Welcher Film der Reihe rockt am meisten?

Jurassic Park (Steven Spielberg, 1993)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (50%)
Vergessene Welt: Jurassic Park (Steven Spielberg, 1997)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (25%)
Jurassic Park III (Joe Johnston, 2001) (Keine Stimmen)
Jurassic World (Colin Trevorrow, 2015)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (25%)
Jurassic World: Das gefallene Königreich (Juan Antonio Bayona, 2018) (Keine Stimmen)
Jurassic World: Ein neues Zeitalter (Colin Trevorrow, 2022) (Keine Stimmen)
Jurassic World: Die Wiedergeburt (Gareth Edwards, 2025) (Keine Stimmen)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 8

Re: Jurassic Park

482
@vodka:

Naja.. ist ja nichts neues. Ich hätte mich über 2017 gefreut. Aber darum gehts hier anscheinend nicht. Ich denke es wird im Film übrigens um folgendes gehen:
Spoiler
Die Wiederbeschaffung der Embryos und Dinos von Dr. Wu, der Experimente mit ihnen macht. NICHT auf einer der 2 Inseln spielend sondern auf dem Festland in einer Stadt ect.

Re: Jurassic Park

483
@Hille
Dein Review hatte ich übersehen. Treffend analysiert, genauso hätte ich seinerzeit nach dem Kinobesuch geschrieben und geurteilt. Heute sehe ich den Film positiver. Hätte man die Brutalität des Buches gezeigt, hätte der Film ein R-Rating bekommen und erheblich mehr Schwierigkeiten gehabt ordentlich Gewinn einzufahren. Da hätte man dann an den Tricks sparen müssen, was dann auch wieder unbefriedigend gewesen wäre.
Zudem sind Dinos seit jeher ein klassisches Kinderthema und da war die Verlockung bei Spielberg und Universal wohl einfach zu groß.
8-9/10 ist er mir inzwischen schon wert

Und ja, die Dern ist nervig.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Jurassic Park

484
vodkamartini hat geschrieben:Hätte man die Brutalität des Buches gezeigt, hätte der Film ein R-Rating bekommen und erheblich mehr Schwierigkeiten gehabt ordentlich Gewinn einzufahren. Da hätte man dann an den Tricks sparen müssen, was dann auch wieder unbefriedigend gewesen wäre.
Hier stimme ich dir voll und ganz zu. Und das zeigt auch sehr deutlich den Unterschied zum Weissen Hai bzw. zwischen den 90ern und den 70ern, in letzteren hat man nämlich gerade mit einem durchaus auch etwas härteren und zuweilen düsteren Ansatz einen Megablockbuster landen können. Mit ein Grund, warum ich vieles aus den 90ern damals schon nur bedingt mochte und heute noch viel weniger - wobei das für JP1 nicht unbedingt gilt. Aber dieser zunehmende Konsensgedanke im Blockbusterkino, dieses immer konsequentere Abschleifen jeglicher Ecken und Kanten nur damit man es auch jedem (ein bisschen) Recht macht - diese Entwicklung hat wie ich finde in den 90ern begonnen - oder sagen wir besser, sie hat damals deutlich an Fahrt aufgenommen - und JP1 ist davon eben auch nicht frei.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Jurassic Park

485
Agent 009 hat geschrieben:Am 22.06.18 startet die Fortsetzung zu Jurassic World, wieder mit Chris pratt & Bryce Dallas Howard

http://derkinoblog.de/jurassic-world-2- ... 8-geplant/

Bisschen spät. Kriegt denn keiner mehr den 2-Jahres Rythmus hin? :lol:
Da bin ich aber gespannt, wann der dann in Europa starten wird.
Denn der 22.06. liegt mitten in der Fußball-WM.
Da kann man aus Erfahrung sagen, dass in Europa zu der Zeit die Kinos leer sind.

