Welches Abenteuer mit Jack Sparrow ist das beste?

Fluch der Karibik - The Curse of the Black Pearl
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Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2
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Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt
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Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten (Keine Stimmen)
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Re: Die Fluch der Karibik Filme

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Vorneweg: Dies ist meine allererste Filmreview überhaupt, also seid gnädig ;) Desweiteren bezieht sie sich auf die deutsche Fassung des Films. Ich werde wahrscheinlich Sachen anmerken, die in vorherigen Reviews auch schon mal angesprochen wurden.

Fluch der Karibik (Pirates of the Caribbean: The Curse of the Black Pearl)

"Mausetot? ... Hm..."

Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich den Film das erste mal sah. Nicht im Kino, sondern als er gerade auf DVD erschienen war, im Bett am Ostersonntag. Der Film beeindruckte mich sofort. Die Handlung, die Charaktere, Johnny Depps Spiel, die ausgearbeiteten Details... Aber der Reihenfolge nach:

Zu den Schauspielern:

Für den Charakter des Captain (!) Jack Sparrow war zuerst Jim Carrey vorgesehen, der allerdings ablehnte, um "Bruce allmächtig" zu drehen. Im großen und ganzen finde ich Jim Carrey als Schauspieler in ordnung, oft ist er mir allerdings etwas zu überdreht und gewollt lustig. Ich denke, genau so wäre auch Sparrow in seiner Interpretation geworden. Johnny Depp verleiht dem Charakter etwas natürliches. Seine Mimik, Körpersprache und Bewegungen wirken nicht übertrieben, sondern, obwohl für einen Piraten, genau passend. (In der deutschen Synchro ist Marcus Off ein echter Glückgriff; David Nathan ist als Depps Synchronstimme zwar gesetzt, bei FdK erachtete man seine Arbeit allerdings als nicht passend und holte Off) Aber nicht nur Depp verleiht dem Film, was die Schauspieler angeht, etwas besonderes. Zu nennen wären da noch Keira Knightley, die die Gouverneurstochter überragend darstellt, obwohl sie erst 18 Jahre alt war. Geoffrey Rush als Hector Barbossa ist genau das Gegenteil von Jack. Er ist böse, durchtrieben und Rush stellt dies perfekt dar. Auch die Sehnsucht nach Gefühlen, die Barbossa nicht empfinden kann, bringt er sehr gut rüber. Sein Zusammenspiel mit Depp ist unglaublich. Die beiden wirken, als hätten sie schon immer Seite an Seite spielen wollen. Die Streitereien zwischen den beiedn sind wirklich köstlich. Orlando Bloom sehe ich nicht ganz so kritisch, wie einige hier. Klar, seine Rolle gibt nicht unbedingt viel her, dennoch finde ich seine Darstellung absolut zum Rest des Filmes passend und gut. Jonathan Pryce als Gouverneur Swann hat nicht gerade eine tragende Rolle im Film, was er zu spielen hat, tut er allerdings überzeugend. Den etwas feigen Gouverneur, der aber sein Herz am rechten Fleck hat, kauft man ihm ab. Jack Davenport als James Norrington überzeugt, mir ist allerdings nichts besonderes von ihm im Gedächtnis geblieben.

Zur Handlung:

"Willkommen in Port Royal, Mr Smith!"

Der Prolog beginnt sofort ohne großes Vorgeplänkel. Ein Junge wird aus dem Wasser geborgen, sein Schiff wurde wohl von Piraten angegriffen. Dann das Goldtück an der Halskette. Ist der Junge ein Pirat?

8 Jahre später beginnt die eigentliche Handlung. Man bereitet sich auf Norringtons Beförderung vor. Dann kommt Captain Jack Sparrows erster Auftritt, bei dem ich jedes mal, wenn ich den Film sehe, grinsen muss. So eine absolut gelungene Charaktereinführung bekommt man nicht oft zu sehen. Sparrows Gespräch mit den beiden Offizieren ist sehr unterhaltsam, zeitgleich findet die Beförderung statt, nach der Norrington um Elizabeths Hand anhalten will. Leider stürzt sie ins Meer, wobei das Piratenamulett (warum trägt sie es ausgerechnet heute?) ein Signal aussendet, dass die Crew der Black Pearl ruft. Es kommt, wie es kommen muss und Jack rettet sie. Wofür er natürlich gleich mit dem Leben bezahlen soll, denn er ist ja Pirat. Er kann fliehen und kämpft schließlich mit Will; ein absolut klasse choreogafiert und gespielter Degenkampf.

