Auch ich bin mit dem Brosnan-Bond aufgewachsen, und guck mir seine Filme immer noch mit dem größten Vergnügen an. Vor allen Dingen GoldenEye, ist ein unumgänglicher James Bond-Klassiker, TND werden wahrscheinlich die Jüngeren sehr geil finden. TWINE kann man als eine Art Omen für die mit Craig eingeschlagene Richtung sehen, bleibt der umstrittene DAD, den ich zugegebener Maßen als 11 Jähriger sehr gerne angeschaut habe (mein erster DVD-Kauf), leider aber auch als absoluter Nullpunkt der Serie in Erinnerung bleibt.
Ich weiß nicht wirklich was damals zwischen Pierce Brosnan und EON vorgefallen ist, es scheint aber so, als wäre er nicht so gut über seine ehemaligen Kollegen zu sprechen. Ich hätte ihm einen Fünften gegönnt, um seinen letzten Film auszugleichen (der Arme kann ja nicht wirklich etwas dafür). Mit Abstand der attraktivste Bond-Darsteller. Warum immer behauptet wird, er könne nicht richtig spielen, bleibt mir persönlich ein Rätsel.

craigistheman hat geschrieben:Auch ich bin mit dem Brosnan-Bond aufgewachsen, und guck mir seine Filme immer noch mit dem größten Vergnügen an. Vor allen Dingen GoldenEye, ist ein unumgänglicher James Bond-Klassiker, TND werden wahrscheinlich die Jüngeren sehr geil finden. TWINE kann man als eine Art Omen für die mit Craig eingeschlagene Richtung sehen, bleibt der umstrittene DAD, den ich zugegebener Maßen als 11 Jähriger sehr gerne angeschaut habe (mein erster DVD-Kauf), leider aber auch als absoluter Nullpunkt der Serie in Erinnerung bleibt.
Ich weiß nicht wirklich was damals zwischen Pierce Brosnan und EON vorgefallen ist, es scheint aber so, als wäre er nicht so gut über seine ehemaligen Kollegen zu sprechen. Ich hätte ihm einen Fünften gegönnt, um seinen letzten Film auszugleichen (der Arme kann ja nicht wirklich etwas dafür). Mit Abstand der attraktivste Bond-Darsteller. Warum immer behauptet wird, er könne nicht richtig spielen, bleibt mir persönlich ein Rätsel.

Der Trend zu einer näheren persönlichen Note in den Filmen kann man schon viel früher sehen und der wurde sogar noch von Cubby eingeschlagen: LTK, wobei man es für den damaligen Zeitgeist etwas zu weit mit den dunklen "Back to Fleming" trieb. Das Publikum war 1989 einfach noch zu sehr auf den Roger Moore Stil gemünzt. Nach Jahren Pause setzt auch GE auf eine persönliche Komponente, bei TND hatte man das mit Paris Carver ebenfalls und dann natürlich TWINE. DAD ist ohnehin ein seltsamer Film. Der erste Akt könnte auch locker aus einem Craig-Film stammen, später wird es dann einfach Gaga.

Brosnan hat seinen Frieden mit EON gemacht. Die Beziehungen sind offensichtlich so gut, dass er gerne sogar an der offiziellen Dokumentation "Everything or Nothing" teilnahm und da sichtlich Spaß hatte.

Weil es passt: Die erwähnte Doku ab dem Punkt zu dem sie von LTK handelt. Danach kommt noch Brosnan und wie er sich über seine Zeit äußert... seine Lache ist übrigens tierisch ansteckend

MX87 hat geschrieben:Er ist ein guter Schauspieler. Wahrscheinlich hat er das Roger Moore Problem: Einem schönen Schauspieler wird kein gutes schauspielern zugetraut.

Moore war aber auch ein schwacher Schauspieler. Und Brosnan ist auch nur Mittelmaß.

Maibaum hat geschrieben:

MX87 hat geschrieben:Er ist ein guter Schauspieler. Wahrscheinlich hat er das Roger Moore Problem: Einem schönen Schauspieler wird kein gutes schauspielern zugetraut.

Moore war aber auch ein schwacher Schauspieler.

Und diese angesprochene Schönheit fehlte ihm auch. Vielleicht einzig die Queen, fand diesen Mann attraktiv.
Warum wurde der nochmal zu 007?

Amadeus hat geschrieben:

Maibaum hat geschrieben:

MX87 hat geschrieben:Er ist ein guter Schauspieler. Wahrscheinlich hat er das Roger Moore Problem: Einem schönen Schauspieler wird kein gutes schauspielern zugetraut.

Moore war aber auch ein schwacher Schauspieler.

Und diese angesprochene Schönheit fehlte ihm auch. Vielleicht einzig die Queen, fand diesen Mann attraktiv.
Warum wurde der nochmal zu 007?

Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Und sowohl Moore wie auch Brosnan waren tolle Bonddarsteller. Und sie waren auch gute Schauspieler, ansonsten hätten sie die Rolle nicht so gut ausfüllen können.

