Was ist der beste Film von Ridley Scott?

Die Duellisten (The Duellists)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Alien
Insgesamt abgegebene Stimmen: 8 (22%)
Blade Runner
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (8%)
Legende (Legend) (Keine Stimmen)
Der Mann im Hintergrund (Someone to Watch Over Me) (Keine Stimmen)
Black Rain
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (6%)
Thelma & Louise (Keine Stimmen)
1492 – Die Eroberung des Paradieses (Keine Stimmen)
White Squall (Keine Stimmen)
Die Akte Jane (G.I. Jane)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Gladiator
Insgesamt abgegebene Stimmen: 6 (17%)
Black Hawk Down (Keine Stimmen)
Hannibal
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (8%)
Tricks (Matchstick Men) (Keine Stimmen)
Königreich der Himmel
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (6%)
Ein gutes Jahr (A Good Year) (Keine Stimmen)
American Gangster (Keine Stimmen)
Der Mann, der niemals lebte (Body of Lies)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Robin Hood
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Prometheus
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (6%)
The Counselor
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Exodus: Götter und Könige (Keine Stimmen)
Der Marsianer - Rettet Mark Watney (The Martian)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (6%)
Alien: Covenant (Keine Stimmen)
All the Money in the World (Keine Stimmen)
The Last Duel
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (8%)
House of Gucci (Keine Stimmen)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 36

Re: Die Filme des Ridley Scott

166
AnatolGogol hat geschrieben:
Agent 009 hat geschrieben:Als nächster Monumentalfilm kommt wohl Ben Hur. Der Heston-Film damals war fantastisch. Mal sehen was man mit der Neuauflage macht.
Lächerlich. Ich weiss, hier im Forum gibt es viele, die dem Original nix abgewinnen können. Aber den Film in der Größenordnung heutzutage zu drehen wäre logistisch und finanziell gar nicht mehr möglich, mal abgesehen davon, dass es keine wirklich ikonenhaften Darsteller a la Heston mehr gibt. Ben-Hur mit CGI und einer "modern" interpretierten Handlung? Vermutlich der gute Judah als Guerilla wider Willen oder so ne Scheisse. Die spinnen echt, Hollywood ist sowas von am Ende...
Du hast meinen Edit vergessen. ;) Bei dem Regisseur kann das nix werden. Und ich finde ein Pitt oder so könnten da eine gute Figur machen, auch wenn Heston für mich als Ben Hur unerreicht ist. War damals in der Schule schon ein absoluter Wahnsinnsfilm. Da war man wohl auch etwas leichter zu beeindrucken.

Und wie gesagt, Bibelgeschichten neu auflegen finde ich voll in Ordnung. Sind immer Themen die mich ansprechen und ist halt auch nicht mit irgendwelchen Franchise-Filmen wie bei Marvel oder so vergleichbar.

-

Und nochmal was zu den Remakes/Sequel's usw. Guardians of the Galaxy ist so gesehen teil des riesigen Marvel Franchise. Für sich selbst ist er ein Original, aber er gehört zur bestehenden Marvel-Reihe. Es ist schon hart zu sehen das die erfolgreichsten Filme in den letzten Jahren fast nur Franchise-Filme sind. Klar gibt es ausnahmen, aber die Sequels dominieren. Allein 2015 kommen ja:

M:I 5, Fast 7, Star Wars 7, Avengers 2, Panem 4, Maze Runner 2, Divergent 2, James Bond 24, Terminator 5, Freitag der 13 Sequel, London has Fallen, Hotel Transilvanien 2, Minions der Film, Tiger & Dragon 2, Jurassic World, Transporter Legacy, Ted 2, Kaufhaus Cop 2, Pitch Perfect 2, The Woman in Black 2, Taken 3 usw.

