Geblödel vieler Figuren bereits im Keim erstickt wird.

Schlimmer als diese Mixtur ist nur, dass Lucas sich überhaupt nicht für das Treiben auf der Leinwand selbst zu interessieren scheint. Viele Szenen wirken so, als sei "Episode I" nicht mehr und nicht weniger als eine Endlos-Werbesendung für Actionfiguren und Klebesticker. Praktisch alle Szenen werden mit Kreaturen, neuen Designs und sonstigem optischen Schnickschnack gerade zu vollgekleistert, ohne das diese von irgendeiner Relevanz wären. Eigentlich ist es sogar viel gravierender: Durch den übermäßigen Gebrauch von CGI-Effekten wirkt Lucas gesamter Film mehr wie ein Computerspiel denn wie ein ernstzunehmendes Kinoabenteuer. Unterwasser-Welten, die eingangs erwähnten Kampfroboter, chrom-metallig glitzernde Raumschiffe, der überflüssige Jar Jar Binks (Goofy) Charakter, fliegende Straßenhändler, große runde Ball-Bomben etc., nichts davon kann auch nur zu einer Sekunde den Eindruck von Realität erwecken, man sieht regelrecht den Unterschied zwischen Greenscreen-Aufnahmen und On-Location-Shoots. Während Lucas auf der einen Seite also audiovisuell kläglich scheitert, sieht es charakterlich ebenfalls zappenduster aus. Einen wirklichen Antagonisten deutet "Episode I" nur an, verheizt dafür den cool ausschauenden Ray Park als Sith Darth Maul in weniger als 10 Minuten Screentime. Obi-Wan Kenobi rückt in den Hintergrund und hat gerade mal eine Handvoll Sätze, im Mittelpunkt steht dafür Jedi-Meister Qui-Gon Jinn, den Liam Neeson zwar mit viel Spielfreude und natürlichem Charisma verkörpert, der aber (nicht zuletzt) durch einen finalen Twist eigentlich eine verschenkte Figur ist. Da er auch lange Zeit der einzige Sympathieträger ist, fragt sich der Zuschauer zurecht, was dessen Abenteuer eigentlich als Vorgeschichte für die Star Wars Saga taugen. Einer Erklärung dafür bleibt Lucas aber leider weitesgehend schuldig.

So ist der interessanteste Abschnitt des Filmes ein Ausflug auf den nicht ganz so unbekannten Wüstenplaneten Tattooine, bei dem die Helden auf den 10-jährigen Sklavenjungen Anakin treffen, der ihnen auf ihrer Reise weiterhelfen kann und zufälligerweise einen ebenfalls nicht unbekannten Nachnamen sein Eigen nennt: Skywalker. Jake Lloyd beeindruckt für sein junges Alter mit einer verschmitzten und frech gegen die Erwartungen seiner Rolle gebrüsteten Darstellung, die für junge Zuschauer sicher ein großer Spaß ist. Leider wird auch seine Figur zu weit ausgereizt und besonders im (für den Beginn einer Trilogie viel zu episch gestalteten) Showdown wirkt sein Handeln viel zu arg deplatziert. Dennoch soll nicht unerwähnt bleiben, dass "Die dunke Bedrohung" auch ein paar wenige Stärken zu verbuchen hat. John Williams Score ist die genau richtige Mischung aus traditionellen Andeutungen an die berühmten Leitthemen und schmissigen neuen Melodien und immerhin in den großen Actionmomenten zeigt Lucas - ansonsten wie schon beim Erstling der Reihe "Krieg der Sterne" stark sperrige - Regie ihre Vorzüge. Ein sehr langes Podrennen (Formel 1 im Star Wars Stil) trifft genau den richtigen Ton aus Spannung und Witz und ist zudem effekttechnisch der beste Moment des Filmes und die schlussendliche Konfrontation der beiden Jedi mit Darth Maul darf zu den besten (Licht-)Schwertkämpfen ihrer Art gezählt werden. Doch solche Momente hat "Episode I" leider zu wenig, um durchgehend zu überzeugen, hinter dem vielem Eyecandy-Material verbirgt sich oft nur ein müdes Achselzucken und beim Einsetzen des Abspanns stellt sich umgehend die Frage, ob das wirklich schon alles gewesen sein soll.

Fazit: Zu viel nervender Kinder-Humor, alberne CGI-Tricks, eine schlecht ausbalancierte und teilweise schwer verständliche Geschichte und das merkwürdige Fremd-Gefühl, welches auch die auf Nostalgie-Gefühlen aufbauenden Szenen nicht beseitigen können, entlarven "Star Wars: Episode I" schnell als jene dunkle Bedrohung für die Sternensaga, die Fans von Anfang an in ihm gesehen haben. Nur Hardcore-Fans und Kinder werden hier vergnügt den Kinosaal verlassen, der Rest wähnt sich enttäuscht im falschen Film.

4/10
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