Re: Jurassic Park

486
vodkamartini hat geschrieben:Hätte man die Brutalität des Buches gezeigt, hätte der Film ein R-Rating bekommen
Genau das würde ich kritisieren. Dieser Gedanke an den finanziellen Erfolg, statt an die Qualität des Filmes, war eben größer und in einer perfekten Welt, wäre es anders gewesen, auch wenn dies sicherlich auf eine Entwicklung, die ganz allgemein in den 90ern stattfand zurückzuführen ist, an JP aber ja am Ende auch nichts ändert.
vodkamartini hat geschrieben:Treffend analysiert, genauso hätte ich seinerzeit nach dem Kinobesuch geschrieben und geurteilt.
Du wirst lachen: Bei mir ist der Film auch mit den Jahren mehr und mehr gewachsen. Ich fand besonders die erste Hälfte einst etwas weniger passend und die Kinder noch nerviger. :lol:
vodkamartini hat geschrieben:Zudem sind Dinos seit jeher ein klassisches Kinderthema und da war die Verlockung bei Spielberg und Universal wohl einfach zu groß.
Schade drum. Einen ernsten Film im Stile der Romanvorlage (mit konsequentem Ende) würde ich ja schon gerne mal sehen. Aber dann bitte nicht von Spielberg.
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Re: Jurassic Park

487
ich verabscheue diese Denkweise "r-rated gleich höhere Qualität". Woher kommt das?
Was wäre, wenn erst der Film gewesen wäre, und dann das - womöglich - brutalere Buch? Würde man die unnötige Brutalität des Buchs kritisieren? Was soll das? Der Film ist so wie er ist ein Meisterwerk der Unterhaltung. Da gibt es nichts zu verbessern
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Jurassic Park

488
danielcc hat geschrieben:Was wäre, wenn erst der Film gewesen wäre, und dann das - womöglich - brutalere Buch?
Dann stünde die Kritik immer noch genau so da, wie sie es tut. Warum sollte das was ändern? Denn der Film bleibt dann noch zu Jugend-orientiert und zu wenig konsequent in der Gewaltdarstellung, um so richtig reißend zu sein in der zweiten Hälfte, dafür sprechen alle Themen, die der Film andeutet, aber eben auch nicht zu Ende führt. Abgesehen davon sage ich in meinem Review explizit, dass es mir bei der Kritik an der fehlenden Brutalität NICHT um die Vorlage geht, sondern darum, dass die Veloceraptoren mit einer blutigeren Tötungsweise (und vielleicht auch mal mit Opfern, die einen auch nur im entferntesten interessieren) bedrohlicher und gefährlicher gewirkt hätten. So töten sie im Off oder recht brav gesichtslose No-Names. DAS ist der springende Punkt, nicht was im Buch passiert.
danielcc hat geschrieben:Der Film ist so wie er ist ein Meisterwerk der Unterhaltung
Naja, da übertreibst du. Jurassic Park ist ein optisch beeindruckender Film, aber in der zweiten Hälfte eben wie im Review geschrieben ein Abklappern von Einzelszenen, die nicht mehr wirklich durch eine gute Geschichte zusammengehalten werden und die Protagonisten sind alle etwas zu blass und stereotyp, um einen wirklich zu interessieren. Dass Spielberg dann häufig den Fokus die Kinder in Gefahrensituationen bringt, bei denen man eh nicht von einem Dahinscheiden ausgeht, da dies nicht zur kinderfreundlichen Attitüde des Filmes passen würde und er somit die Spannung etwas rausnimmt (besonders witzig auch, wenn die Kleine am Ende als fish out of water Verhalten plötzlich die Super-Hacker-Fähigkeiten vorweisen kann, mit denen die Erwachsenen vorher nicht glänzen konnten), ist ein weiter Störfaktor, der nicht unwesentlich ist, wenn man bedenkt, wie wichtig gerade in der Küchenszene wäre, zu vermitteln, dass den Kindern wirklich Gefahr drohen könnte.
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Re: Jurassic Park

489
Casino Hille hat geschrieben:(besonders witzig auch, wenn die Kleine am Ende als fish out of water Verhalten plötzlich die Super-Hacker-Fähigkeiten vorweisen kann, mit denen die Erwachsenen vorher nicht glänzen konnten),
Ja, das hat mich auch schon immer sehr aus dem Film rausgerissen, das ist schon sehr unglaubwürdig und man merkt hier einfach, dass man auf Teufel-komm-raus eine Lösung brauchte, wie man die Systeme wieder online bekommt. Zumal auch die Szene kurz vorher, in der sie sich als Hackerin brüstet schon sehr aufdringlich wirkte nach dem Motto: Achtung, Achtung! Diese Info wird im späteren Verlauf noch elementar wichtig sein! :D
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Re: Jurassic Park