Jack landet im Gefängnis und plötzlich greift die Black Pearl an. Elizabeth wird durch Pintel und Ragetti, die zeitweise ein wenig an R2D2 und C-3Po, bzw. an George Lucas frühen Plan, den Humor in "Star Wars" durch zwei bestimmte Stormtrooper zu transportieren, erinnern, entführt. Will wird niedergeschlagen, Jack kann nicht entkommen und erfährt, dass der Fluch der Black Pearl, den er bisher nur für eine Legende hielt, wahr ist.

"Mr Cottons Papagei....: Selbe Frage."

Die Handlung lässt kaum Zeit zum Luftholen, so schnell prescht sie voran, denn sogleich befreit Will Jack und die beiden kapern ein Schiff, ein gut ausgeklügelter Plan, der im Film für ein Grinsen sorgt. Man segelt nach Tortuga und besorgt sich eine Crew, die zwar sofort sympathisch rüberkommt, dennoch, man muss Jack und Will Recht geben, nicht sehr piratentauglich aussehen. Nun segelt man zur Isla de Muerta

"Nachdem sie mich jetzt getötet haben, bin ich gespannt, was sie als nächstes vorhaben!"

Währenddessen muss Elizabeth an Bord der Balck Pearl ebenfalls die Erfahrung machen, dass der Fluch keine Legende ist. Die CGI-Piraten wirken überzeugend, wenn auch die Tricktechnik bei der ein oder anderen Einstellung zu wünschen übrig lässt. Schließlich gelangen alle Parteien zur Insel; wieder einmal legt die Handlung ein unglaubliches Tempo vor und es kommt zum ersten richtigen Höhepunkt des Films. Elizabeth ist nicht Bill Turners Tochter, deswegen misslingt die Aufhebung des Fluchs, was eine witzige Szene hervorruft. Will und sie können fliehen, Jack wird an Bord seines ehemaligen Schiffes gefangen genommen. Schnell holt die Black Pearl die Interceptor allerdings ein und man fiebert richtig um jeden Meter mit der Crew der Interceptor mit. Es kommt nach einem beeindruckenden Wendemanöver zur grandiosen Seeschlacht, an deren Ende alle gefangen genommen werden und die Interceptor versenkt wird. Will verrät, wer er wirklich ist und Elizabeth und Jack werden auf der gleichen Insel ausgesetzt wie Jack schon einmal. Der Aufenthalt dauert nicht lange an. Norrington kommt und rettet Elizabeth, die, um Will zu retten, seinen Heiratsantrag annehmen muss.

"Zehn Jahre trägst du diese Pistole und jetzt vergeudest du deinen Schuss?"

Es kommt zum großen Finale, bei dem oftmals nicht klar ist, wer auf welcher Seite steht. Im Endeffekt wird der Fluch durch Jack, der sich zwischenzeitlich auch ein Stück des Schatzes geholt hatte und somit untot war, und Will aufgehoben, Barbossa wird erschossen, die Crew der Black Pearl ergibt sich und Jack muss leider mitgeteilt bekommen, dass seine Crew mit der Black Pearl schon ohne ihn abgesegelt ist.
Jack wird zum Tode verurteilt, Will rettet ihn und gesteht Elizabeth seine Liebe. Norrington und Gouverneur Swann erkennen, dass man manchmal auch Fünfe gerade lassen sein muss und lassen Jack, dessen Crew zurückgekommen ist, entkommen und geben Elizabeth und Will den Weg frei für ihre Liebe. Alle haben ihr Ziel erreicht. Will hat Elizabeth, Elizabeth Will und Jack die Black Pearl. Nur Norrington bekommt nichts ab.
Bei der gestrigen Sichtung ist mir das erste mal die Szene nach dem Abspann aufgefallen, in der der kleinste Held des Films, der Affe Jack noch einen Auftritt hat und sich erneut eine Münze des verfluchten Schatzes holt. Witzig.

