WIe bewertet ihr mit etwas Abstand CR?

1 - miesester Film aller Zeiten
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (1%)
2
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Insgesamt abgegebene Stimmen: 6 (4%)
4
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (1%)
5 - durchschnittlicher Film
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (3%)
6
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (3%)
7
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8
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9
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10 - perfekter Film
Insgesamt abgegebene Stimmen: 74 (48%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 154

Re: Filmbesprechung: Casino Royale

526
Ich denke mit einem relativ romangetreuen CR als erstem Bond Film wäre die Reihe nicht über die 60er hinausgekommen. Der neue CR hat zum Glück mit dem Roman nicht mehr allzu viel zu tun. Außer dem Plot der das Gerüst, aber auch wirklich kaum mehr als das Gerüst für die 2. Filmhälfte liefert, ist da nicht viel direkt übernommen worden.

Re: Filmbesprechung: Casino Royale

527
Thunderball1965 hat geschrieben: Ohne die 20 Vorgänger wäre Craig mit seiner Actionfilmreihe sicherlich nicht sehr populär und vor allem würde das Franchise nie so eine große Popularität erlangen.
Also, dass du Craig nicht magst. Geschenkt. Geschmacksache. Kann ich akzeptieren.
Aber dieser Satz mit der Popularität ist eine Aussage, die ich mal gar nicht nachvollziehen kann und meiner Meinung nach einfach nur deiner Abneigung gegenüber den letzten drei Filmen und/oder Craig geschuldet ist.
Erstens ist das sehr hypothetisch..und zweitens wäre diese Aussage wohl für jeden Nachfolger Connerys zutreffend. Ohne den ersten Darsteller und der Festigung der Reihe hätte es der gute alte Roger auch nicht 'einfach' gehabt..das gleiche gilt für Dalton und Brosnan.
Der gute George hat sich ja leider selbst ins Knie geschossen.
Und zu dem hat, meiner Meinung nach, das Franchise durch die letzten drei (viele werden jetzt bestimmt gleich schreiben nur durch CR und SF) noch an Popularität gewonnen.
"Everybody needs a hobby.” -- “What’s yours?” -- “Resurrection."

Re: Filmbesprechung: Casino Royale

528
Maibaum hat geschrieben:Ich denke mit einem relativ romangetreuen CR als erstem Bond Film wäre die Reihe nicht über die 60er hinausgekommen. Der neue CR hat zum Glück mit dem Roman nicht mehr allzu viel zu tun. Außer dem Plot der das Gerüst, aber auch wirklich kaum mehr als das Gerüst für die 2. Filmhälfte liefert, ist da nicht viel direkt übernommen worden.
Das sehe ich aber komplett anders. Natürlich musste der Plot an die heutige Zeit angepasst werden und natürlich musste er für eine Actionfilmreihe mit Actionszenen angereichert werden und bestimmt kann man CR nicht als romangetreue Verfilmung bezeichnen.
Trotzdem würde ich behaupten er hat noch sehr viel mit dem Roman zu tun.
Wenn ich dies zudem mit den anderen Filmen vergleichen möchte, was deine Aussage nicht beinhalt, dann schneidet er da auch gut ab, mMn.
Mit den Filmen der letzten..hmm..33 Jahre kann man ihn natürlich nicht vergleichen, die haben mit den Romanen/Kurzgeschichten allenfalls eine Episode oder den Titel gemein.
Aber mit denen davor kann er durchaus mithalten oder schneidet sogar besser ab.
Die andere Seite ist natürlich, muss sich ein Bondfilm überhaupt an seiner Vorlage orientieren?! Das wäre eine ganz andere Diskussion. Damals schon, da die Romane natürlich am Anfang populärer gewesen sind als die Filme. Heute wäre es wahrscheinlich egal. Ich weiß nicht, wie viele Leser die Romanreihe heute noch hat. Aber ich finde es gut, dass CR sich am Buch orientiert und vieles übernommen hat. Man kann es auch mal anderum sehen...was aus dem Roman kommt denn im Film nicht vor? Ich denke, da bleibt nicht viel übrig, auch wenn es jetzt schon etwas länger her ist, dass ich ihn gelesen habe.
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Re: Filmbesprechung: Casino Royale