491
AnatolGogol hat geschrieben:Zumal auch die Szene kurz vorher, in der sie sich als Hackerin brüstet schon sehr aufdringlich wirkte
Solche Vorandeutungen sind leider die typische Holzhammermethode des Steven Spielbergs. Und die Szene ist schon recht lustig: "Ich bin kein Freak, ich bin ein Hacker." - Sicher Kleines... :lol:
danielcc hat geschrieben:ich verabscheue diese Denkweise "r-rated gleich höhere Qualität". Woher kommt das?
Durch die Filme. Ich habe das ja abgesehen von Jurassic Park auch bei "Die Tribute von Panem" gemacht. Dafür beispielsweise bei Bond noch nie angeprangert. Es liegt nicht an einer gesteigerten Vorliebe für blutige Szenen meinerseits (um Himmels Willen, bloß nicht!), sondern daran, dass viele Filme, denen dies als Stilmittel gut tun würde, es leider aussparen, während beispielsweise ein Quentin Tarantino gerne mal etwas damit übertreibt.
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Re: Jurassic Park

492
mir ist nie ansatzweise die Idee gekommen, der FIlm müsste brutaler sein. Im Gegenstz fand ich das explizite Zeigen, wie ein Dino einen Menschen frisst schon als extrem brutal.

und nach wie vor sehe ich überhaupt keine Notwendigkeit dafür. Wenn die Raptoren in der Küche erscheinenn, dass stockt mir regelmäßig der Atem weil die Inszenierung so gut ist. Dass die Dinger gefährlich sind, muss mir keiner durch mehr Brutalität beweisen
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Jurassic Park

494
danielcc hat geschrieben:mir ist nie ansatzweise die Idee gekommen, der FIlm müsste brutaler sein. Im Gegenstz fand ich das explizite Zeigen, wie ein Dino einen Menschen frisst schon als extrem brutal.
Der Moment, in dem der T-Rex sich als Killer beweisen darf, ist tatsächlich gut, leider aber (das ist in JP viel schlimmer als der fehlende Level an expliziter Gewalt) töten alle Dinos in der zweiten Hälfte eh nur die entbehrlichen Standard-Nebencharaktere. Kann man in einem Film natürlich so machen, ist dann nur eben irgendwann etwas langweilig, vor allem, wenn die Handlung ansonsten keinen Twist mehr übrig hat.

Aber Daniel, der Punkt ist doch eh, dass mich die zweite Hälfte des Filmes nur noch mittelgut unterhält und ich versuche, dass damit zu begründen, in dem ich mir vorstelle, was ich anders gemacht hätte oder was ich stattdessen hätte sehen wollen. Aber Fakt ist, JP verliert für mich nach dem T-Rex Angriff viel an Spannung, Atmosphäre und reißt mich inszenatorisch auch überhaupt nicht vom Hocker, auch, weil Spielbergs Regie sich da eben ein paar grobe Schnitzer erlaubt und für mich der Zusammenhalt des letzten Drittels nicht stark genug ist, dass wird dann zum üblichen Abklappern von Höhepunkten ohne engere filmische Dramaturgie. Alles nicht schlimm, beim ersten Mal auch noch unterhaltsam, reicht mir aber nicht für ein angebliches Meisterwerk der Unterhaltung.
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Re: Jurassic Park

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danielcc hat geschrieben:mir ist nie ansatzweise die Idee gekommen, der FIlm müsste brutaler sein. Im Gegenstz fand ich das explizite Zeigen, wie ein Dino einen Menschen frisst schon als extrem brutal.

und nach wie vor sehe ich überhaupt keine Notwendigkeit dafür. Wenn die Raptoren in der Küche erscheinenn, dass stockt mir regelmäßig der Atem weil die Inszenierung so gut ist. Dass die Dinger gefährlich sind, muss mir keiner durch mehr Brutalität beweisen
Das sehe ich genauso! :!: