Wie findet ihr LALD?

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Re: Filmbesprechung: Live and let die

301
Ach...immer dieses pseudo-offensichtlich..gut, manche Enden oder Entwicklungen/Wendepunkte von Filmen kann man erahnen...der eine vielleicht mehr als ein anderer..das Thema hatten wir schon mal irgendwo..z.B. habe ich die letzte Szene von Inception ca. bei Mitte des Films erahnt...dafür andere wiederum nicht...
Aber bei Bean sehe ich das nicht so. Weiß nicht mehr, wie es mir damals im Kino erging. Vielleicht lässt man es einfach wieder ausser Acht, wenn es die ganze Zeit um Ourumov und Xenia geht.
Es sind schon andere 00-Agenten in einer PTS gestorben.
Natürlich hatten diese nicht so eine Beziehung zu Bond, wie scheinbar Alec.

Und dann noch zum Vergleich zu CR von daniel...leider mMn ein schlechtes Argument ...leider keine Überraschung, wenn man den Roman kennt.
"Everybody needs a hobby.” -- “What’s yours?” -- “Resurrection."

Re: Filmbesprechung: Live and let die

302
Amadeus hat geschrieben:
Casino Hille hat geschrieben:Psychologische Spannung in LTK, GE oder SF?
Klar!
Bonds Rache an Sanchez ist wesentlich interessanter und mitreißender als ein atomarer "Bankraub".
Der Freund-Feind Wechsel in GE macht den Zweikampf auf dem Gerüst erst wirklich dramatisch.
Silva und M - der ganze Film besteht bloß aus dem Konflikt.
Um das noch mal aufzugreifen: Nein, ich sehe in keinem der drei Filme eine daraus resultierende psychologische Spannung, da all diese Filme diese von dir aufgeführten Konflikte nur als Aufhänger zu der episodenhaften Spannung ihrer Handlungen nutzen und man dem Geschehen eben hauptsächlich aus anderen Gründen folgt. Ich sehe daher auch keinen Unterschied zwischen persönlicher Rache Bonds an Sanchez und Strombergs Diebstahl der Atom-U-Boote, da beides letzten Endes für den jeweiligen Film nur wenig Bedeutung hat und die Geschichten oder Aktionen aus anderen Gründen interessant sind.
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: Live and let die

304
1. Du musst ja nicht mitdiskutieren.

2. Es gibt daran nicht zu deuteln, dass Alec der Bösewicht ist.
Aber falls jemand heute Goldeneye zum ersten Mal sehen würde, hätte er die ganze Kampagne nicht mitbekommen und auch damals hätte es nicht jeder mitbekommen müssen.
Hallo, es beschäftigt sich nicht jeder so viel mit Filmen oder Bond wie einige hier.
"Everybody needs a hobby.” -- “What’s yours?” -- “Resurrection."

Re: Filmbesprechung: Live and let die

305
Casino Hille hat geschrieben:Nein, ich sehe in keinem der drei Filme eine daraus resultierende psychologische Spannung, da all diese Filme diese von dir aufgeführten Konflikte nur als Aufhänger zu der episodenhaften Spannung ihrer Handlungen nutzen und man dem Geschehen eben hauptsächlich aus anderen Gründen folgt. Ich sehe daher auch keinen Unterschied zwischen persönlicher Rache Bonds an Sanchez und Strombergs Diebstahl der Atom-U-Boote, da beides letzten Endes für den jeweiligen Film nur wenig Bedeutung hat und die Geschichten oder Aktionen aus anderen Gründen interessant sind.
Natürlich hat Bonds Rache eine sehr relevante Bedeutung in LTK. Dafür gräbt man extra Bonds eigene traurige Vergangenheit aus; er wird durch seinen persönlichen Rachedurst und Brutalität seiner Gegner sehr viel skrupelloser; er weigert sich wiederholt der Hilfe von Pam und dann später Q um niemanden in diesen Amoklauf hineinzuziehen. Alles weil der Auftrag nur noch ein privater ist und die Rache lässt ihn jede Dienstvorschrift vergessen, weshalb er ja sowieso den Dienst quittiert. Zuletzt dann Sanchez Tod durch das Feuerzeug um den eigentlichen Dreh und Angelpunkt mit diesem Motiv bedeutungsvoll hervorzuheben.
In GE geht es zwischen 006 und 007 ständig um Vaterland-Dienst-Freundschaft = Für England? Nein, für mich.

Wie sieht das Ganze bei TSWLM aus? Hier das Ende noch einmal zur Erinnerung (ich garantiere daran erinnert sich Niemand!) :
https://www.youtube.com/watch?v=gN-1k8Cq0kI

Re: Filmbesprechung: Live and let die

306
Amadeus hat geschrieben:Wie sieht das Ganze bei TSWLM aus? Hier das Ende noch einmal zur Erinnerung (ich garantiere daran erinnert sich Niemand!) :
https://www.youtube.com/watch?v=gN-1k8Cq0kI
Ich bin immer noch froh, dass sie dieses Ende genommen haben und nicht diese.
Zuletzt geändert von Thunderball1965 am 4. Juni 2015 18:16, insgesamt 1-mal geändert.
It's the BIGGEST... It's the BEST
It's BOND

AND BEYOND

Re: Filmbesprechung: Live and let die

307
Das ist gänzlich einerlei.
Wäre dieses Ende genommen worden, wäre es ein genau so beabsichtigter Einfall von Gilbert gewesen, der genau seinen und den Humor der Zeit getroffen hätte und von daher sowieso nur schwer und sehr bedingt anfechtbar. :wink:

Worauf ich abschließend hinaus will:
TSWLM geht es tatsächlich am Allerwertesten vorbei WER dort WAS und WIE beabsichtigt. Genauso wie es Moore wenig interessiert, wen er umgebracht hat und jede damit verbundene Sentimentalität ins lächerliche zieht, null Feingefühl besitzt. Worum es dem Film geht, ist lediglich vermeintliche humoristische Einlagen abzufeuern, Schauwerte genrell, Gadgets, stahlgebissige Übermenschen, sich verschluckende Schiffe und eine offizielle, aber ziemlich offensichtlich unheilvolle Forschungszentrale in merkwürdiger Krakenpilz-Form.
Ich weiß, es ist der Foren-Liebling, aber deshalb muss man nicht gleich jeden Film auf dieses Niveau flachbügeln.

Re: Filmbesprechung: Live and let die

308
Casino Hille hat geschrieben:Um das noch mal aufzugreifen: Nein, ich sehe in keinem der drei Filme eine daraus resultierende psychologische Spannung, da all diese Filme diese von dir aufgeführten Konflikte nur als Aufhänger zu der episodenhaften Spannung ihrer Handlungen nutzen und man dem Geschehen eben hauptsächlich aus anderen Gründen folgt. Ich sehe daher auch keinen Unterschied zwischen persönlicher Rache Bonds an Sanchez und Strombergs Diebstahl der Atom-U-Boote, da beides letzten Endes für den jeweiligen Film nur wenig Bedeutung hat und die Geschichten oder Aktionen aus anderen Gründen interessant sind.
Das liegt wohl an deiner (für mich nicht ganz nachvollziehbaren) Art wie du die Bondfilme siehst. Ich bin da ganz bei Amadeus (auch wenn ich TSWLM nicht ganz so negativ schildern würde). Aber für LTK spielt die Rache-Geschichte ganz sicher nicht nur eine Rolle als Aufhänger. Ich folge der Story hauptsächlich wegen dieser Geschichte, was ich von den wenigsten Bondfilmen sagen kann. LTK ist da durchaus bedeutsam.
Bei SF würde ich (obwohl es mein Lieblingsfilm ist) nicht ganz so weit gehen, psychologische Spannung wird da meiner Meinung nach nur für einzelne Szenen oder einen Abschnitt aufgebaut. DerPlot hätte da vermutlich auch mehr hergegeben, aber mehr wollte man da vermutlich gar nicht, weil es so schon teilweise grenzwertig für Bond war.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Filmbesprechung: Live and let die