Zur Gestaltung des Films:

Traumhafte Locations, überzeugende Kostüme und großartige Tricktechnik, all das hat dieser Film. Port Royal als kleine Hafenstadt wirkt traumhaft schön, das Fort ist klasse gebaut und das Wetter ist toll. Generell alle Locations wirken, als hätten sie schon immer darauf gewartet, von Piraten bevölkert zu werden, egal ob lautes Tortuga, düstere Isla de Muerte oder die einsame Insel. Wie oben schonmal angemerkt, finde ich teilweise die CGI-Skelette nicht ganz überzeugend, im großen und ganzen wirken sie dennoch gut, schaurig und sehr detailreich. Die Degenkämpfe sind klasse, die Seeschlachten bombastisch. Wann ein echtes Schiff, und wann ein Modell eingesetzt wird, ist nicht zu erkennen. Die Piratenkostüme sind so unterschiedlich und detailreich ausgearbeitet, dass man der Kostümbildnerin applaudieren muss. Auch die Gesichter, die unreine Haut der Piraten ist sehr gut gemacht, auch wenn anscheinend durch die Bank alle Piraten an Leberschäden leiden, da die meisten Augen gelb sind. (Scehint bei den ganzen Trinkgelagen allerdings gar nicht mal so abwegig) Hans Zimmers und Klaus Badelts Musik besteht fast nur aus Ohrwürmern und untermalt die Szenen genau richtig. Nicht umsonst sind einige der Melodien heute bekannt wie nichts gutes.

Fazit: "Fluch der Karibik" ist ein mit Gags und Action gespicktes Piratenabenteuer, dass das ganze Thema ain wenig anders angeht und viel Spaß bereitet. Ich hatte großes Vergnügen und die über 2 Stunden vergingen wie im Flug. 10/10 Punkte.
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Re: Die Fluch der Karibik Filme

183
GoldenProjectile hat geschrieben:Und herzlich willkommen beim Marathon, Nico!
Dankeschön! :) Ich freue mich auf die Diskussionen, die wahrscheinlich ab dem 2. Teil losgehen werden, denn beim ersten scheinen wir uns ja alle noch relativ einig zu sein ;)
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Re: Die Fluch der Karibik Filme

184
Große Unterschiede gibt es wirklich nicht. Aber es ist doch auch schön zu sehen, das wir alle die Klasse des ersten Filmes so anerkennen können. :) Und wie du sagtest, wird es mit dem 2. Film wohl richtig losgehen, was die unterschiedlichen Meinungen angeht. Ich bin gespannt.

Mit deinem Review heiße ich dich nun endgültig willkommen :)

Und zu Turner: Ich finde auch das er eine gute Figur macht und sich perfekt fügt aber die Rolle an sich gibt halt nicht so viel zum glänzen her wie die von Depp oder Rush als Bsp. ;) Ansonsten ist der ganze Cast super.

Re: Die Fluch der Karibik Filme

185
So, ich bin noch im Zeitplan drin :wink: .

Fluch der Karibik(2003)

Ursprünglich nur eine Attraktion in den Disney-Freizeitparks, wurde diese als Vorlage für einen zweistündigen Kinofilm genommen. Eine reichlich seltsame Vorlage, für die der Produzent Jerry Bruckheimer und der Regisseur Gore Verbinski ausersehen wurden. Und das Ergebnis kann sich nicht nur sehen lassen, sondern begeistert über alle Maße.

Visuell kann der Film besonders überzeugen. Egal ob nun das Piratennest Tortuga, eine einsame Insel oder eine dunkle Schatzhöhle, die Locations können sich alle sehen lassen und sind von Verbinski sehr schön in Szene gesetzt worden. Die Sets sind gut aufgebaut und die Aufmachungen der Schiffe sind auch sehr schön anzusehen. Auch die Computer-Arbeit bei der Darstellung der Skelett-Piraten ist sauber gemacht und überzeugen schön schaurig.

Die Story, wenn sie auch nicht die komplexeste ist, bringt den Film stets voran und die einzelnen Szenen fügen sich sehr schön ein, wo hier nicht nur ein einzelnes Genre, sondern gleich mehrere zusammengeführt werden. Dazu wird alles noch von Klaus Badelts herrlichem Soundtrack untermalt, dessen Hauptthema mittlerweile überall bekannt sein sollte und auch sonst immer die richtigen Musik-Einlagen zu den richtigen Szenen parat hat.

Darstellerisch kann der Film auch nur begeistern. Johnny Depp als Capt´n! Jack Sparrow liefert hier eine fantastische und denkwürdige Leistung ab und spielt seinen nicht immer durchsichtigen Piratenkapitän so, wie es wohl kaum einer sonst gemacht hätte. Sein Gegenspieler Geoffrey Rush als durchtriebener Käptn Hector Barbossa steht ihm in nichts nach und ist einfach wundervoll anzusehen in seinem launigen und charismatischen Spiel. Aber im Zusamenspiel sind die beiden nicht zu toppen, die Auseinandersetzungen der beiden sind einfach herrlich anzusehen. Aber auch die anderen Rollen bleiben hinter diesen beiden Größen nicht zurück. Orlando Bloom kann als junger Held Will Turner vielleicht nicht glänzen, aber auch er spielt sehr gut und überzeugt auch mit seiner Ausstrahlung. Keira Knightley begeistert als weibliche Hauptrolle ebenfalls und leistet für eine Schauspielerin ihres jungen Alters beachtliche Arbeit. Auch die sonstigen Nebenrollen überzeugen vollständig, sei es Jonathan Pryce als etwas feiger Gouverneur, Jack Davenport als ehrgeiziger Commodore Norrington oder Kevin R. McNally als Haudegen Gibbs.

Der Film beginnt bereits verheißungsvoll, als wir der junge Elizabeth Swann auf einem englischen Schiff begegnen, das einen Jungen aus dem Meer fischt, Will Turner. Er trägt ein Medaillon mit einem Totenkopf, worauf man sich fragt, ob er tatsächlich ein Pirat ist. Elizabeth nimmt das Medaillon an sich.
Acht Jahre später kommt der Pirat Jack Sparrow in Port Royal an, wo Elizabeth mit ihrem Vater, dem Gouverneur lebt und Will Turner Waffenschmied ist. Es gibt wohl kaum eine gelungenere Einführung eines Charakters in einem Film als die, in der Jack Sparrow auf dem Mast seines sinkenden Schiffes steht und am Hafen elegant vom Schiff gleitet, von dem nur noch der Mast oben schwimmt.
Ein Schmunzeln bringt einem auch die an sich nicht sehr komische Szene aufs Gesicht, als Norrington Elizabeth einen Heiratsantrag machen will und die, gepeinigt von ihrem engen Korsett, die Mauer ins Meer hinunterfällt. Jack rettet sie und wird dabei fast von den Soldaten verhaftet.
Der Kampf zwischen Will und Jack unterhält sehr gut.
Jack wird ohnmächtig geschlagen und doch noch gefangen genommen.
In der Nacht greift Barbossa mit seinen Mannen Port Royal an und entführt dabei Elizabeth, um ihr Medaillon zu bekommen. Der Angriff ist toll umgesetzt wie insgesamt die Schlachten und Angriffe im Film.
Will befreit Jack aus dem Gefängnis und sie kapern ein Schiff der Navy, das von deren schnellsten Schiff aber schnell eingeholt wird. Das Täuschungsmanöver von Jack vermag immer wieder ein Lächeln auf mein Gesicht zu zaubern, als er und Will die Interceptor übernehmen.
Auf Tortuga heuert Jack eine neue Mannschaft mit alten und neuen Kameraden an, was zu einigem Lachern führt.
Elizabeth macht indessen die Bekanntschaft mit der bösartigen Skelettmannschaft von Barbossa. Die Skelette hat man per Computer sehr gut umgesetzt.
Nachdem man in der Höhle auf der Schatzinsel herausgefunden hat, dass man die falsche person entführt hat, damit der Fluch aufgehoben wird, befreit Will Elizabeth, Jack wird aber gefangengenommen.
Die Interceptor wird nun von der Black Pearl verfolgt und es kommt zu einer sehr gut umgesetzten und unterhaltsamen Seeschlacht, an deren Ende die Interceptor versinkt.
Will wird als Nachfahre von „Stiefelriemen“ Bill Turner gefangen genommen und Jack und Elizabeth werden auf einer Insel ausgesetzt. Hier zieht sich der Film etwas in die Länge, da die beiden mir einfach zu lange auf der Insel festsitzen, bis sie von der Navy aufgenommen werden.
Man fährt zur Isla de Muerta, der Schatzinsel und Sparrow kann Norrington überreden, alleine zur Isla dem Muerta zu segeln und die Piraten hinauszulocken.
Dort verrät Jack aber den Piraten den Hinterhalt und diese greifen das Schiff an. Das Duell mit den Untoten auf dem Schiff überzeugt trotz der Aussichtslosigkeit des Sieges für die Sterblichen.
Der Kampf in der Höhle mit dem Untoten Jack und Barbossa begeistert auch, vor allem durch die Kommentare, die sie sich gegenseitig immer zurufen.
Das Ende von Barbossa ist dann auch so einfach wie wirkungsvoll und ein würdiger Abgang von ihm(vorerst).
Jack wird gefangengenommen und soll gehängt werden, aber Will befreit ihn und in einer letzten überzeugenden Actionszene gelingt ihnen fast die Flucht, aber dann lässt Norrington Jack doch gehen, der dann einen fantastischen Abgang macht, als er rückwärts alle an seinen Namen erinnert und dann die Klippen herunterstürzt ins Meer.
Will und Elizabeth werden ein Paar und Jack wird wieder Kapitän der Black Pearl.

Wenn der Abspann zu Badelts flottem Soundtrack auf dem Bildschirm läuft, dann wünscht man sich zuerst wieder zurück in diese Welt und will alles gleich nochmal ansehen. Jerry Bruckheimer und Gore Verbinski haben hier ein Meisterwerk der Unterhaltung geschaffen, das zwar hauptsächlich ein Abenteruerfilm ist, aber doch einige Fantasy- und Grusel-Elemente hat. Packende Actionszenen, bestechende Sets und Locations, eine tolle Story, ein flotter Soundtrack, fantastische Darsteller und noch eine kräftige Prise guten Humors – was will man mehr?

Punkte: (10/10)
"East, West, just points of the compass, each as stupid as the other."
(Joseph Wiseman in Dr. No)

Re: Die Fluch der Karibik Filme

187
Mensch, ihr haut hier ja Texte raus. Da bekommt man richtig Ehrfurcht. :lol:

Schöne Reviews von euch allem, ich liefer meines morgen ab und hoffe, dass ich trotz vielleicht nicht vergebener Höchstnote dennoch akzeptiert werde. :mrgreen:
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/

Let the sheep out, kid.

Re: Die Fluch der Karibik Filme

189
Casino Hille hat geschrieben:hoffe, dass ich trotz vielleicht nicht vergebener Höchstnote dennoch akzeptiert werde. :mrgreen:
Keine Sorge, jetzt ist noch nicht die Zeit, sich wegen der Bewertung in den Haaren zu liegen. Das sollten wir uns für die anderen drei Filme aufheben :wink: . Außerdem hat Hannes dem Film ja auch schon die Höchstnote verwehrt.
"East, West, just points of the compass, each as stupid as the other."
(Joseph Wiseman in Dr. No)

Re: Die Fluch der Karibik Filme

191
Wie schonmal gesagt, ich freue mich sehr auf die Diskussionen zu Teil 2-4. Ich hab die Filme ewig nicht mehr gesehen, hab keine Ahnung mehr, was in 2 und was in 3 passiert und wie ich die Filme finde:D Den 4. hab ich sowieso erst einmal gesehen. Ich muss tatsächlich sagen, dass ich mich auf den am meisten freue, da er wohl noch viel neues für mich zu bieten hat. :D
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Re: Die Fluch der Karibik Filme

192
Schöne Reviews, Nico und 00T!

Scheint wirklich so, als ob wir bei Curse of the Black Pearl mehr oder weniger (eher mehr) der exakt gleichen Meinung sind, und das ist auch mal schön! Bei Dead Man's Chest werden die Diskussionen dann aber wohl umso mehr abgehen.
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: Die Fluch der Karibik Filme

194
Habe den Film gestern Abend gesehen (Review folgt noch) und hinterher mal ein paar Minuten auf deutsch geschaut. Also, Marcus Off mag ja ein großartiger Synchronsprecher sein, aber wenn man Depp im Original gewohnt ist, ist man ob seiner Stimme selbst erst einmal doch ziemlich erschreckt. David Nathan passt für mich einfach besser auf Depp, vielleicht aber tatsächlich nicht unbedingt besser auf Sparrow. Eine Sache zur Synchro muss ich alter Meckerzausel dann aber doch loswerden (keine Sorge, es wird nicht ganz so schlimm): Matthias Deutelmoser passt für mich gar nicht auf Orlando Bloom. Wer Blooms Leistung von allen Hauptdarstellern am schlechtesten empfindet, dem sei POTC mal im Original empfohlen, ich bin überzeugt davon, dass Deutelmoser dem guten Bloom einiges an Ausdruck und Wirkung nimmt.
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Re: Die Fluch der Karibik Filme

195
Hier mal meine Original Kritik von damals wie ich sie in mein Büchlein eingetragen habe. Sorry, dass das icht ganz dem hohen Rezensions-Standard der anderen User entspricht :-)

Vielleicht eines vorweg: Teil 1 war damals ein großes Aha-Erlebnis. Der Film hatte einfach alles was seinerzeit ein Blockbuster haben musste in perfekter Harmonie. Dazu kam der Film als Abenteuer Film unheimlich frisch daher - unverbraucht. Ich habe bei späteren Sichtungen nie mehr das gleiche Empfunden. Dennoch würde ich sagen, Teil 1 war ein super unterhaltsamer Film seiner Zeit, die Fortsetzungen waren einfach nur wirr.
.............................

Wenn es eine Erfolgsformel für Hollywood Kassenschlager gibt, Fluch der Karibik hält
sich exakt an diese: Eine große Abenteuer Geschichte, gewürzt mit einer rührenden
Liebesgeschichte, einem sympathisch trotteligen Held und jeder Menge finstrer
Gestalten. So steht der Streifen in der Tradition von Filmen wie Krieg der Sterne und der
Indiana Jones Trilogie, aber auch Ähnlichkeiten zu moderneren Machwerken wie Die
Mumie oder Die Maske des Zorro sind unverkennbar. Macht aber nichts denn Fluch der
Karibik setzt an Unterhaltungswert noch einen drauf und zeigt einmal mehr, wie aktuell
der Abenteuerfilm an sich ist. Schöne Frauen, ein tapferer Held, kreative Schwertkämpfe
und wilde Action - für jeden wird genug geboten. Doch was diesen Film wirklich
ausmacht, ist seine Topbesetzung. Mit Orlando Bloom und Keira Knightley steht ein
junges unverbrauchtes Paar im Zentrum der Handlung. Veteranen wie Rush und Pryce
sind überraschend besetzt und um so brillanter. Das Spiel mit den Kostümen macht
ihnen sichtlich Spaß. Bei allem Lob muss jedoch festgehalten werden, dass Johnny Depp
alle in den Schatten stellt. Jede Bewegung, jeder Blick, jede Gestik und jeder
Gesichtszug fügt er zu einem Charakter zusammen, von dem man auch nach 130
Minuten nicht genug bekommen kann. Selbst im Hintergrund eines Bildes zieht er die
Blicke auf sich. Sein Charakter erinnert dabei nicht von ungefähr an seine Rolle in
Sleepy Hollow. Gelungene, große Unterhaltung also, an der kaum etwas auszusetzen ist.
Doch hätte man den Film auch kürzer erzählen können und gegen Ende wiederholt sich
die Handlung. Es tauchen keine neuen Charaktere, Locations oder Wendungen in der
Handlung auf. So bleibt einem zum Schluss vor allem Depps Charakterspiel zum
Amüsement.
"It's been a long time - and finally, here we are"