Re: Zuletzt gesehener Film

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Maibaum hat geschrieben:
Thunderball1965 hat geschrieben: Riggan zB. sieht man in seiner ersten Szene einfach nur dasitzen. Wo eigentlich?
Er sitzt nicht, er schwebt. Aber vielleicht meintest du das ja auch irgendwie.
Diese Szene ist echt faszinierend. Die ruhige Kameraeinstellung, der ruhig sitzende Riggan,nach einem Moment fällt die bizarre Situation auf, er verharrt weiterhin, steht dann auf...
Eines der vielen Beispiele für Iñárritus hervorragende Regieleistung. :mrgreen:
It's the BIGGEST... It's the BEST
It's BOND

AND BEYOND

Re: Zuletzt gesehener Film

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Thunderball1965 hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:
Thunderball1965 hat geschrieben: Riggan zB. sieht man in seiner ersten Szene einfach nur dasitzen. Wo eigentlich?
Er sitzt nicht, er schwebt. Aber vielleicht meintest du das ja auch irgendwie.
Diese Szene ist echt faszinierend. Die ruhige Kameraeinstellung, der ruhig sitzende Riggan,nach einem Moment fällt die bizarre Situation auf, er verharrt weiterhin, steht dann auf...
Eines der vielen Beispiele für Iñárritus hervorragende Regieleistung. :mrgreen:
Du meinst nicht daß er schwebt?

Re: Zuletzt gesehener Film

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vodkamartini hat geschrieben:Auf BluRay: Son of a Gun

Das australische Kino ist aktuell immer mal wieder mehr als nur einen flüchtigen Blick wert. Der relativ billige Actionthriller "Son of a Gun" ist dafür ein gutes Beispiel. Für Genrefreunde definitiv eine Empfehlung wert:

http://www.ofdb.de/review/269319,646974,Son-of-a-Gun
Mittlerweile auch gesehen und ich war dann doch etwas weniger begeistert. McGregor ist absolut grossartig, spielt seine Rolle sehr intensiv und den brutalen Schläger, der es mit den derbsten Knackis aufnimmt nimmt man ihm jede Sekunde ab - nicht weil er ordentlich Muskelmasse für die Rolle aufgebaut hat (was er aber auch hat), sondern weil er die Rolle so kompromisslos spielt. Eine wirklich bärenstarke Vorstellung! Hauptdarsteller Thwaites ist leider das komplette Gegenteil davon und sowas von ausdrucks- und eindruckslos, dass es den Film richtig runterzieht. Ich konnte zu keinem Zeitpunkt mit seiner hohlen und langweiligen Figur was anfangen. Man sieht dem Film halt leider auch sehr deutlich an, dass Schmalhans die Produktion diktiert hat - wirkt alles wie eine Videoproduktion und weniger wie großes Kino. Der Film hat dennoch seine Momente, aber in Summe halt doch eine schon oftmals ähnlich gesehen Gangsterballade, die sich darin gefällt betont melancholisch daherzukommen. Kann man mal zwischendurch schauen, aber definitiv kein Film, der ein zweites mal bei mir im Player landet. Ich schwanke zwischen 5,5 und 6 Punkten.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Zuletzt gesehener Film

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Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)

Visuell interessanter und ungewöhnlicher Film mit überzeugenden schauspielerischen Leistungen, doch leider kann der Film da inhaltlich nicht ganz mithalten. Leider verpasst es das Drehbuch, einen richtigen Zugang zur Hauptfigur zu geben, sodass auch der Verlauf der Geschichte nach interessantem Anfang zusendens langweilig wird. Aber immerhin, als experimenteller Kunstfilm zum einmaligen Ansehen durchaus gelungen.
6-7/10

Re: Zuletzt gesehener Film

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Mir hat Birdman ebenfalls sehr gut gefallen. Keaton und Norton spielen ganz gross auf, die Stone war vorher auch noch nie so gut, die raffinierte Doppelbödigkeit, die ebenso ungewöhnliche wie beeindruckende Schnitttechnik, die Dynamik und Eleganz des Handlungsverlaufes und die schwungvolle Inszenierung - grosses Kino.
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: Zuletzt gesehener Film

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Ich fand ihn teilweise erstaunlich langatmig. Liegt wahrscheinlich unter anderem daran, dass ich mit der Hauptfigur nicht warm geworden bin. Ist für mich eher "Style over substance", aber immerhin etwas. Da gabs schon ein paar Oscar-Filme, die mir weniger gut gefallen haben.

Re: Zuletzt gesehener Film

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Die Entdeckung der Unendlichkeit (2014) - James Marsh

Ziemlich lahme und gefühlsduselige Kiste mit einer förmlich "ich will einen Oscar!" schreienden Hauptrolle. Bekam der gute Eddie dann ja auch, wobei er seine Sache schon ok macht, aber ein fader politisch-korrekter Beigeschmack bleibt dennoch. In Summe ist der Film dann auch nur eine schwächere Alternativversion von A Beautiful Mind mit schwer konventioneller Erzählung und ohne Überraschungen. Auch nicht wirklich besser als andere verklärende Biopics a la Grace oder Diana.

Wertung: 5,5 / 10
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"