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von Agent 009
00-Agent
Pixels, 2015 - Chris Columbus
Jeder kennt die beliebten Videospiele Pac-Man, Space Invaders oder Donkey Kong. Ich habe sie früher mit meinem Vater auf dem Atari gespielt und hatte dabei viel Spaß. Es war praktisch der Startschuss für Videospiele der alles veränderte. Was wäre wenn wir eine Raumsonde mit diesen Spielen in den Weltraum geschossen hätten, um diesen Spaß mit einer intelligenten Spezies dort oben zu teilen? Was wäre wenn diese das Ganze falsch verstanden und als eine Kriegserklärung verstanden hätte? Adam Sandler, Kevin James und Co. müssen sich nun damit auseinandersetzen.
'Kennedy shot first!'
Obwohl ich selber nicht der größte Sandler-Fan bin, muss ich gestehen das ich ein paar seiner Filme wirklich gern mag aber Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. Pixels ist einer dieser Filme die man womöglich einmal sieht und kurz darauf vergessen hat, sofern man nicht großer Sandler-Fan ist. Die Idee hinter dem ganzen Geschehen ist eigentlich ziemlich witzig, wird im Film aber etwas lieblos umgesetzt. Es gibt einige skurrile Momente, witzige Sprüche und Action, die aber mehr oder weniger an einer Hand abzählbar sind. Die Effekte können sich zweifelsohne sehen lassen und auch Darsteller wie Kevin James, Michelle Monaghan, Peter Dinklage oder Sean Bean liefern hier einen guten Job ab, spielen ironisch (vor allem Bean, großartig) aber Sandler spielt praktisch die gleiche 'Verlierer'-Figur wie immer ohne dem Charakter nennenswerte neue Facetten zu bieten. Kennt man eine Rolle, kennt man fast alles. Er spielt sie gleich, er bringt die gleichen Witze, als würde er durch seine Filme reisen um die gleichen Figuren zu spielen, nur im anderen Kontext. Er hat 2-3 Ausnahmen oder auch Filme wo der typische Sandler funktioniert, hier aber nicht.
Bei einem solchen Film bietet es sich an Insiderwitze, nostalgische Momente und dergleichen einzubauen, was hier aber gänzlich abgeht. Es gibt hier und da mal kleine Witze oder so aber nichts das Gamerherzen höher schlagen lassen würde. Viel Sony-Eigenwerbung für Handys, Games oder Elektrogeräte aber die im Film auftauchenden Videospiele werden recht lieblos runtergeleiert, obwohl es Spaß macht Pac-Man und Donkey Kong über die Leinwand hüpfen zu sehen. Der Film ist voller Klischees und vorhersehbarkeiten, aber wie soll es auch anders sein. Man merkt das Regie & Autoren sich kaum Mühe gegeben haben.
Pixels bleibt ein Seelenloser Sci-Fi/Fantasy-Actionreißer mit ein paar gut aufgelegten Darstellern, wenigen sehr witzigen Momenten und stückchenweise auch mit guter Unterhaltung aber am Ende einfach zu runtergeleiert. Zu viel Potenzial wurde verschenkt, zu viele Darsteller verheizt wie z.B Brian Cox. Sehr schade aber für Fans der Videospielklassiker gilt Vorsicht: Enttäuschung wahrscheinlich. Einmal schauen, ein wenig Spaß haben und vergessen.
4-5/10