309
Sorry, aber wenn LTK eine Geschichte darüber sein soll, wie Bond einen Freund rächt, dann hat Glenn alles falsch gemacht was man nur falsch machen kann. Die Rache ist für den Filmm vollkommen irrelevant.
1. Leiter wird ja kaum als Freund aufgebaut, zumal der Darsteller nicht besonders sympathisch rüber kommt
2. Nach der Attacke wird das Thema für den Rest des Films eigentlich nicht mal mehr adressiert!
3. Zwischendurch wird mal gezeigt, dass es Leiter schon wieder besser geht; von der Verstümmelung des Romans ist kaum was übrig geblieben oder?
4. Der Film zeigt eindeutig, wie Bond einem Drogendealer nachspioniert und sein Kartell zerschlägt. Nicht mehr und nicht weniger ist der Fokus des Films
5. Der kleine Moment im Finale mit dem Feuerzeug ist nett, aber bis dahin hat man (und Bond wohl auch) Leiter eigentlich schon vergessen. Wenn Bond behauptet, dass er dies alles für Leiter getan habe, dann ist das kein bisschen ernst zu nehmen
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: Live and let die

310
Ich lass dir da gern deine Meinung. Ich seh das komplett anders. Für mich ist die Rachstory durchweg präsent, spiegelt sich Bonds Vorgehensweise wieder (wenn auch nicht immer perfekt) und auf alle Fälle in Daltons Spiel.
Ob Leiter sympathisch rüberkommt oder nicht, muss wohl jeder selbst entscheiden, dass kann man nicht einfach mal pauschal sagen. Wie seine Verstümmelung im Roman aussieht kann ich nicht beurteilen, weil ich ihn nicht kenne.
Der Moment im Finale mit dem Feuerzeug ist nicht nur nett, sondern perfekt. Aber nicht in erster Linie auf Bond bezogen, sondern, weil es die Inteligenz Bonds zeigt. Er lässt Sanchez den Grund erfahren und dreht die Lage, ohne dass dieser es sofort merkt komplett um.
Unnd Dalton bringt auch danach ganz klar rüber, dass diese Aussage auch inhaltlich komplett ernst zu nehmen ist. Das merkt man an jeder Faser seines Körpers.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Filmbesprechung: Live and let die

311
Das hätte man in der Tat alles noch geschickter, ähnlich wie in QOS, umsetzten können. Aber:
danielcc hat geschrieben: 1. Leiter wird ja kaum als Freund aufgebaut, zumal der Darsteller nicht besonders sympathisch rüber kommt
Die Freundschaft wird in dem kitschig umgesetzten Hochzeitsszenario geradezu mit einem Hammer in die Kopfe geklopft.
danielcc hat geschrieben:2. Nach der Attacke wird das Thema für den Rest des Films eigentlich nicht mal mehr adressiert!
Das mit Killiffer ist schon eine däftige Erinnerung. Lediglich M konfrontiert Bond noch mit seinen Gefühlen und danach gibt es tatsächlich niemanden, der ihm das irgendwie vorhält, noch weiht er jemanden ein. So wie die Handlung aufgebaut ist, ist es ja auch fast unmöglich, denn Bond kompromitiert sich damit nur selbst. Deshalb gibt es auch keine dementsprechende Konfrontation mit Sanchez, vor dem er ja bis zum Schluss ein doppeltes Spiel spielt. Trotzdem finde ich es sehr präsent durch Bonds Rücksichtlosigkeit und Handeln. Das lässt auf seine Gefühle schließen.
Ja, eine Besuch bei Leiter wäre für den Schluss eine würdigere Szene als die Party gewesen.
danielcc hat geschrieben:4. Der Film zeigt eindeutig, wie Bond einem Drogendealer nachspioniert und sein Kartell zerschlägt. Nicht mehr und nicht weniger ist der Fokus des Films
Wäre das Bonds primäres Ziel, hätte er doch jede Hilfe dankend angenommen und ganz anders gehandelt. Es ist ja bloß Zufall, das er den Tanker-Plan verhindert.
Das es Bond im Laufe des Filmes vergisst, ist wohl schwer nachweisbar, nichts lässt darauf schließen. Das dies aber ein (eher unaufmerksamer) Zuschauer tut, ist nachvollziehbar. Pam ist die einzige, die das nocheinmal hätte hervorbringen können.
Ich gebe dem Namenlosen Recht, auch ich spüre das in Daltons Darstellung.

