danielcc hat geschrieben:Die Autoverfolgung in Rom... da bin ich mir noch nicht so sicher. Erstens habe ich Sorge, dass man da soch richtig viel in Rom nicht wird machen dürfen. Zweitens sollte dies um Gottes Willen nicht so werden wie die Autoverfolgung in DAD (es erinnert aber wenig dran). Die Sachen mit dem Fiar500 sind dann schon sehr Moore/Brosnan like.

Also an DAD habe ich nicht gedacht, eher an AVTAK in Paris - haha, kleiner Scherz.

Aber ich denke, da gibt es mehr als den einen Fiat-Gag.
Allein die Tatsache, dass das Auto ja nicht auf Bond abgestimmt ist, sondern auf 009.
Der Humor beginnt ja mit der Szene, wo Bond anfängt die Knöpfe zu drücken, ohne zu wissen, was sich dahinter verbirgt. Und wenn dann die Musik startet, und er hektisch versucht das wieder auszuschalten. Das kann schon einen Lacher im Publikum auslösen. Und die nicht geladenen Waffen an Bord.
Und dann das Telefonat mit Moneypenny während der Verfolung - da gibt es auch lustige Missverständnisse, und dann in den Gassen Roms wie erwähnt die FIAT-Szene mit dem Rentner, und das Finale mit dem Schlussgag.

Ich denke, Mendes wird das rasant inszenieren, aber der Humor ist in dieser ganzen Szene durchgehend präsent. Auch Mr. Hinx mit seinem Dauergrinsen wird dazu beitragen, denke ich.

Ich glaube jedenfalls nicht, dass man in dieser Szene irgendwann Angst um Bond bekommen muss. Da gibt es dramatischere Actionszenen im Film.

Worauf ich mich am meisten freue? Auf den ganzen Film.
Von den Locations her aber am meisten auf Marokko und auf das Zusammenspiel von Craig und Seydoux. Die Szenen sort sind super geschrieben, davon hätte es auch noch mehr geben dürfen.
Am liebsten wäre mir, wenn das Finale dann auch in Marokko stattfinden würde, ohne dass sie erst zurück nach England fliegen.

Zusätzlich zu dem was invincible gesagt hat dennoch eins:

Spoiler

sein Zustand in SP ist ja doch ein anderer als in den beiden anderen Filmen und auch die Richtung seiner Rolle wird dadurch in der einen Szene bestimmt. Im Grunde ist er ein anderer Mann

[/quote]

Hab das mal hierher verfrachtet, da ich im anderen Thread da nicht drauf antworten kann.

Ich würde sagen, er ist immer noch derselbe, nur ist er jetzt ein gebrochener Mann.
Er hat keine Macht mehr, und keine Aufgaben, außer sich zu verstecken.

Und wenn man so will, ist er jetzt einer von den Guten, und arbeitet gegen Oberhauser, indem er Bond seine Tochter anvertraut und sie ihn zu Oberhauser führt.

Klar, so meinte ich das. Dass er immer noch mr. white ist und im Grunde der selbe Typ ist klar - aber doch in einer ganz anderen Situation.

na toll ich frag mich grad, warum keiner auf meine supi Idee antwortet und stelle fest, dass die beim posten verloren gegangen ist.

Zum Showdown:
Wäre es nicht für die Dramatik viel cooler, wenn es M irgendwie gelänge, dass ausgerechnet England NICHT zu dem 9 Eyes Vorschlag zustimmt anstatt Südafrika? denn dann könnte man es so drehen, dass es im Showdown wirklich noch darum geht, dass Oberhauser eben einen großen Terroranschlag in London plant (anstelle des total undramatischen, im Drehbuch erwähnten Anschlags in Kapstadt). Da würde es auch Sinn machen, dass Oberhauser wirklich nach London kommt.

Da fallen mir dann noch gute Sachen zu ein:
- Bond könnte sich Oberhauser schnappen und ihn foltern, bis er verrät wo die Bombe ist. Durch die Folter erhält Oberhauser dann seine Deformation und Narben! Wie cool wäre es, wenn diese eben von Bond stammen?! Passend dazu wäre noch, wenn Bond bevor er mit der Folter beginnt, mögliche Kameras abschießt, die das ganze Filmen könnte (passend zum Thema des Films). Spruch von Bond dazu: "Ich würde es ja mit dem gleichen Gift probieren, welches sie Ihrer Nr. 2 verabreicht haben, aber dafür haben wir keine Zeit!"
- In einer spannende Parallelmontage nimmt M mit seinen Truppen erst Denbigh hoch, um dann die Bombe zu entschärfen, nachdem Bond etwas von Blofeld erfahren hat.

