UNIVERSAL EXPORTS hat geschrieben:"Zugang zu den Charakteren" klingt etwas wolkig. Was ist damit gemeint?
Genau das Gegenteil von "seelenlos" meine ich damit.
"dernamenlose" hat es auf den Punkt gebracht:
dernamenlose hat geschrieben:Ach, ich denke, man kann auch immer noch neue und innovative Action bringen. Hat Bond oft genug geschafft. Aber wenn man das in einem seelenlosen Film macht, dann wird das nicht viele Leute anziehen.
Casino Hille hat geschrieben:Wieso sind dann doch gleich die ersten zwanzig Bondfilme erfolgreich gewesen?
Weil sie in einer Zeit ohne Internet entstanden.
Damals konnte man mit schönen Karibikbildern und Ähnlichem die Leute noch ins Kino locken.
Dafür steht heute aber niemand mehr vom Sofa auf.
Deshalb würde ein offizielle Kino-Re-Release eines alten Bondfilms auch nicht mehr funktionieren, während eine Wiederaufführung von Filmen "mit Seele" wie z.B. "Casablanca" immer wieder Leute ins Kino lockt.
Der "Wow-Effekt" der alten Bondfilme hat sich so stark abgenutzt, dass die meisten Leute sie nur noch nebenbei im Fernsehen ansehen würden. Und das liegt daran, dass sie ihren Schwerpunkt auf materielle Effekte gelegt haben und nicht auf die Charaktere.
UNIVERSAL EXPORTS hat geschrieben:Was wäre denn ein seelenloser Bondfilm? Gab es schon mal einen? Wenn ja, welchen und warum der?
Man lebt nur zweimal, Der Mann mit dem goldenen Colt, Moonraker, Octopussy, Im Angesicht des Todes, Der Morgen stirbt nie, Die Welt ist nicht genug, Stirb an einem anderen Tag ...
Wenn es im Film nicht einen einzigen Charakter gibt, mit dem man mitfiebert, und die Szenerie das auch nicht herausreißen kann, dann ist der Film seelenlos.
Ein Schauplatz kann ebenfalls ein eigener Charakter sein, aber dafür muss es schon eine sehr starke Location sein, die super in den Film eingebunden ist. Das fehlt meiner Meinung nach extrem in den oben genannten Filmen.
Vor allem in YOLT hat man Japan komplett verschenkt.