Der Film nimmt sich ja sehr viel Zeit, um den Highway-Charakter auseinander zunehmen. Sei es in der Beziehung zu seiner Frau, zu seinem mit ihm konkurrierenden Vorgesetzten oder zu seinen Soldaten. Vor allem die Entwicklung, die die Beziehung zu seinen Soldaten durchmacht zeigt dann auch sehr schön die vielen verschiedenen Facetten des Highway-Charakters. Interessant auch, wie die Figur als eigentlich vollkommen inkompatibel für ein ziviles Leben gezeigt wird. Die Dualität macht die Figur dann letztlich auch so reizvoll: beim Militär kann er alles, im Zivilleben geht (fast) alles schief. Man kann den Highway-Charakter ja auch als Synonym für das amerikanische Militär generell ansehen: etwas aus der Zeit gefallen, von der Zivilbevölkerung verachtet, selbst von den jungen Soldaten nicht mehr ernstgenommen - aber wenn es hart auf hart kommt, dann ist man doch froh es zu haben. Eine andere Aussage durfte man letztlich in einem Film des erzkonservativen Eastwood auch nicht erwarten und wenn man es nüchtern betrachtet, so hat diese Aussage ja auch durchaus ihre Richtigkeit.vodkamartini hat geschrieben:Hm, wenn du den so lobst, muss ich den mal wieder sichten. Habe den ehrlich gesagt nur mittelprächtig in Erinnerung und nicht gerade als Charakterstudie abgespeichert.
Re: Die Filme von und mit Clint Eastwood
286"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"