So hätte man:
1. Ein dramatischeres Finale
2. Bond25 würde eine ganz andere persönliche Note bekommen durch die Verbindung Bond/Oberhauser
3. M hätte im Finale wirklich was zu tun
4. Man würde einen weiteren aktuellen Kritikpunkt an den Geheimdiensten adressieren mit dem Thema der Folter und was nötig ist, um an Informationen heranzukommen.

Wenn man das weiter spinnt, hätte man in dieser Richtung noch den ganzen Film raffinierter machen können.
Bond könnte zum Beispiel im Pre-Showdown die Basis in marokko hochnehmen und denken, dass alles erledigt ist.
um dann später erst zu merken, dass das Oberhauser einkalkuliert hatte, da sein eigentlicher Plan in London schon in der Realisierung ist

Das sind gute Ideen.

Der Grund, warum Oberhauser jetzt in London ist, ist ja nur, um sich an Bond zu rächen.

Denn seine Verletzungen/Narben hat er ja auch im jetzigen Drehbuch von Bond, weil Bond ja die Explosion in Marokko auslöst mit seiner Uhr. Und dadurch wird Oberhauser ja entstellt.

ja aber es ist nicht so direkt.

Vor allem aber ist das London Kapitel sehr schwach da Oberhauser einfach dort ist und man nicht so recht weiß, wie man daraus nun was spannendes machen soll.
Da habe ich halt gedacht: Warum nicht das im Drehbuch vollkommen verschenkten Kapstadt Attentat nach London verlegen. Dann hätte Oberhauser einen Grund dort zu sein, James hätte wirklich was zu tun, etc... und das ergibt dann natürlich die Frage, wie gelingt es vorher M, dass er die Nine Eyes Abstimmung abwenden kann... Oder man macht Kapstadt UND London...

naja, wird man alles sowieso nicht mehr ändern aber ich finde es schade. Solche fixen Gedanken zeigen für mich, dass immer viel mehr drin wäre, wenn P&W mehr Zeit hätten oder nicht nur Dienst nach Vorschrift machen würden. Muss man doch merken, dass da was nicht stimmt, wenn sich selbst die Sony Hirne über den schwachen dritten Akt beschweren

danielcc hat geschrieben:naja, wird man alles sowieso nicht mehr ändern aber ich finde es schade. Solche fixen Gedanken zeigen für mich, dass immer viel mehr drin wäre, wenn P&W mehr Zeit hätten oder nicht nur Dienst nach Vorschrift machen würden. Muss man doch merken, dass da was nicht stimmt, wenn sich selbst die Sony Hirne über den schwachen dritten Akt beschweren

Hast ja schon Recht.

Aber ich denke nicht, dass P&W nur eine einzige Idee hatten.
Es wird schon einen Grund haben, warum es keinen Terroranschlag in London gibt.

Die Frage ist, wie M es schaffen würde, dass Denbigh, der das Projekt ja ins Laufen bringt, für England mit 'nein' stimmt?
Oder meinst du, dass M Einfluss auf Südafrika nimmt, und aus Rache dafür auch London dran glauben muss?

Naja, man hätte ja für M eine wunderbare Szene schreiben können wie für Dench bei der Anhörung in SF. Da hätte der dann einen großen Auftritt gehabt, mit einem dollen Plädoyer für Freiheit und gegen totale Überwachung bla bla bla. So hätten man dann vielleicht trotz des Südafrika Attentats einige Nein Stimmen gehabt. Muss ja nich direkt aus England kommen (es sei denn, zu diesem Zeitpunkt wäre M sozusagen noch im Driver Seat gewesen und nicht C - was die Stimme für England angeht).
So wie es jetzt ist, finde ich die Szene in Tokyo extrem platt.

Da sind wir aber auch bei dem Grundproblem des Films: Die Idee der Vernetzung der Geheimdienste ist ja absolut richtig! Nur die Mittel zu denen C greift, um das Durchzusetzen sind falsch. Das finde ich unschön.

Ich habe ja nicht gesagt, es sollte einen Terrorsanschlag geben, sondern nur dass dieser geplant sein sollte, und Bond verhindert ihn, in dem sie erst Denbigh, dann Oberhauser auffinden und "bearbeiten" (oder umgekehrt).

So hätte der Film im letzten Drittel eine Dramatik wie GF etc.

danielcc hat geschrieben:So hätte der Film im letzten Drittel eine Dramatik wie GF etc.

Haha, GF hat für mich eines der schwächsten letzten Drittel aller Bondfilme.

Ich denke, die Sache ist so: Mendes geht es eher um die emotionale Ebene. Und da ist die "Bondgirl in Gefahr"-Story in London doch spannender als eine weitere tickende Bombe, wie Bond sie schon mehrfach zur Aufgabe hatte.

