Re: Die schlechtesten bzw. peinlichsten Szenen in Bond Filme

198
Maibaum hat geschrieben:Ja, das ist eine sehr moorige Szene. Aber keine die gut ist.

Und das trifft auch auf die Autoverfolgung mit anschließender Celloschlittenfahrt zu. Das passt für mich nicht zu Dalton. Und es passt nicht in TLD.
Ach, das funktioniert für mich wunderbar. Es ist wunderbar inszeniert und Dalton spielt exzellent. Aber lustig finde ich da jedes Mal den Anschlussfehler mit dem Kreis im Eis.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Die schlechtesten bzw. peinlichsten Szenen in Bond Filme

199
Für mich funktioniert etwas bei Bond selten, wenn es bewusst konstruiert ist. Grade die Moore Zeit ist geprägt von Action und Kalauern die sehr in die Story konstuiert sind - nein eher, die Story ist um die Action und Gags konstruiert.
So als stehe der Film plötzlich still, damit die 2nd Unit übernehmen kann und einen Stunt präsentiert, der schon vor der Planung des Films in den Köpfen der Leute war
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Die schlechtesten bzw. peinlichsten Szenen in Bond Filme

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mag sein ja. Den hätte man viel besser einbauen können / müssen. Aber dennoch gibt es das oft bei Moore und Brosnan (Asgard Sprung, Spriralsprung...)

Zum U-Bahn Crash: Da glaube ich ja bis heute, dass die Szene ein Indiz dafür ist, dass hier wild umgeschrieben wurde so dass dann auch Silvas Plan nicht mehr funktioniert.
Man sieht ja noch hinterher, warum er das gemacht hat, aber es wird nicht deutlich.
Meine Theorie: Er brauchte ein großes Ablenkungsmanöver um alles mögliche an Polizei und Secret Service abzuziehen von M. Man sieht ja noch, wenn Bond durch die Straßen läuft, kommen im alle Polizei entgegen.
Wenn Silva dann ins Gebäude eindringt, geht das viel zu schnell.

Wenn er also den U-Bahn Crash geplant hätte, unabhängig davon ob Bond grade dort ist, dann würde das viel mehr Sinn machen
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Re: Die schlechtesten bzw. peinlichsten Szenen in Bond Filme

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danielcc hat geschrieben:mag sein ja. Den hätte man viel besser einbauen können / müssen. Aber dennoch gibt es das oft bei Moore und Brosnan (Asgard Sprung, Spriralsprung...)

Zum U-Bahn Crash: Da glaube ich ja bis heute, dass die Szene ein Indiz dafür ist, dass hier wild umgeschrieben wurde so dass dann auch Silvas Plan nicht mehr funktioniert.
Man sieht ja noch hinterher, warum er das gemacht hat, aber es wird nicht deutlich.
Meine Theorie: Er brauchte ein großes Ablenkungsmanöver um alles mögliche an Polizei und Secret Service abzuziehen von M. Man sieht ja noch, wenn Bond durch die Straßen läuft, kommen im alle Polizei entgegen.
Wenn Silva dann ins Gebäude eindringt, geht das viel zu schnell.

Wenn er also den U-Bahn Crash geplant hätte, unabhängig davon ob Bond grade dort ist, dann würde das viel mehr Sinn machen
Genau das ist auch meine Theorie. Und ich finde deshalb, dass die Szene dennoch funktioniert, auch wenn man es besser hätte lösen können. Aber ein wirklicher Widerspruch kommt da meiner Ansicht nach nicht vor.
Bei der ersten Sichtung ist mir das auch nicht irgendwie deplatziert vorgekommen.
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Re: Die schlechtesten bzw. peinlichsten Szenen in Bond Filme

205
Die Idee war: Bond hält Feind auf, dieser sprengt Loch in die Decke, U-Bahn rast auf Bond zu. Und das in SF mehr als peinlich eingebunden. Zumal der Dialog es total unsinnigerweise so darstellt, als wenn das alles so geplant gewesen wäre, dass Bond ihn just in der Sekunde an Ort und Stelle stoppt. Das hätte man viel viel besser schreiben müssen ODER die blöde Szene ganz rauslassen sollen. Viel spannender wäre gewesen, wenn Silva direkt zu Beginn seiner Flucht die Explosion verursacht hätte und die Verfolgungsjagd dann quer durch die verängstigte Menge gegangen wäre.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Die schlechtesten bzw. peinlichsten Szenen in Bond Filme

206
Ich finde, dass die Szene perfekt in Silvas Flucht passt. Er brauchte das große Ablenkungsmanöver, um seinen Plan zu vollenden. Daher hätte er auch ohne Bonds Anwesenheit die Sprengung ausgelöst. Was mich in dieser Szene nur gewundert hat, warum in der U-Bahn keine Fahrgäste zu sehen waren.

Sehr schön finde ich auch den Dialog zwischen ihm und Bond. „Das nennt sich Sender.“, war eine wunderbare Retourkutsche auf Bond Aussage auf seiner Insel.
“History isn’t kind to men who play God”

Re: Die schlechtesten bzw. peinlichsten Szenen in Bond Filme

207
"War das für mich?"
"Nein, aber das da."

Der Satz gehört dann einfach nicht in die Szene. Abgesehen davon, dass die Szene schon für sich genommen recht platt inszeniert ist und der komplizierte Stunt dank Newmans fehlender Musikuntermalung ohnehin total verpufft. Wie gesagt, absurde Sequenz, die der Film an der Stelle gar nicht nötig hatte.
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Re: Die schlechtesten bzw. peinlichsten Szenen in Bond Filme

208
Da hätte man sich was Sinnigeres ausdenken können mit dem Silva seine Flucht sichert, etwas das spektakulär, aber nicht dämlich ist. Und das wäre kinderleicht gewesen.

Das die U-Bahn leer ist, denn eine volle wäre für das PG 13 Bond Konzept nicht tragbar, potenziert den Schlamassel.

Die Begründung daß es der Ablenkung dient ist zu mager um die Absurdität der Szene auch nur ansatzweise zu decken.

Re: Die schlechtesten bzw. peinlichsten Szenen in Bond Filme

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Strangways hat geschrieben:Was mich in dieser Szene nur gewundert hat, warum in der U-Bahn keine Fahrgäste zu sehen waren.
Auf der Anzeige der Bahn steht "Not in Service". Es handelt sich also um einen Leerzug, der nur von einem Fahrer z.B. auf ein Abstellgleis gefahren werden sollte.
Deshalb sind in der Bahn natürlich auch keine Fahrgäste.

Hier z.B. deutlich zu lesen:

http://www.kenningtonparkestateresident ... to-L10.jpg

Daher interpretiere ich es sogar so, dass dieser Zug von einem von Silvas Männern "entführt" wurde und gezielt in dem Moment in Bewegung gesetzt wurde. Der Fahrer ist sozusagen ein "Selbstmordattentäter".