Re: Filmbesprechung: Live and let die

312
Amadeus hat geschrieben:Wäre das Bonds primäres Ziel, hätte er doch jede Hilfe dankend angenommen und ganz anders gehandelt. Es ist ja bloß Zufall, das er den Tanker-Plan verhindert.
Das es Bond im Laufe des Filmes vergisst, ist wohl schwer nachweisbar, nichts lässt darauf schließen. Das dies aber ein (eher unaufmerksamer) Zuschauer tut, ist nachvollziehbar. Pam ist die einzige, die das nocheinmal hätte hervorbringen können.
Volle Zustimmung! Dass manch ein Zuschauer den Grund der ganzen Sache aus den Augen verliert kann durchaus sein. Bond aber ganz bestimmt nicht, was unter anderem die genannten Beispiele klar belegen.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Filmbesprechung: Live and let die

313
Sehe es ähnlich wie meine beiden 'Vorschreiber'.
danielcc hat geschrieben: 1. Leiter wird ja kaum als Freund aufgebaut, zumal der Darsteller nicht besonders sympathisch rüber kommt
Leiter ist seit 27 Jahren im Bond-Universum. Ausserdem ist Bond sein Trauzeuge und die Szenen davor deuten klar von einer Freundschaft. Wie viel mehr hätte es denn sein sollen für einen Bond-Film?
danielcc hat geschrieben:2. Nach der Attacke wird das Thema für den Rest des Films eigentlich nicht mal mehr adressiert!
Doch, ein paar Mal: im Krankenhaus, bei Killifers Tod, Treffen mit M im Hemingway-House
danielcc hat geschrieben:3. Zwischendurch wird mal gezeigt, dass es Leiter schon wieder besser geht; von der Verstümmelung des Romans ist kaum was übrig geblieben oder?
Und? Die Abweichung zum Roman (LALD) ist ein Argument für was?

danielcc hat geschrieben:4. Der Film zeigt eindeutig, wie Bond einem Drogendealer nachspioniert und sein Kartell zerschlägt. Nicht mehr und nicht weniger ist der Fokus des Films
Deine Meinung. Sehe ich anders.

danielcc hat geschrieben:5. Der kleine Moment im Finale mit dem Feuerzeug ist nett, aber bis dahin hat man (und Bond wohl auch) Leiter eigentlich schon vergessen. Wenn Bond behauptet, dass er dies alles für Leiter getan habe, dann ist das kein bisschen ernst zu nehmen
siehe 2.
"Everybody needs a hobby.” -- “What’s yours?” -- “Resurrection."

Re: Filmbesprechung: Live and let die

314
Amadeus hat geschrieben: Ja, eine Besuch bei Leiter wäre für den Schluss eine würdigere Szene als die Party gewesen.
Verdammt, ich muss dir Zustimmen.
Gerade in diesem Punkt ist der Film nicht rund. Gerade wo bei Sanchez' Tod der Bogen kunstvoll geschlagen wurde, hätte man genauso abschließen müssen.
It's the BIGGEST... It's the BEST
It's BOND

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