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von HCN007
Agent
Moviediary 2017 Nummer 3 – 3.1.2017
iHaveCNit: Jurassic World (2015)
Michael Crichton hat das Buch „Jurassic Park“ geschrieben – und Steven Spielberg hat mit der gleichnamigen Verfilmung im Jahre 1993 Filmgeschichte geschrieben. Die Geschichte eines Freizeitparks mit genetisch wiederbelebten Dinosauriern war nicht nur tricktechnisch damals auf der Höhe seiner Zeit – Für solche Filme und die Momente wurde Film und das Kino erfunden. Ich war damals in etwa so 6 oder 7 Jahre alt und habe den Film erst etwas später sehen können. Doch dies liegt schon etwas zurück. Im besten Sinne Hollywoods folgten 2 mehr oder weniger gute Fortsetzungen, die ich jedoch nicht gesehen habe und sich scheinbar die Regel manifestiert bestätigt hat, dass der Erstling eben der Beste der Reihe ist. Nun ca. 22 Jahre später wird der Dinopark wiederbelebt – mit „Jurassic World“ - der zwar immer noch hinter dem Erstling steht, aber definitiv ein guter Film geworden ist.
Die Handlung ist in etwa eine an den Erstling angelehnte Hommage mit einem ähnlichen Konflikt. Im Park werden gemäß dem Motto „Höher, Schneller, Weiter“ immer neue Genmutationen bei Dinosauriern getestet. Die neueste Erfindung ist der „Indominus Rex“. Als 2 Jungs den Park besuchen und dabei ihre dort arbeitende Tante treffen sollen, muss ein Tierpfleger mit ansehen, wie das US-Militär Interesse an der intuitiven Kommunikationstechnik mit Velociraptoren entwickelt und diese Technik gerne für eigene Zwecke missbrauchen möchte. Dann bricht auch noch der „Indominus Rex“ aus seinem Gehege aus und die Hölle bricht los.
Wenn Filmklassiker einen Reboot/Remake/Sequel-Hybriden bekommen, kann das wie letztes Jahr bei „Independence Day: Wiederkehr“ stark in die Hose gehen. Doch „Jurassic World“ macht mehr richtig als falsch und zeigt wo der Dino die Krallen hat. Wo fangen wir an ? Der Grundkonflikt aus dem ersten Teil ist zwar modernisiert, aber immer noch interessant genug. Wir haben mit Chris Pratt an der Front der Schauspieler einen der momentan coolsten Säue der Filmlandschaft. Kantig, modern, leicht dreckig, witzig – sind nur ein paar der Adjektive, die mir zu ihm einfallen. Er ist kein Charakterkopf – mehr ein Typ, der einfach unterhaltsame, heroische, sympathische Figuren spielt. Hier gliedert sich auch sein Owen ein. Der Rest des Casts bildet halt die plotnotwendigen Figuren ab, die mehr oder weniger klischeebehaftet sind. Der Plot selbst ist an sich bis auf wenige coole Momente sehr überraschungsarm und vorhersehbar.Die Spezialeffekte vor allem im Bezug auf die Dinosaurier sind doch hin und wieder nicht so nahtlos wie sie sein könnten, doch weitaus besser als einige andere Vertreter z.B. The Legend of Tarzan oder auch Indiana Jones 4: Kingdom Of The Crystal Skull. Trotz allem wird genug Fanservice geboten und das Gefühl des Dinoparks kommt auch definitiv auf. Mir scheint es auch so, dass Michael Giacchino derzeit überall mitmischt, wenn es in modernen Filmen von klassischen Filmreihen die Musik zu gestalten gibt. So auch hier, wo er einen guten Job macht.
So bleibt „Jurassic World“ ein toller, unterhaltsamer Eventblockbuster, der klassisches Actionadventure mit Dinohorror und Katastrophenfilm gekonnt vermischt und Spaß macht.
„Jurassic World“ - My Second Look – 8/10 Punkte.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "