Filmbesprechung: FRWL

1/10 Punkte (Grauenhaft) (Keine Stimmen)
2/10 Punkte
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (1%)
3/10 Punkte
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10/10 Punkte (Genial)
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Re: Filmbesprechung: From Russia With Love

346
Niklas hat geschrieben:Hallo liebe Forums-Gemeinschaft,
wie ihr ja wisst veranstalte ich einen Marathon. Denn habe ich am Samstagabend wie versprochen weitergeführt! Nun berichte ich über meine Meinung, die sich während der Sichtung aufgebaut hat. Los geht`s.

Nun zur Handlung. Spectre möchte sich für den Tot einer ihrer "Mitarbeiter" Dr. No rächen. Sie wollen auch dafür sorgen das sie dabei Geld machen und James Bond nicht einfach nur töten. Er soll zusammen mit einer Frau namens "Romanova" von den Russen eine Dechiffriermaschine stehlen. Diese wird dann von Spectre an die Russen zurück verkauft.
Die Handlung bewirkt vor allem Spannung. Man fragt sich wie so eine Dechiffriermaschine aussieht. Außerdem gibt es immer mal wieder tolle Action- und Kampfszenen wie zum Beispiel die im Zug (Bond gegen Grant)

Der Film beinhaltet meiner Meinung nach sehr abwechslungsreiche Charaktere. Von einem gut durchtrainiertem Grant (Robert Shaw) bis hin zur überzeugten Kommunistin Tatiana Romanova (Daniela Bianchi). Besonders toll finde ich die Emanzipation in dem Film. Das man eine Frau wie Rosa Klebb in den Film setzt ist mutig, aber meiner Meinung nach sehr gelungen. Zu den Standardcharakteren wie M oder Miss Moneypenny muss ich nicht viel sagen. Außer dass hier Desmond Llewelyn sein tolles Debut feiert.

Nun zu den Drehorten. Selbstverständlich sind viele in Großbritanien. Aber es gab auch viele weiter tolle Drehorte. Meine Lieblingsdrehort in dem Film ist.....ich kann mich nicht festlegen. Egal ob Venedig oder Istanbul. Ich finde alle Drehorte wirklich klasse.

Zuletzt noch was zu den Gadgets. Der Koffer ist grandios. Diese kleinen Spielereien und Ideen. Toll finde ich auch das am Anfang Bond ein Telefon im Auto hat. Schön gemacht ist auch sein „zerlegbares Scharfschützengewehr Infrarotzielfernrohr“. Die selbe Waffe taucht auch in Goldfinger auf, aber das nur am Rande.

Toll finde ich auch den Song zum Film. Eine nette ruhige Ballade gesungen von Matt Monro.

Fazit: Alles in allem ist der Film sehr gelungen, weshalb ich ihm 7/10 Punkten gebe.

James Bond will return in my assessment of "Goldfinger".
Eine schöne Kritik für einen Neueinsteiger. Der ganze Film ist oberflächlich gut abgehandelt. Nicht zu kurz, nicht zu lang. Fürs nächste Mal: Trau Dich ruhig mehr zu gewichten, näher auf einzelne Aspekte einzugehen. Du brauchst z.B. niemandem hier mehr die Story zu erklären. Die meisten haben wirklich jeden Film mehrfach gesehen, insofern etwas Platzverschwendung. Besser: Erklären, warum Dir einzelne Szenen gut gefallen haben, warum jener Schauspieler, an welchen Film dich diese Szene erinnert. Und auch gerne mal sagen, was du schwach fandest. Kein Film ist hier heilig. Das hat m.E. meistens mehr Diskussionspotenzial. Du hast eigentlich ausschließlich positiv bewertet, aber dennoch "nur" sieben von zehn Punkten vergeben - warum?
Viel Spaß!
"Schnickschnack! Tabasco!"

Re: Filmbesprechung: From Russia With Love

347
Casino Hille hat geschrieben:Das ist jetzt keine Kritik, sondern mal eine grundsätzliche Frage an alle: Trifft überzeugte Kommunistin auf die Romanova in FRWL wirklich zu? Würde die jemand anderes so bezeichnen? Ich überlege schon die ganze Zeit, ob ich dem zustimme, aber ich finde keine eindeutige Antwort darauf.
Ich denke, wenn das zutreffen würde hätte sie Bond als westlichen Agenten auch noch umgebracht. Das mag am Anfang des Filmes aber noch anders gewesen sein.

Re: Filmbesprechung: From Russia With Love

348
Casino Hille hat geschrieben:Das ist jetzt keine Kritik, sondern mal eine grundsätzliche Frage an alle: Trifft überzeugte Kommunistin auf die Romanova in FRWL wirklich zu? Würde die jemand anderes so bezeichnen? Ich überlege schon die ganze Zeit, ob ich dem zustimme, aber ich finde keine eindeutige Antwort darauf.
Also ich stimme dem zu, weil sie ja glaubt, sie würde alles nur für den Kommunismus tut. Sie lässt sich für den Kommunismus sogar bei gewissen Dingen filmen!!!

Re: Filmbesprechung: From Russia With Love

349
Niklas hat geschrieben:
Casino Hille hat geschrieben:Das ist jetzt keine Kritik, sondern mal eine grundsätzliche Frage an alle: Trifft überzeugte Kommunistin auf die Romanova in FRWL wirklich zu? Würde die jemand anderes so bezeichnen? Ich überlege schon die ganze Zeit, ob ich dem zustimme, aber ich finde keine eindeutige Antwort darauf.
Also ich stimme dem zu, weil sie ja glaubt, sie würde alles nur für den Kommunismus tut. Sie lässt sich für den Kommunismus sogar bei gewissen Dingen filmen!!!
Darauf hatten sich die Filmemacher zu sehr verlassen, weswegen ich den Abschluss, wo sie sich zw. Bond und Klebb entscheiden muss, schwach finde. Es wird nur 1x erwähnt, aber sonst kaum umgesetzt. So leicht akzeptiere ich das Klebb-Zitat von der "überzeugten Kommunistin" nicht! :P
It's the BIGGEST... It's the BEST
It's BOND

AND BEYOND

Re: Filmbesprechung: From Russia With Love

350
UNIVERSAL EXPORTS hat geschrieben:
Niklas hat geschrieben:Hallo liebe Forums-Gemeinschaft,
wie ihr ja wisst veranstalte ich einen Marathon. Denn habe ich am Samstagabend wie versprochen weitergeführt! Nun berichte ich über meine Meinung, die sich während der Sichtung aufgebaut hat. Los geht`s.

Nun zur Handlung. Spectre möchte sich für den Tot einer ihrer "Mitarbeiter" Dr. No rächen. Sie wollen auch dafür sorgen das sie dabei Geld machen und James Bond nicht einfach nur töten. Er soll zusammen mit einer Frau namens "Romanova" von den Russen eine Dechiffriermaschine stehlen. Diese wird dann von Spectre an die Russen zurück verkauft.
Die Handlung bewirkt vor allem Spannung. Man fragt sich wie so eine Dechiffriermaschine aussieht. Außerdem gibt es immer mal wieder tolle Action- und Kampfszenen wie zum Beispiel die im Zug (Bond gegen Grant)

Der Film beinhaltet meiner Meinung nach sehr abwechslungsreiche Charaktere. Von einem gut durchtrainiertem Grant (Robert Shaw) bis hin zur überzeugten Kommunistin Tatiana Romanova (Daniela Bianchi). Besonders toll finde ich die Emanzipation in dem Film. Das man eine Frau wie Rosa Klebb in den Film setzt ist mutig, aber meiner Meinung nach sehr gelungen. Zu den Standardcharakteren wie M oder Miss Moneypenny muss ich nicht viel sagen. Außer dass hier Desmond Llewelyn sein tolles Debut feiert.

Nun zu den Drehorten. Selbstverständlich sind viele in Großbritanien. Aber es gab auch viele weiter tolle Drehorte. Meine Lieblingsdrehort in dem Film ist.....ich kann mich nicht festlegen. Egal ob Venedig oder Istanbul. Ich finde alle Drehorte wirklich klasse.

Zuletzt noch was zu den Gadgets. Der Koffer ist grandios. Diese kleinen Spielereien und Ideen. Toll finde ich auch das am Anfang Bond ein Telefon im Auto hat. Schön gemacht ist auch sein „zerlegbares Scharfschützengewehr Infrarotzielfernrohr“. Die selbe Waffe taucht auch in Goldfinger auf, aber das nur am Rande.

Toll finde ich auch den Song zum Film. Eine nette ruhige Ballade gesungen von Matt Monro.

Fazit: Alles in allem ist der Film sehr gelungen, weshalb ich ihm 7/10 Punkten gebe.