Mich stört gar nicht so sehr das Was im Finale, sondern das Wo.
Ich verstehe schon, dass Mendes die "Themen aus Skyfall" fortführen möchte. Und natürlich muss das alte MI6-Gebäude symbolisch eine Rolle spielen.
Aber wie schonmal angedeutet, hätte ich mir ein Abenteuerfinale auf einem anderen Kontinent gewünscht. Am besten direkt in Marokko. Da hätte Madeleine auch in die Hände von Oberhauser geraten können, und man hätte einen ähnlichen Showdown hinzaubern können.

Naja, andererseits mag ich die kleinen Szenen in London, wie M, Moneypenny und Q als Team zusammenhalten. Vor allem die Szene in der Kneipe. Da sieht man die drei mal in einer für diese Charaktere ganz ungewohnten Umgebung. Dadurch werden sie auch gleich wieder menschlicher. Der Weg, der hier mit der MI6-Crew gegangen wird, gefällt mir sehr gut.

Also London stört mich gar nicht! Solange es Sinn macht. Außerdem glaube ich, dass die starke London Präsenz in SF ein Grund für den exorbitanten Erfolg in UK war...
Auch die "Bondgirl in Gefahr" Sache ist ja TOTAL halbherzig rangeklatscht, nur damit es eine Pseudo Spannung gibt.

Ich verstehe übrigens gar nicht, warum das doch recht neue MI6 Gebäude jetzt auf ein mal alt ist. Die Explosion in SF war ja nicht mal sonderlich groß...

danielcc hat geschrieben:Auch die "Bondgirl in Gefahr" Sache ist ja TOTAL halbherzig rangeklatscht, nur damit es eine Pseudo Spannung gibt.

Das schon.
Aber wenn die Chemie zwischen Craig und Seydoux vorher stimmt, dann leidet das Publikum in so einer Szene mehr mit als wenn es "nur" um die Entschärfung einer Bombe geht.

Das meinte ich damit, wenn ich sage, dass Mendes den "emotionalen" Weg gehen will.

danielcc hat geschrieben:Ich verstehe übrigens gar nicht, warum das doch recht neue MI6 Gebäude jetzt auf ein mal alt ist. Die Explosion in SF war ja nicht mal sonderlich groß...

Weil ja anscheinend Denbigh mit vielen Mitteln einen neuen Secret Service Palast errichten lässt.

Ich glaube, der wirklich Grund ist einfach:
am Ende von Skyfall sind sie zurück zum Old-School-Design gewechselt. Daher würde es jetzt wenig Sinn machen, wenn sie das "beschädigte" Gebäude wieder als Zentrale einsetzen.
Da sie sich aber blöderweise wieder für eine "Wir schaffen die 00-Abteilung ab"-Geschichte entschieden haben, mussten sie dann eben dieses ganz neue Gebäude erfinden, um diesen Umbruch bildlich darzustellen.
Ich glaube, alles visuelle funktioniert in Filmen besser als, wenn sie jetzt einfach nach der Reform wieder ins alte Haus gezogen wären.

Rein Steuerzahler-mäßig (haha) wäre es natürlich günstiger gewesen, einfach den Schaden zu beheben und dort weiterzumachen.

Wollen wir wetten dass sich Daniel Craig bei der Zugkampfszene gegen Hinx das Knie verstaucht hat?

craigistheman hat geschrieben:Wollen wir wetten dass sich Daniel Craig bei der Zugkampfszene gegen Hinx das Keine verstaucht hat?

Wenn wir wüssten, was sie grad in Pinewood drehen.

Kann ja auch einfach die hektische Flucht aus dem Ice Q in Sölden sein, dessen Interieur ja auch in Pinewood gebaut wurde.
Brosnan hat sich bei DAD ja auch am Knie verletzt, weil er einfach (ohne sich aufzuwärmen) zu schnell gelaufen ist.
Oder sie drehen schon Szenen fürs Finale.

Kurzum, es könnte alles sein

Brosnan hat sich doch - ich glaube bei TND - die Narbe über der Oberlippe zugezogen oder? Die sieht man in allen Filmen recht deutlich

Das mit der Narbe ist mir zwar neu, aber jetzt wo du es sagst, mir ist auch aufgefallen dass irgendetwas an Ihm seit TWINE anders war. Ich hatte das auf sein voranschreitendes Alter geschoben .

Ist schon Irgendetwas von Seiten Newmanns bezüglich des Soundtracks durchgesickert? Oder glaubt ihr er sitzt überhaupt schon dran?

Cheers

hier sieht man es recht gut
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