Klar sind das nicht alles große Kracher aber es ist schon erschreckend. Kommende Remakes:

Mad Max: Fury Road, Friedhof der Kuscheltiere, the Crow, Starship Troopers, Dirty Dancing, Seven Samurai, die unendliche Geschichte, American Psycho, Highlander, Escape from N.Y usw.

Erstaunlich wie man alles unendlich oft fortsetzt und Remakes dreht. :lol: Aber die Leute gucken es ja sowieso.

Re: Die Filme des Ridley Scott

167
AnatolGogol hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:Nimm heute Brad Pitt und du hast wahrscheinlich den gleichen Effekt.
Du ignorierst völlig die Frage, warum Heston für diese Rollen immer und immer wieder besetzt wurde. Deiner Logik zufolge wäre jeder andere, der Ben-Hur gespielt hätte auch eine solche Ausnahmestellung erreicht. Diese Ansicht teile ich nicht. Brad Pitt in Troy und Heston zB in El Cid sind "the same deal"? I don´t think so...
Klar, konnte Heston das. Aber das hätten auch damals andere gekonnt. Burt Lancaster hätte jeden Heston Monumentalfilm locker so ähnlich hinbekommen.

Wie gesagt, heute lassen sich Schauspieler vielleicht nicht mehr so gerne festlegen. Und ich persönlich sehe das für Heston eher als fatal an. In den 60ern sind die Filme von ihm spannender, in denen er versucht hat von diesem Image wegzukommen. Auch und gerade darstellerisch.

Pitt will ja zum Glück gar nicht so viele Troys machen, aber wenn er wollte, da bin ich mir sicher, dann hätte er in den letzten 10 Jahren jedes Jahr so einen machen können, und dann hätte er jetzt eine ähnlichen Ruf wie Heston damals.

Re: Die Filme des Ridley Scott

169
Ok, die Zahl ist natürlich hart. Da nützen meine Aufzählungen nicht viel. Aber solange die Qualität stimmt, ist mir das eigentlich egal. Bei Bond, den Marvel Sachen und Mission Impossible bzw. Star Wars habe ich ein ziemlich gutes Gefühl. Mal schauen was das Kinojahr bringt.

Zum Glück erwartet uns dieser grauenvolle Ben Hur erst 2016 :lol:

Re: Die Filme des Ridley Scott

170
Maibaum hat geschrieben: Und überhaupt Ben Hur ein anderes Kaliber? Das sehe ich nicht. Wer Der Pate oder Casablanca neu verfilmt, der muß sich bei der Darstellerwahl warm anziehen, aber Ben Hur kann für mich fast jeder spielen. Genau wie Robin Hood. Oder Bond. ;)
Eben nicht! Beispiel "Lazenby", oder eingeschränkt auch "Dalton"! Für diese Rollen braucht es einen bestimmten Typ, das muss nicht unbedingt grandioses Schauspiel sein, bzw. das reicht hier einfach nicht. Pacino und De Niro (auch zu ihrer Glanzzeit) würden imo in all diesen Rollen lächerlich wirken.
Maibaum hat geschrieben: Und ich mag ja Heston. Aber Ben Hur gehört auch schauspielerisch und charismatisch nicht zu seinen besten Rollen. In Wahrheit mag ich ihn vor allem in vielen seiner anderen Filme, auch in einigen in denen, wie in Erdbeben, das äußerliche Spektakel ebenfalls wichtiger war als alles andere.
Zustimmung! Widerspricht aber nicht meiner "Typus"-These.
Maibaum hat geschrieben: In El Cid oder in Die 10 Gebote muß er sich halt auch genau wie in Ben Hur mit diesen billigen geschwollenen Dialogen herumplagen.
Ja, aber ihm nimmt man die ab und das ist der entscheidende Unterschied bzw. Pluspunkt.
Maibaum hat geschrieben: Und Bloom ist eben nicht mehr blass. Er hat jetzt Linien im Gesicht.
Ok, er ist jetzt älter. An Charsima mangelt es aber immer noch, aber ich stimme in soweit zu, dass er die HdR- und "Pirates"-Bubi-Phase erfolgreich hinter sich gelassen hat.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Die Filme des Ridley Scott

171
AnatolGogol hat geschrieben: Resultat: 52% Original, 32% Sequel, 16% Remake - also praktisch die Hälfte war Remake oder Sequel. Zeig mir ein Jahr oder Jahrzehnt, wo das auch so war. :wink:
Will ich gar nicht beweisen. Trotzdem habe ich vor 2 oder 3 Jahren irgendwo gelesen daß entgegen der landläufigen Meinung die meiste Remakes und Sequels in den 40ern oder 30ern gemacht wurden.

Und wenn mehr als die Hälfte der Erfolgsfilme auf Originalstoffen basieren, dann ist das doch für die industrielle Filmfertigung, die an Originalität nur wenig Interesse hat, ein hervorragender Wert.

Außerdem sehe ich da sowieso keinen automatischen Mangel an Kreativität bei Remakes, Neuverfilmungen und Fortsetzungen. Kein Mängel die nicht die sogenannten Originalstoffe genau so betreffen. Denn meist sind die Grundideen ja doch dieselben, und Hollywood tut und tat immer wieder sich selber recyclen, und auch alles um sie herum was kommerziell verwertbar ist aufsaugen

Man kann auch ein Remake von 2001 machen, das wäre zwar ganz schön verrückt, aber wenn man es gut macht (auch wenn schwer vorstellbar), dann kann das auch kreativ sein, und dann ist das besser als ein öder Originalfilm.
Zuletzt geändert von Maibaum am 28. Dezember 2014 15:03, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Die Filme des Ridley Scott

172
Maibaum hat geschrieben: Man kann auch ein Remake von 2001 machen, das wäre zwar ganz schön verrückt, aber wenn man es gut macht (auch wenn schwer vorstellbar), dann kann das auch kreativ sein, und dann ist das besser als ein öder Originalfilm.
Warum wäre das verrückter als Ben-Hur? Mal abgesehen von deiner bzw. meiner geschmacklichen Präferenz sind beide Filme unsterbliche Klassiker, die beide auf ihre Art einzigartig sind und gerade in ihren Stärken nicht zu toppen sind. 2001 bietet sich ja eigentlich fast noch mehr an für ein aktuelles Remake: schön viel CGI und alles schön greifbar machen, den Interpretationsaspekt möglichst gering halten. Ich finds dämlich, ist genau wie die Mona Lisa neu zu malen oder Beethovens Neunte neu zu komponieren. Klar, kann man machen. Aber warum? (ich kenne die Antwort, aber als Filmfan interessiert mich der 117. goldene Rückenkratzer von irgendwelchen Studioheinis nicht).
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Die Filme des Ridley Scott

173
AnatolGogol hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:Ist das wirklich so mit den vielen Remakes?

Wenn ich sehe wie oft früher manche Stoffe wieder und wieder und wieder verfilmt wurden, dann sehe ich da keinen großen Unterschied. Der Vorwurf das Hollywood nicht mehr einfällt oder nichts mehr heilig ist, ist fast so alt wie Hollywood selbst. Und wo ist der Unterschied zwischen einer direkten Fortsetzung und Dutzenden ähnlicher Filme die einem Erfolgsfilm meist flott hinter her geschickt werden?

Zumal ja heute viele der misslungenen Remakes längst vergessen sind. Wer erinnert sich heute schon noch an das 66er Remake von Fords Stagecoach? Oder der fürs Fernsehen gedrehte 2. Teil von 12 Uhr Mittags? Der Roman The Spoilers wurde zwischen 1914 und 1956 gleich 5 x verfilmt, pro Jahrzehnt eine Verfilmung. De Mille hat nicht nur die 10 Gebote 2 x gemacht, er hält auch mit The Squaw Man den Rekord einen Stoff gleich 3 x verfilmt zu haben (14, 18, 31).

