Wie bewertet ihr "Der Hauch des Todes" ?

1/10 - Grottenschlecht (Keine Stimmen)
2/10 - Sehr schlecht
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (1%)
3/10 - Schwach
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (1%)
4/10 - Mässig
Insgesamt abgegebene Stimmen: 7 (5%)
5/10 - Durchschnittlich
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (2%)
6/10 - Nicht übel
Insgesamt abgegebene Stimmen: 11 (7%)
7/10 - Recht Gut!
Insgesamt abgegebene Stimmen: 15 (10%)
8/10 - Gut!
Insgesamt abgegebene Stimmen: 20 (13%)
9/10 - Sehr gut!
Insgesamt abgegebene Stimmen: 58 (39%)
10/10 - Überragend!
Insgesamt abgegebene Stimmen: 33 (22%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 150

Re: Bewertet: The Living Daylights

318
Zugegeben, am besten an diesem Film hat mir der Titelsong von a-ha gefallen. :-)
An meiner Meinung zu TD als Bond hat sich nicht geändert. Die Story ist allerdings sehr gut, der Hintergrund Ost vs. West ist wieder gut dargestellt. Auch das Verwirrspiel mit Koskov, Whitaker und Pushkin ist relativ gut. Der Bezug zu den Mudschaheddin ist allerdings sehr weit hergeholt. Ich finde, sie werden da etwas verniedlicht dargestellt. Da hätte man der Story gewiß einen anderen Hintergrund geben können. Und daß es dann im Endeffekt doch wieder nur um Drogenschmuggel ging hat mich etwas enttäuscht. Mit der Geschichte zu Anfang, der Flucht von General Koskov mit Hilfe einer Musikerin, hat wunderbar in den Kalten Krieg gepaßt. Daraus hätte man mehr machen können. Ich sehe den Film (zumindest bis zur Hälfte) zwar gerne, aber TD wird nie zu meinem Favoriten als Bond-Darsteller werden.
Mut zur Lücke! (auch wenns die eigenen Zähne sind)

Re: Bewertet: The Living Daylights

319
Der Hauch des Todes(1987)

Was habe ich mich auf diesen Augenblick gefreut! Timothy Dalton spielt Bond wirklich klasse, vor allem die Gefühle, die Bond hat, kommen gut zum Vorschein und an Sprüchen mangelt es auch nicht. Jeroen Krabbé spielt Koskov wirklich gut, ein richtiges Ekelpaket, kann man so sagen. Auch Joe Don Baker als böser Kriegsfanatiker macht seine Sache gut. Maryam d´Abo ist nicht unbedingt das bestmöglichste Bondgirl, aber von einem Dummchen wie Goodnight ist sie dann doch noch weit entfernt.

Die PTS zeigt mal was neues: Bond mit anderen Doppelnullagenten auf einer Übungsmission. Die PTS finde ich wirklich klasse, sie gehört für mich zu den besten. Der Titelsong ist ebenfalls einer der besten Titelsongs.
Bond und Saunders in der Oper und Koskovs Flucht sind super inszeniert, sowohl die Flucht aus dem Opernhaus und dann die Pipeline. Auch die spätere Szene mit Q und Moneypenny gefällt mir. Zu Caroline Bliss: Sie gibt hier einen guten Auftritt ab und hätte sicher noch weitere gute Auftritte abgegeben, wenn sie noch zum Einsatz gekommen wäre, den Mini-Einsatz in LTK kann man nicht zählen.
An der Besprechung mit und der "Entführung" von Koskov habe ich absolut nichts auszusetzen, übrigens ist Necros ein guter Henchman.
Der Dialog zwischen Whitaker und Pushkin ist ebenfalls schön anzusehen.
Die Unterredung mit Kara ist auch gut und dann kommt die fantastische Verfolgungsjagd in Eis und Schnee. Diese finde ich einfach klasse.
Auch gut finde ich die Idee, Koskov als den eigentlichen Bösen (zusammen mit Whitaker) zu enthüllen.
Bond auf dem Jahrmarkt kann störend sein, ist es aber nicht wirklich. Die Ermordung von Saunders ist sehr schön inszeniert und Dalton spielt hier auch wirklich gut die Wut und Verbitterung darüber.
Auch die Szenen in Tanger von der Unterredung mit Pushkin bis zu Bonds Flucht nach dessen nachgestelltem Tod gefallen mir sehr.
Und nachdem ich mich jetzt in haufenweise Lob über die bisherigen Szenen ergangen habe, kommt nun ein kleiner Kritikpunkt: Felix Leiter. Gegen das Spiel von Terry habe ich nicht wirklich was, aber dass Leiter seinen ersten Auftritt nach einer Stunde hat und selbst dann nur zwei Auftritte im gesamten Film hat, ist wirklich nicht nötig. Entweder man gibt ihm mehr Screentime oder man wirft ihn einfach ganz raus, so meine Ansicht.
Bond wird eingeschläfert und mit Kara in ein Gefängnis im russischen Luftwaffenstützpunkt in Afghanistan geworfen, wo er sich aber gleich wieder hinauswindet, auch eine gute Szene.
Die Szenen bei den Mudschahidin sind schön anzusehen, Art Malik spielt einen guten Anführer.
Die Story über Waffen- und Opiumhandel finde ich übrigens eine gute Idee, da sowas erst in LALD das letzte Mal aufgetaucht ist.
Der Kmapf am Flugplatz und im Flugzeug gefällt mir unglaublich gut, ich weiß auch nicht, irgendwie gefällt mir alles an diesem Film unglaublich gut.
Auch der Showdown ist für mich sehr schön inszeniert. Koskov ist der erste und einzige Gegenspieler bis QOS, dessen Tod nicht im Film gezeigt wird.
Übrigens gefällt mir auch, dass es in diesem Film nicht wirklich einen Gegenspieler gibt, das ist mal was anderes, das gab es zwar in OP auch schon, funktioniert für mich hier aber wesentlich besser.