James Bond will return in my assessment of "Goldfinger".
Eine schöne Kritik für einen Neueinsteiger. Der ganze Film ist oberflächlich gut abgehandelt. Nicht zu kurz, nicht zu lang. Fürs nächste Mal: Trau Dich ruhig mehr zu gewichten, näher auf einzelne Aspekte einzugehen. Du brauchst z.B. niemandem hier mehr die Story zu erklären. Die meisten haben wirklich jeden Film mehrfach gesehen, insofern etwas Platzverschwendung. Besser: Erklären, warum Dir einzelne Szenen gut gefallen haben, warum jener Schauspieler, an welchen Film dich diese Szene erinnert. Und auch gerne mal sagen, was du schwach fandest. Kein Film ist hier heilig. Das hat m.E. meistens mehr Diskussionspotenzial. Du hast eigentlich ausschließlich positiv bewertet, aber dennoch "nur" sieben von zehn Punkten vergeben - warum?
Viel Spaß!
OK. Ich versuche das nächste mal noch mehr meine Meinung zu begründen und näher zu erläutern. Danke für den Tipp. Schau doch mal in meine kommende Bewertung zu Goldfinger rein. Am Samstag schaue ich den Film und vielleicht ist die Bewertung schon am Sonntag online.

Re: Filmbesprechung: From Russia With Love

353
Thunderball1965 hat geschrieben:Darauf hatten sich die Filmemacher zu sehr verlassen, weswegen ich den Abschluss, wo sie sich zw. Bond und Klebb entscheiden muss, schwach finde.
Ja, jetzt, wo ich es bei Niklas gelesen habe, leuchtet mir das auch ein. Da hat man die Romanova Figur aber sehr verschenkt, wenn es da eine Entwicklung geben sollte. Herrje, warum entdeckt man solche bedeutenden Sachen denn erst jetzt?
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: From Russia With Love

354
Casino Hille hat geschrieben:
Thunderball1965 hat geschrieben:Darauf hatten sich die Filmemacher zu sehr verlassen, weswegen ich den Abschluss, wo sie sich zw. Bond und Klebb entscheiden muss, schwach finde.
Ja, jetzt, wo ich es bei Niklas gelesen habe, leuchtet mir das auch ein. Da hat man die Romanova Figur aber sehr verschenkt, wenn es da eine Entwicklung geben sollte. Herrje, warum entdeckt man solche bedeutenden Sachen denn erst jetzt?
Weil der Autor geschlampt hat? ;)
Aber bei den Ungereimtheiten beim Dreh, von denen man so liest, sind solche Stellen eher harmlos. Die paar Sekunden verzeihe ich den Film für seine ersten 2 Drittel locker.
It's the BIGGEST... It's the BEST
It's BOND

AND BEYOND

Re: Filmbesprechung: From Russia With Love

355
Casino Hille hat geschrieben:Das ist jetzt keine Kritik, sondern mal eine grundsätzliche Frage an alle: Trifft überzeugte Kommunistin auf die Romanova in FRWL wirklich zu? Würde die jemand anderes so bezeichnen? Ich überlege schon die ganze Zeit, ob ich dem zustimme, aber ich finde keine eindeutige Antwort darauf.

Für mich ist sie keine überzeugte Kommunistin im Sinne einer Hardlinerin. Auf mich wirkt sie, als hätte sie sich halt mit allem arrangiert.
"Warum hast du ihn geheiratet? - "Er hat mir gesagt er liebt mich." - "Das klingt immer gut."

Tomorrow never dies (1997)

Re: Filmbesprechung: From Russia With Love

356
Meine Kritik zu FRWL:

Die Story finde ich zunächst nicht besonders spannend, in der Hinsicht gefiel mir Dr. No besser. Das Rachemotiv von SPECTRE ist nicht so glaubwürdig, wie z.B. in LTK. Von der Umsetzung her ist FRWL gegenüber DN aber überlegen.

Dass sich der MI6 auf die Falle einlässt finde ich unglaubwürdig, der Aufhänger funktioniert nicht, es dauert eine Zeit um in den Film hineinzufinden.

Nicht wirklich gut finde ich die teilweise etwas wirren Zeitverhältnisse. Da wartet Bond die ganze Zeit darauf, dass Romanova sich meldet und dann sitzen sie beide schon gleich im Orient-Express. Die Fahrt dauert dann auch noch unendlich lange und dafür passiert relativ wenig.

Die anschließenden Actionszenen sind sehr spektakulär, aber sie sind nicht wirklich gut im Film verteilt. Erst wird Bond von Hubschraubern angegriffen, dann von Booten, dann versucht Klebb ihn zu vergiften.

Grant ist ein hervorragender Charakter, sehr gut dargestellt von Robert Shaw. Krilenku blieb blass, da hätte man mehr draus machen können. Dass er von Kerim Bey ein so gefürchteter Killer ist nehme ich ihm nicht ab. Seine Erschießung ist dafür ein echtes Highlight im Film, ebenso die Eine Szene, in der er einen Anschlag auf Kerim Bey verübt.

Die Bulgaren finde ich etwas nervig und auch unnötig, da die Russen ohnehin die Bedeutung verlieren, nachdem man erfahren hat, dass Klebb für SPECTRE arbeitet.

Die Gadgets gefallen mir gut, sie sind noch sehr realistisch, aber dennnoch sinnvoll und nicht alltäglich.

Sehr gut finde ich, dass Blofeld diese Kampffische auf seiner Yacht hat, vor allem da er in YOLT ein Piranhabecken hat. Eine gute Parallele, wobei ich das eher YOLT positiv anrechnen sollte.

Insgesamt bekommt der Film 7/10 Punkten von mir.

Re: Filmbesprechung "From Russia with Love (FRWL)"

357
Filmkritik: James Bond 007: Liebesgrüße aus Moskau
So, gerade habe ich den zweiten Bondfilm „Liebesgrüße aus Moskau“ gesichtet. Ich habe mich richtig auf die Sichtung gefreut, da FRWL schon immer sehr weit oben in meinem Ranking steht.

Bond wird nach Istanbul geschickt um die russische Dechiffriermaschine „Lektor“ aufzutreiben, die Tatjana Romanova, einer russische Agentin, die sich in Bonds Passfoto verliebt haben soll, für den MI6 besorgen will. Romanova verliebt sich natürlich tatsächlich in Bond und besorgt ihm die Lektor und die beiden wollen über Triest zurück nach London reisen. Im Zug werden sie von dem besten Mann der Organisation Phantom, die hinter allem steckt, aufgehalten. Bond tötet ihn und nach einigen Umwegen kommen sie in Venedig an. Dort wird es noch einmal spannend, doch auch diese Situation wird gemeistert.

Es handelt sich hierbei um einen düsteren Agententhriller, der ganz im Zeichen des kalten Krieges steht. Terence Young beweist in seiner zweiten Arbeit als Regisseur wieder einmal, dass er in der Lage ist, durch und durch spannende Bondthriller abzuliefern.

Aus heutiger Sicht ist es verwunderlich mit wie wenigen Schauplätzen der Film auskommt. Es gibt keine 100 verschiedenen Handlungsorte. Gerade heute wird ein Schauplatz selten länger als eine Viertelstunde im Film verewigt, schade, denn so hat man genug Zeit in Ruhe Spannung aufzubauen.

Der Film hätte im Nachhinein eine Farbkorrektur gebrauchen können, alles ist ein wenig gräulich, was gerade in Istanbul negativ auffällt, wenn man die Szenen mit Skyfall vergleicht. Positiv fällt das Verwirrspiel zwischen den Russen, den Briten und Phantom auf, das in Person von Robert Shaw auch gut dargestellt wird. Gerade die Szenen im Zigeunerlager zeigen dies eindrucksvoll. Sean Connery ist mittlerweile eins mit seiner Rolle und agiert erhaben. Gesprochen wird er endlich auch von GG Hoffmann, dessen Stimme einfach perfekt zu Connery’s Bond und seiner Art passt.
Untermalt wird das Ganze durch Barrys Soundtrack, der die bedrohliche Stimmung genau wiedergibt und in jeder Situation zu überzeugen weiss. Als Highlight ist der Track aus dem Orient Express zu erwähnen. Das Bond Thema ist deutlich schneller als noch in Dr.No und zusätzlich durch Bongos unterschützt.

Kurz nach dem Zigeunerlager tritt Daniela Bianchi zum ersten Mal auf und makiert damit den Anfang der Spannungssteigerung. Bianchi hat alles was ein Bondgirl braucht, sie ist wunderschön sofort über beide Ohren verliebt in 007. Zusammen bestreiten sie auch den Höhepunkt des Films im Zug, der in einer actionreichen Schlägerei mit Grant endet. Hier findet das Verwirrspiel seinen Höhepunkt. Alle drei Parteien befinden sich in einem Zug. Erst hier wird aufgeklärt wer an allem Schuld ist, das Phantom. Nach der Zugszene wird der Film allerdings etwas langatmig, gerade die Bootsverfolgung und die Szene im Hotel wirken wie ein zweiter und ein dritter Aufguss. Ware der Film eine halbe Stunde kürzer wäre er optimal.
Leider gibt es auch (für mich) einen Logikfehler: Romanova bekommt von Klebb ein Foto, ich weiß nicht ob es sich um Bond oder um Grant handelt. Klebb sagt sinngemäß: „Von nun an werden sie alles tun was dieser Mann da sagt…“ Wäre es Bond, dafür spricht, dass Klebb das Foto im Kontext der Beziehung zu einem Mann den sie nicht liebt einbringt. Dagegen spricht, dass Romanova einfach mit Bond mitgehen könnte, also eher unwahrscheinlich. Wäre es Grant, dann hätte sie ihn im Zug erkennen müssen. Wenn sie ihn im Zug erkannt hat, dann hätte Young ihre Reaktion weiter ausbauen müssen.

Des Weiteren ist mir heute folgender Satz aufgefallen: Als Bond Romanovas Informationen über eine Aufnahme an M weiterleitet „….als ich einmal in Tokio war,…“. In YOLT wird Bond doch aber vom Tiger gefragt, ob er schon einmal in Japan war und Bond verneint. Ist das ein Fehler der deutschen Synchro, oder gibt es diesen Fehler auch im englischen Original?
Fazit:
Trotz der leichten Überlänge ist der Film für mich der beste Film der Bondreihe (mal schauen ob das nach dieser Komplettsichtung auch so bleibt) und bekommt 10 von 10 Punkten.

Re: Filmbesprechung: From Russia With Love

359
Thunderball1965 hat geschrieben:
Niklas hat geschrieben:
Casino Hille hat geschrieben:Das ist jetzt keine Kritik, sondern mal eine grundsätzliche Frage an alle: Trifft überzeugte Kommunistin auf die Romanova in FRWL wirklich zu? Würde die jemand anderes so bezeichnen? Ich überlege schon die ganze Zeit, ob ich dem zustimme, aber ich finde keine eindeutige Antwort darauf.
Also ich stimme dem zu, weil sie ja glaubt, sie würde alles nur für den Kommunismus tut. Sie lässt sich für den Kommunismus sogar bei gewissen Dingen filmen!!!
Darauf hatten sich die Filmemacher zu sehr verlassen, weswegen ich den Abschluss, wo sie sich zw. Bond und Klebb entscheiden muss, schwach finde. Es wird nur 1x erwähnt, aber sonst kaum umgesetzt. So leicht akzeptiere ich das Klebb-Zitat von der "überzeugten Kommunistin" nicht! :P
Ob sie "überzeugte" Kommunistin ist oder nicht spielt eigentlich praktisch keine Rolle. In der UdSSR und vor allem in einer kurz nach Stalin macht man als Arbeiter und Bauer lieber was der KGB sagt, wenn man etwas Grips hat. Im Gegensatz zu vielem anderen sind die Ausflüge bestimmter Bürger ins Gulag der Bevölkerung nicht versteckt geblieben.
In soviet Russia, you don't say no!

So muss man auch das Hin oder Her zwischen Bond und Klebb auch genau überlegen. Hilft sie Bond, dann reißt sie alle Brücken hinter sich ein, lässt alle die sie kennt zurück und muss in den Westen fliehen. Sie weiss ja nicht, dass Klebb bei SPECTRE ist. Für sie ist es eine Entscheidung gegen den KGB und gegen ihr Heimatland in dem Moment.

Übrigens: Lob an die letzten 3 Reviewer. Schöne Reviews.
"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."

Terence Young

Re: Filmbesprechung "From Russia with Love (FRWL)"

360
ProfessorDent hat geschrieben:Wäre es Bond, dafür spricht, dass Klebb das Foto im Kontext der Beziehung zu einem Mann den sie nicht liebt einbringt. Dagegen spricht, dass Romanova einfach mit Bond mitgehen könnte, also eher unwahrscheinlich.
Verstehe nicht, was du damit meinst. Kannst du das noch mal erläutern?
"Everybody needs a hobby.” -- “What’s yours?” -- “Resurrection."