Außerdem habe ich mal irgendwo gelesen daß die meisten Remakes und Fortsetzungen nicht heutzutage sondern in einer früheren Dekade gemacht wurden. Ich meine es waren die 40er.

Ben Hur ist ein Erfolgsroman der schon 2mal mit großem Erfolg verfilmt wurde? Was spricht da gegen eine weitere Version? Zumal die älteren Versionen kaum eine persönliche Handschrift ausweisen, sondern nichts groß weiter als typische Kommerzfilme ihrer Zeit waren.

Meine Theorie: wenn man mal von der kreativen New Hollywood Phase absieht, dann hat Hollywood im Prinzip immer dasselbe gemacht mit ungefähr denselben Ergebnisse. Auch wenn sich so manche Strukturen dabei komplett verändert haben, ist der Zugang zum Medium der Selbe. Qualitativ sind die Ausschläge nach oben oder unten nicht allzu groß.
Du erwähnst hier "Einzelschicksale",
Nee, das sind kein Einzelschicksale. Da könnte ich jetzt endlos anfangen aufzuzählen, und wenn ich dann noch suche, dann finde ich noch viel mehr von denen ich auch noch nie gehört habe. Zum beispiel gibt es eien Figur die Cisco Kid heißt. Stammt aus einer Kurzgeschichte von O. Henry. Erstmals 1916 verfilmt, dann in 19. 1928 dann großer Erfolg als In Old Arizona, unter anderm mit einem Oscar für Hauptdasteler Warner Baxter. 30 und 31 dann 2 weitere Cisco Kid Filme, einer ohne Baxter. 1939 kommt dann The Return of the Cisco Kid, nun wieder ein letztes Mal mit Baxter. Der löst dann eine Serie aus, die zu fast 20 weiteren CK Filmen bis 1950 führt.

Wir nehmen halt das wahr was gerade ist, und vielleicht ist es gerade etwas mehr als in den 80ern oder 90ern, aber vielleicht täuscht auch das schon. Es ist jedenfalls nichts Neues was Hollywood da macht, und es ist für mich auch nicht der Punkt.

Zumal man beim Betrachten der Originalität ja auch all die vielen Romanverfilmungen nicht vergessen darf. Das sind genau wie Remakes und Fortsetzungen auch Filme die auf etwas Bestehendem beruhen. Die wirklichen Originalstoffe sind ja noch viel geringer.

Hollywood hat schon immer jede Kuh gemolken bis der letzte Tropfen Milch raus gepresst war. Die Neubearbeitungen älterer Stoffe sehe ich nicht las kreatives Problem, den jeder muß ja versuchen einen zeitgenössischen Zugang dazu zu finden. Und das kann zu genau so spannenden wie öden Filmen führen. Daß die letzteren bei sowas überwiegen liegt für mich in der Natur der Sache.

Re: Die Filme des Ridley Scott

174
Maibaum hat geschrieben: Wie gesagt, er ist es erst durch Ben Hur geworden.
Nein, denn er verkörperte schon damals diesen Typ, im wahrsten Sinne des Wortes. Wyler hat ihn genau deshalb besetzt, obwohl MGM lieber Lancester oder Douglas gehabt hätte. Seine Wirkung in zB Weites Land ist genau die gleiche, obwohl das ein anderes Genre war. Auch wenn er vor Ben-Hur "nur" einen Monumentalfilm in seiner Vita hatte, so war dieser so eindrucksvoll und erfolgreich, dass Heston allein dadurch prägend für dieses Genre wurde.
Zuletzt geändert von AnatolGogol am 28. Dezember 2014 14:08, insgesamt 1-mal geändert.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Die Filme des Ridley Scott

175
Maibaum hat geschrieben:
Nee, das sind kein Einzelschicksale. Da könnte ich jetzt endlos anfangen aufzuzählen, und wenn .
Doch, weil du aus diversen Jahren und Jahrzehnten einzelne Beispiele nennst. Ich behaupte ja nicht, dass es früher keine Remakes u.ä. gegeben hat, sondern nicht in dieser Masse wie aktuell. Und das lässt sich letztlich nur durch eine gezielte Gegenüberstellung vergleichen, mit einzelnen Beispielen lässt sich immer pro oder contra argumentieren. :wink:

Übrigens stimmt es sicherlich, dass in den 30ern sehr viele Remakes gedreht wurden, allerdings lag dies zum Großteil auch an der Umstellung auf Tonfilm, wodurch die Stummfilme über Nacht praktisch "wertlos" geworden waren - zumindest hinsichtlich von Wiederaufführungen. Ergo lag es nahe das gleiche nochmal mit Ton zu machen.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Die Filme des Ridley Scott

177
AnatolGogol hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben: Man kann auch ein Remake von 2001 machen, das wäre zwar ganz schön verrückt, aber wenn man es gut macht (auch wenn schwer vorstellbar), dann kann das auch kreativ sein, und dann ist das besser als ein öder Originalfilm.
Warum wäre das verrückter als Ben-Hur? Mal abgesehen von deiner bzw. meiner geschmacklichen Präferenz sind beide Filme unsterbliche Klassiker, die beide auf ihre Art einzigartig sind und gerade in ihren Stärken nicht zu toppen sind. 2001 bietet sich ja eigentlich fast noch mehr an für ein aktuelles Remake: schön viel CGI und alles schön greifbar machen, den Interpretationsaspekt möglichst gering halten. Ich finds dämlich, ist genau wie die Mona Lisa neu zu malen oder Beethovens Neunte neu zu komponieren. Klar, kann man machen. Aber warum? (ich kenne die Antwort, aber als Filmfan interessiert mich der 117. goldene Rückenkratzer von irgendwelchen Studioheinis nicht).
Weil 2001 ein sehr, sehr spezieller Stoff ist, der damals auch ein Erfolg war, aber eventuell in jedem anderen Jahr eine kommerzielle Katastrophe geworden wäre. Und weil er auf eien sehr direkte Art mit seinem Regisseur verbunden ist.
Das würde ich bei Der Pate schon etwas weniger sehen. Ein remake von the Wild Bunch, das geplant war oder auch nicht ist, wäre ebenfalls zu 99 % kommerzieller Selbstmord.

Ben Hur dagegen beruht auf einem populären Roman, und ist selber schon nicht die erste Adaption. Auch wenn der damals seht erfolgreiche Stummfilm heute zu alt ist um noch eine größere Bekanntheit zu haben.
Ben Hur dagegen bietet sich für eine Neuverfilmung an weil er mit seinem simplen Stoff genau dem entspricht was Hollywood jederzeit gebrauchen kann. Und auf einer linie liegt mit dem was Hollywood sonst so macht. Eine Neuverfilmung könnte auch problemlos einen Zugang zu dem Stoff finden der ihn des allzu direkten Vergleiches mit dem Vorgänger enthebt, was ich mir bei 2001 oder Wild Bunch nicht vorstellen kann.
Trotzdem werden die Vergleiche natürlich kommen, aber man wird da kaum viel über William Wyler reden, weil dessen Bedeutung für Ben Hur kaum einen interessiert. Ben Hur ist für mich ein Film, der nach meiner Meinung auch mit fast jedem anderen Hollywood Regisseur nicht viel anders geworden wäre.
Den gedreht worden wäre er auf jeden Fall.

Re: Die Filme des Ridley Scott

179
AnatolGogol hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:
Nee, das sind kein Einzelschicksale. Da könnte ich jetzt endlos anfangen aufzuzählen, und wenn .
Doch, weil du aus diversen Jahren und Jahrzehnten einzelne Beispiele nennst. Ich behaupte ja nicht, dass es früher keine Remakes u.ä. gegeben hat, sondern nicht in dieser Masse wie aktuell. Und das lässt sich letztlich nur durch eine gezielte Gegenüberstellung vergleichen, mit einzelnen Beispielen lässt sich immer pro oder contra argumentieren. :wink:

Übrigens stimmt es sicherlich, dass in den 30ern sehr viele Remakes gedreht wurden, allerdings lag dies zum Großteil auch an der Umstellung auf Tonfilm, wodurch die Stummfilme über Nacht praktisch "wertlos" geworden waren - zumindest hinsichtlich von Wiederaufführungen. Ergo lag es nahe das gleiche nochmal mit Ton zu machen.
Nun, dann müsste man das wissenschaftlich untersuchen, aber dafür interessiert es mich nicht genug. Ich habe leider kein Ahnung mehr wo ich das gelesen habe mit den Remakes, aber ich meine das war einer der da genauer verglichen hatte als üblich.

Jedenfalls wäre ich mir nicht so sicher ob das heutzutage wirklich etwas Besonderes ist. Aber es wird definitiv sehr viel fortgesetzt und sehr viel "remakt".

Re: Die Filme des Ridley Scott

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Maibaum hat geschrieben:Weil 2001 ein sehr, sehr spezieller Stoff ist, der damals auch ein Erfolg war, aber eventuell in jedem anderen Jahr eine kommerzielle Katastrophe geworden wäre. Und weil er auf eien sehr direkte Art mit seinem Regisseur verbunden ist.
Das würde ich bei Der Pate schon etwas weniger sehen. Ein remake von the Wild Bunch, das geplant war oder auch nicht ist, wäre ebenfalls zu 99 % kommerzieller Selbstmord.

Ben Hur dagegen beruht auf einem populären Roman, und ist selber schon nicht die erste Adaption. Auch wenn der damals seht erfolgreiche Stummfilm heute zu alt ist um noch eine größere Bekanntheit zu haben.
Ben Hur dagegen bietet sich für eine Neuverfilmung an weil er mit seinem simplen Stoff genau dem entspricht was Hollywood jederzeit gebrauchen kann. Und auf einer linie liegt mit dem was Hollywood sonst so macht. Eine Neuverfilmung könnte auch problemlos einen Zugang zu dem Stoff finden der ihn des allzu direkten Vergleiches mit dem Vorgänger enthebt, was ich mir bei 2001 oder Wild Bunch nicht vorstellen kann.
Trotzdem werden die Vergleiche natürlich kommen, aber man wird da kaum viel über William Wyler reden, weil dessen Bedeutung für Ben Hur kaum einen interessiert. Ben Hur ist für mich ein Film, der nach meiner Meinung auch mit fast jedem anderen Hollywood Regisseur nicht viel anders geworden wäre.
Den gedreht worden wäre er auf jeden Fall.
Die Romane von Arthur C. Clarke schreien ja förmlich nach (Neu)-VErfilmungen, dann vermutlich eher in Richtung des Hyams- als des Kubrick-Films. Du bist bei 2001 und WIld Bunch halt auch sehr subjektiv wegen deiner Präferenz, Wyler komplett die Relevanz für Ben-Hur zu entziehen finde ich eine recht gewagte Ansicht. Ich halte dagegen: mit einem anderen Regisseur wie Wyler wäre der Film nie so erfolgreich geworden, das wäre dann vermutlich ein weiteres De Mille-typsches Filmmonster geworden. Wylers Einfluss auf Ben-Hur ist deshalb in meinen Augen so groß, weil er kein "Genre"-Regisseur war, sondern sich erfolgreich in verschiedensten Genres bewegte. Ben-Hur hat auch viele "kleine", zwischenmenschliche Szenen drin, die in den Epen bis dahin so eher nicht vorkamen. GErade bei De Mille war ja immer alles groß und pathetisch.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"