Bond hat aber bislang nur selten Schauspielerei von seinen Darstellern verlangt. Um Bond zu spielen benötigt es weder Talent noch eine solide Ausbildung. Wobei natürlich beides auch nicht schädlich ist, aber schädlich sein kann für die Rolle.

Maibaum hat geschrieben:Bond hat aber bislang nur selten Schauspielerei von seinen Darstellern verlangt. Um Bond zu spielen benötigt es weder Talent noch eine solide Ausbildung.

Toll, dann sollte ich mich als Nachfolger von Craig bewerben.
Um mal unseren Altkanzler zu zitieren: Wichtig ist, was hinten rauskommt.
Vielleicht erfordert die Rolle des Bonds keine Schauspiel"Kunst", aber das ist wahrscheinlich auch nicht der Anspruch, den man stellen sollte. Und alle bisherigen Darsteller konnten spielen.

Irgendwie spielen kann jeder. Und eben, Bond zu spielen erfordert keine Schauspielkunst. So könnte zwar so ziemlich jeder Bond spielen der den Rollenmerkmalen entspricht, aber nicht jeder von denen hätte in der Rolle auch funktioniert.

Ob jemand in der Rolle funktioniert, ist sicher keine Frage der Schauspielkunst. Lazenby funktioniert auch, obwohl er der einzige Nichtschauspieler ist. Dalton halte ich für einen sehr guten Schauspieler, aber für mich funktioniert er als Bond nicht. Mich regt nur auf, wenn Moore jegliches Talent abgesprochen wird.

Ich spreche es ihm ab, sehe ihn aber trotzdem ganz gerne. Nun ja weitgehend. Jegliches Talent ist dann auch wieder maßlos übertrieben. Natürlich konnte er ein wenig spielen, aber er hat immer nur diese einfachen Rollen gespielt, und dafür hat es offensichtlich gereicht.

Daß Lazenby ein schlechterer Schauspieler als Moore war finde ich auch nicht. Wenn er ein Nicht-Schauspieler war, dann wäre Moore auch einer gewesen.

Wer jemals Schwarzenegger als Herkules in New York gesehen hat, der weiß was es heisst wenn jegliches Talent fehlt!
So gesehen ist Moore schon ein anständig ausgebildeter Schauspieler der weiß wie er sich zu bewegen hat und wie er sprechen muss.

Aber Moore und Brosnan bleiben beide doch sehr beschränkt in dem was man ihnen abnimmt, wobei sich Brosnan da an deutlich mehr rangetraut hat.
Letztlich ist es egal, wenn das Charisma stimmt - das haben dann wiederum Moore, Brosnan und Schwarzenegger gemeinsam

MX87 hat geschrieben:Coole Arbeit. Danke Samedi

Gerne. There will be more where that came from.

Antiquiert bezog sich natürlich auf Technik und Style, nicht auf die Thematiken. Und natürlich sind die 90er Brosnan Bonds Kult. Ich sagte es glaube ich schon mal, aber dieses "Pierce Brosnan ist James Bond 007" hängt mir noch immer im Ohr! Dazu Werbung für Rasierer und Rocher. An diese mediale Ausfüllung der Rolle reicht Craig bis heute noch nicht heran.

Was den Brosnans schon ein Stück weit ab geht ist dieses Abenteuer-Feeling, die Exotik. Das war auf jeden Fall wegweisend für die Craig-Ära und, ja, auch die persönliche Komponente wird dort schon viel mehr eingeführt, als es mir vor Craig beim Sichten der Filme bewusst war. In Golden Eye, dem mit weitem Abstand besten Brosnan-007, ist dieses Motiv sehr stark (im Gegensatz zu z.B. SF versteht man aber die Motivation des Bösewichts viel besser), in TND nicht so sehr (letztlich war Paris auch nur eine von vielen, sehe da keine echte persönliche Geschichte), in TWINE wieder mehr und in DAD wieder weniger.

Hier mal die bislang bekannten 5min Filmmaterial in einem Trailer zusammengefasst. Leider schwach geschnitten aber immerhin
https://www.youtube.com/watch?v=ZA5n2SW6iJM

So geht Bond-Marathon:

https://www.youtube.com/watch?v=aRrNlh-UaGg

Heftiges Programm! Und interessante Wertungen, bei denen ich mich manchmal frage, ob das auch dem momentanen Zustand geschuldet ist, dass man bei dem einen oder anderen Film einfach müder war als bei anderen und kaum aufnahmefähig.
Ich verstehe z.B. auch nicht, wie man Casino Royale (2006) mit nahezu Bestnote bewerten kann und dann beim Sehen von QOS direkt im Anschluss (das ist bei CR und QOS für das Verständnis von QOS ja nicht unwichtig) so abfallen kann. Imho beruhen mind. 80% der miesen Bewertungen von QOS darauf, dass sie ihn nicht verstehen, weil der Film das Vorwissen aus CR benötigt. Und viele werden damals in QOS gegangen sein und CR war 2 Jahre her und die Handlung nicht mehr im Gedächtnis. Dann fragt man sich natürlich: hä? Aber wenn man CR direkt davor gesehen hat? Sehr merkwürdig...