danielcc hat geschrieben:Maibaum, die hat er ja, aber ich glaube nicht, dass diese Qualitäten (die ich und du wohl eher in Bildgestaltung etc. sehen) entscheidend sind für den Ruf den der Film heute in Fan Kreisen hat.
Da geht es doch oft um solche Argumente wie, die Liebesbeziehung, die emotionale Tiefe, das überraschende Ende, die tolle Schneestimmung, die Actionszen, Barrys Soundtrack...
Das sind aber für mich Dinge, die sich Fans "herbei sehnen und reden".
Wenn ich mich aber auf dieser (zweiten) Argumentation befinde, dann kann ich dem Film mindestens eben so viele Qualitäten absprechen die die anderen Bonds hatten: Lazenby vs. Connery, die schwach geschriebene und teils kitschige Entwicklung der Romanze, die recht albern und naiv daherkommende Bedrohung, ...
Der Plan Blofelds ist weder albern noch naiv, sondern extrem "bondig", und im Übrigen ohnehin für diesen Film weniger wichtig als in anderen Bonds, aber ich würde ihn auf jeden als positiv bewerten. Kitschig und verstörend schlecht ist nur die We Have all Kitsch in the World Montage ,ansonsten ist die Entwicklung der Liebesgeschichte über die Bilder sehr gelungen, sie sit sogar relativ realistisch und folgerichtig entwickelt solange man sich die Kitschmontage wegdenkt, die diese Entwicklung voll torpediert.
Die dinge die nach deiner Meinung die Fans nur herbeireden sind zumindest was Action, Soundtrack und atmosphäre betrifft mit das Beste was es bei Bond gibt, emotionale Tiefe ergibt sich wie beschrieben über die Bildgestaltung, weniger über die Schauspielerei, und das funktioniert bei mir verblüffend gut.
Das Ende dagegen ist kaum überraschend, das war mir schon als kind klar, und es war erst mein 2. Bond nach TSWLM, daß sie das nicht überleben wird. Aber es ist dann trotzdem immer noch ein anderes Ende als bondüblich.