Ein Film, den ich mir immer wieder anschaue und der mich immer begeistert, weder an der Story, den Darstellern, den Locations und der Musik habe ich irgendetwas auszusetzen, höchstens der Miniauftritt von Felix Leiter. Also hat TLD auf jeden Fall folgende Punktzahl verdient:

Punkte: (10/10)
"East, West, just points of the compass, each as stupid as the other."
(Joseph Wiseman in Dr. No)

Re: Bewertet: The Living Daylights

320
Gefällt mir. Gut geschrieben und interessant. Den Showdown fand ich nicht so überragend und auch Whitaker als Bad Guy war nicht so toll. (Darsteller Auftritte bei Brosnan gefielen mir viel mehr) Aber ansonsten bin ich so gut wie deiner Meinung. Ich gebe zwar "nur" 9/10 weil die Fortsetzung einfach noch ne Stufe genialer ist aber das ändert sich bei mir sowieso nach Gefühl. 2x Dalton, 2x ein Volltreffer. :)

Re: Bewertet: The Living Daylights

321
Ich mag "Der Hauch des Todes" auch recht gern. Dalton brachte frischen Wind in die Reihe. Trotzdem ist es ein typischer Glen-Film, mit all den bekannten Stärken und Schwächen. Ziemlich blass sind hier tatsächlich die Gegner. Koskov wirkt immer etwas lächerlich, was womöglich gewollt war, mir hier aber nicht gefällt bzw. was ich als unpassend empfinde. Von Whitaker geht auch keine sonderliche Bedrohlichkeit aus. Tolle Schauplätze, super Arbeit von John Barry und ein durchweg hohes Tempo machen ihn aber zu einem sehr unterhaltsamen Agentenabenteuer. 8/10
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Bewertet: The Living Daylights

322
Das gut am Film ist, dass die Gegner auch nicht überragend sein müssen. Das ganze drum herum ist viel besser, wichtiger und klasse inszeniert wie ich finde. Da ertrage ich mal die schwachen "Badguys" ;)

Im Nachfolger ist aber alles besser gemacht worden als hier. Aber schön, dass wir die Gegner beide etwas schwächer sehen. :)

Re: Bewertet: The Living Daylights

323
Sehr sehr gute Kritik, 00T! Meine volle Zustimmung in allen Punkten sei dir gewiß. Auch bei mir steht TLD - seit meiner Chronologie - bei 10/10. So wie mittlerweile auch LTK. Wie Agent 009 sagte: 2x Dalton, 2x grosse Klasse.
"Warum hast du ihn geheiratet? - "Er hat mir gesagt er liebt mich." - "Das klingt immer gut."

Tomorrow never dies (1997)

Re: Bewertet: The Living Daylights

324
@Agent009
Danke für das Lob, ich mag den Showdown, wie man auch in meiner Kritik lesen kann, aber hinter den restlichen Actionszenen des Films bleibt er doch etwas zurück, das stimmt. Koskov mag ich als Gegenspieler und Whitaker auch, sind vielleicht beide nicht die besten Bondschurken, da gibt es andere, aber sie gehören nicht zu den schlechtesten.

@Hannes007
Danke für das Lob!

Übrigens stehen beide Dalton-Filme bei mir ungefähr auf der selben Linie, wie meine Kritik zu LTK noch beweisen wird.
"East, West, just points of the compass, each as stupid as the other."
(Joseph Wiseman in Dr. No)