529
Ich habe den Roman noch mal gelesen, letztes oder vorletztes Jahr.
Mal abgesehen davon daß die Charaktere auch bei gleichen Namen in dem Roman ganz andere sind (die Vesper des Romans hat mit der Eva Green Rolle nichts zu tun, Mathis auch nicht) wurde die Handlung nur in den Grundzügen übernommen, und auch nur für die 2. Hälfte des Films. Und auch da wurde einiges weggelassen und viel neu hinzuerfunden, und das was von der Handlung direkt übernommen wurde, das wurde auch noch stark bearbeitet. Ich glaube auch nicht daß von Flemings Dialogen viel übrig geblieben ist. Möglicherweise außer dem markanten "the bitch is dead" gar nichts.
Auch Craigs Bond ist für mich ein ganz anderer Typ als der schnöselige Romanbond.

Jedenfalls ist in CR deutlich weniger Fleming drin als in den ersten 4 Bonds + OHMSS, welches der letzte war der noch wirklich auf dem Roman basierte. Die größten Ähnlichkeiten hinsichtlich seiner Vorlage besitzt CR noch mit FYEO. Auch dort finden sich noch einmal eine Reihe von Motiven die direkt aus den Kurzgeschichten stammten, aber auch dort ist vieles so stark bearbeitet daß die Herkunft zwar noch klar erkennbar ist, aber von Romantreue keine Rede sein kann.

Wobei ich jetzt Romantreue auch nicht als wichtig empfinde. Für 1:1 Umsetzungen von Flemings veralteten Romanen würde sich heute kaum noch ein Mensch interessieren. Die Bond Romane wären ohne die Bond Filme längst vom Markt verschwunden. Gut möglich daß ohne die Filme die Romane gar nicht alle in Deutschland veröffentlicht worden wären.

Re: Filmbesprechung: Casino Royale

530
Ohne die Filme wären die Romane nie solche Erfolge geworden. Zwar verkauften sich Ende der 50er einige Flemings ganz ordentlich und das Kennedy FRWL als eines seiner Lieblingsbücher bezeichnete, half auf dem amerikanischen Markt natürlich, aber der richtige Boom kam erst durch die Kinostarts von Goldfinger und Feuerball und ebbte ein paar Jahre später auch schon wieder ab.
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Re: Filmbesprechung: Casino Royale

531
Maibaum hat geschrieben:Ich denke mit einem relativ romangetreuen CR als erstem Bond Film wäre die Reihe nicht über die 60er hinausgekommen. Der neue CR hat zum Glück mit dem Roman nicht mehr allzu viel zu tun. Außer dem Plot der das Gerüst, aber auch wirklich kaum mehr als das Gerüst für die 2. Filmhälfte liefert, ist da nicht viel direkt übernommen worden.
Zugegeben, es wäre ein, nach heutigen Maßstäben, "unspektakulärer" Actionfilm geworden. Allerdings würde ich nicht pauschal behaupten, daß die Serie die 60er nicht überlebt hätte. :)
Mut zur Lücke! (auch wenns die eigenen Zähne sind)

Re: Filmbesprechung: Casino Royale

532
Casino Hille hat geschrieben:Ohne die Filme wären die Romane nie solche Erfolge geworden. Zwar verkauften sich Ende der 50er einige Flemings ganz ordentlich und das Kennedy FRWL als eines seiner Lieblingsbücher bezeichnete, half auf dem amerikanischen Markt natürlich, aber der richtige Boom kam erst durch die Kinostarts von Goldfinger und Feuerball und ebbte ein paar Jahre später auch schon wieder ab.
Da kann ich nicht widersprechen, weil ich die Verkaufszahlen der Romane in den einzelnen Jahrzehnten nicht kenne.
Aber ohne den Erfolg der Romane wären Broccoli und Saltzman bestimmt nicht darauf gekommen, eine Filmreihe daraus zu machen.
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Re: Filmbesprechung: Casino Royale

534
SirHillary hat geschrieben:
Casino Hille hat geschrieben:Ohne die Filme wären die Romane nie solche Erfolge geworden. Zwar verkauften sich Ende der 50er einige Flemings ganz ordentlich und das Kennedy FRWL als eines seiner Lieblingsbücher bezeichnete, half auf dem amerikanischen Markt natürlich, aber der richtige Boom kam erst durch die Kinostarts von Goldfinger und Feuerball und ebbte ein paar Jahre später auch schon wieder ab.
Da kann ich nicht widersprechen, weil ich die Verkaufszahlen der Romane in den einzelnen Jahrzehnten nicht kenne.
Aber ohne den Erfolg der Romane wären Broccoli und Saltzman bestimmt nicht darauf gekommen, eine Filmreihe daraus zu machen.
Ich sehe es so, daß sich Romane und Filme immer wieder gegenseitig hochgeschaukelt haben, was den Erfolg betrifft. Denn richtig ist, wenn die Romane nicht so erfolgreich wären, dann wären sie auch nicht verfilmt worden. Und im Umkehrschluß haben die Filme wohl viele Leute dazu bewogen die Romane zu konsumieren.
Mut zur Lücke! (auch wenns die eigenen Zähne sind)

Re: Filmbesprechung: Casino Royale

535
Maibaum hat geschrieben:Ich habe den Roman noch mal gelesen, letztes oder vorletztes Jahr.
Mal abgesehen davon daß die Charaktere auch bei gleichen Namen in dem Roman ganz andere sind (die Vesper des Romans hat mit der Eva Green Rolle nichts zu tun, Mathis auch nicht) wurde die Handlung nur in den Grundzügen übernommen, und auch nur für die 2. Hälfte des Films. Und auch da wurde einiges weggelassen und viel neu hinzuerfunden, und das was von der Handlung direkt übernommen wurde, das wurde auch noch stark bearbeitet. Ich glaube auch nicht daß von Flemings Dialogen viel übrig geblieben ist. Möglicherweise außer dem markanten "the bitch is dead" gar nichts.
Auch Craigs Bond ist für mich ein ganz anderer Typ als der schnöselige Romanbond.
Mir ist nicht im Kopf, dass generell viele Dialoge aus den Büchern in die Filme mit eingeflossen sind. Aber da kann ich mich irren. Aber dass die Rolle von Eva Green mit der Romanrolle nix zu tun haben soll, das kann ich nun gar nicht teilen. Muss ich ja auch nicht. Eigentlich ist in meinen Augen alles da. Verrat an Bond aufgrund der Geschichte mit ihrem Freund..Liebe zu Bond...Freitod..dass man manches ca. 55 Jahre später anders dargestellt hat als im Roman ist verständlich für mich.
Generell hat der Roman in meinen Augen viel mit dem Film zu tun bzw. umgekehrt.
Du hast da ein anderes Empfinden. Da sei dir unbenommen.
Mit Bonds Charakter jetzt anzufangen..gut...keiner war weiter weg als Roger Moore von dem Flemingschen Bond. Und Craig ist mit Dalton wahrscheinlich am nähesten dran von allen Darstellern.
Maibaum hat geschrieben:Jedenfalls ist in CR deutlich weniger Fleming drin als in den ersten 4 Bonds + OHMSS, welches der letzte war der noch wirklich auf dem Roman basierte.
Hmm..ich würde da noch LALD und TMWTGG dazu zählen, aber wie gesagt schon länger her, dass ich die alle gelesen habe.

Maibaum hat geschrieben:Die größten Ähnlichkeiten hinsichtlich seiner Vorlage besitzt CR noch mit FYEO. Auch dort finden sich noch einmal eine Reihe von Motiven die direkt aus den Kurzgeschichten stammten, aber auch dort ist vieles so stark bearbeitet daß die Herkunft zwar noch klar erkennbar ist, aber von Romantreue keine Rede sein kann.
Von Romantreue habe ich auch nicht gesprochen. Der erste Satz von dir ist mir nicht ganz klar.
FYEO habe ich als Kurzgeschichte nicht mehr im Kopf, ausser dass die Havelocks da auch vorkommen. Aber eine Kurzgeschichte als Episode in einen Film unterzubrigen ist ja noch etwas anderes, als eine 'Romanverfilmung'.
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Re: Filmbesprechung: Casino Royale

536
Maibaum hat geschrieben:Doch schon, wenn die Romane trotzdem Potential für erfolgreiche Filme haben. Aber die Bond Romane waren ja damals schon erfolgreich, vor allem in England selber. Um das genau zu beurteilen müsste man aber schon präzise Vergleichszahlen haben.
Trotz 'doch schon', schreibst du eigentlich das gleiche wie ich.
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Re: Filmbesprechung: Casino Royale

537
Dirk hat geschrieben:
SirHillary hat geschrieben:
Casino Hille hat geschrieben:Ohne die Filme wären die Romane nie solche Erfolge geworden. Zwar verkauften sich Ende der 50er einige Flemings ganz ordentlich und das Kennedy FRWL als eines seiner Lieblingsbücher bezeichnete, half auf dem amerikanischen Markt natürlich, aber der richtige Boom kam erst durch die Kinostarts von Goldfinger und Feuerball und ebbte ein paar Jahre später auch schon wieder ab.
Da kann ich nicht widersprechen, weil ich die Verkaufszahlen der Romane in den einzelnen Jahrzehnten nicht kenne.
Aber ohne den Erfolg der Romane wären Broccoli und Saltzman bestimmt nicht darauf gekommen, eine Filmreihe daraus zu machen.
Ich sehe es so, daß sich Romane und Filme immer wieder gegenseitig hochgeschaukelt haben, was den Erfolg betrifft. Denn richtig ist, wenn die Romane nicht so erfolgreich wären, dann wären sie auch nicht verfilmt worden. Und im Umkehrschluß haben die Filme wohl viele Leute dazu bewogen die Romane zu konsumieren.
So sehe ich das auch, wobei die Filme wohl den stärkeren Umsatz hatten. (aber das ist nur eine Vermutung)
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Re: Filmbesprechung: Casino Royale

538
SirHillary hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:Doch schon, wenn die Romane trotzdem Potential für erfolgreiche Filme haben. Aber die Bond Romane waren ja damals schon erfolgreich, vor allem in England selber. Um das genau zu beurteilen müsste man aber schon präzise Vergleichszahlen haben.
Trotz 'doch schon', schreibst du eigentlich das gleiche wie ich.

Nein, auch ein nicht erfolgreicher Roman kann das Potential für einen erfolgreichen Film haben. Erst Recht wenn man sich ohnehin nicht alllzu eng an die Vorlage hält.

Und ich denke auch daß die Filme vergleichsweise sehr viel erfolgreicher waren als es die Romane jemals waren.

Re: Filmbesprechung: Casino Royale

539
Ich habe mir heute erst das Making Of zu Feuerball angesehen und dort wird das relativ eindeutig gesagt. Casino Royale als Roman selbst machte wenig Umsatz, erst späterere Romane (insbesondere FRWL) erreichten akzeptable Verkaufswerte, was Fleming dann auf die Idee brachte, ein Drehbuch für eine Filmumsetzung zu schreiben (nämlich jenes Script, welches später die Vorlage für seinen Thunderball-Roman wurde und Verursacher des berühmten Rechtsstreites war). Zu einer Verfilmung kam es nie, Saltzman kaufte, als er von einem Freund von den Romanen hörte die Verfilmungsrechte, da es bereits relativ viele Bücher gab und er an einer Filmreihe interessiert war und der Rest ist dann Geschichte. Später wird auch noch erwähnt, dass die Bücher 1964 und 1965 durch den großen Erfolg der Filme zahlreich neu aufgelegt werden mussten und erst daraufhin auch in verschiedene Sprachen übersetzt. (Wobei der Erfolg der Filme natürlich immer noch viel größer war.)

Ansonsten gebe ich Maibaum durchaus recht. Die Film Vesper und der Film Bond sind von ihren literarischen Vorbildern doch schon sehr weit entfernt und weisen nur in wenigem noch Bezüge auf. Und das muss auch so sein, denn gerade der literarische Bond ist eine derart langweilige Figur, dass es bereits 62 nötig war, ihn abzuändern, um für die große Leinwand tauglich zu sein. Von allen Darstellern ist dann aber tatsächlich weder Craig noch Dalton, sondern der Connery aus DN und FRWL am nahsten an Flemings Originalen dran. Aber auch hier sind es nur einige Eckpunkte des Charakters.
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Re: Filmbesprechung: Casino Royale

540
SirHillary hat geschrieben: Mir ist nicht im Kopf, dass generell viele Dialoge aus den Büchern in die Filme mit eingeflossen sind. Aber da kann ich mich irren.
In den ersten Bonds schon. Ob das viele waren weiß ich natürlich auch nicht, schon weil ich nur die deutschen Übersetzungen kenne. aber generell waren damals die Roamnae noch modern, und anfangs wurden die Inspirationen ja auch noch bewußt aus den Romanen genommen.
Aber dass die Rolle von Eva Green mit der Romanrolle nix zu tun haben soll, das kann ich nun gar nicht teilen. Muss ich ja auch nicht.
Im Roman wird sie als naiv und unerfahren beschrieben, daß ist für mich meilenweit weg von der redegewandten und sehr selbstbewußt auftretenden Eva Green. Das stark überhöhte Kennenlernen der Beiden im Zug mit den extrem stilisierten Wortduell wäre für die Roman Vesper nicht denkbar. Wie auch fasr alle anderen Dilaoge zwischen ihr und Bond. im Roman hält Bond sie sogar für eine Art dumme Göre. Im Roman ist sie ein Mädchen vom Land, im Film eine Frau von Welt.
Eigentlich ist in meinen Augen alles da. Verrat an Bond aufgrund der Geschichte mit ihrem Freund..Liebe zu Bond...Freitod...
Klar, aber das ist nur der Plot, und auch der wird schon stark verändert. Und auch da wo er ähnlich ist läuft er meist anders ab. Eien der ganz wenigen Sachen die relativ direkt aus dem Roman kommen ist die Folterszene, aber auch da gibt es große Abweichungen.
Mit Bonds Charakter jetzt anzufangen..gut...keiner war weiter weg als Roger Moore von dem Flemingschen Bond. Und Craig ist mit Dalton wahrscheinlich am nähesten dran von allen Darstellern.

Vielleicht, trotzdem ist der Craigsche Bond in CR für mich sehr viel anders als der CR Buch Bond. Viele der Roman Dialoge sind für mich nciht vorstellbar aus dem munde von Craig.
Maibaum hat geschrieben:Jedenfalls ist in CR deutlich weniger Fleming drin als in den ersten 4 Bonds + OHMSS, welches der letzte war der noch wirklich auf dem Roman basierte.
Hmm..ich würde da noch LALD und TMWTGG dazu zählen, aber wie gesagt schon länger her, dass ich die alle gelesen habe.
Nee, die enthalten nur sehr wenig von der Romanhandlung. TMWTGG hat außer Scaramanga selber nichts mit dem Roman zu tun.
Maibaum hat geschrieben:Die größten Ähnlichkeiten hinsichtlich seiner Vorlage besitzt CR noch mit FYEO. Auch dort finden sich noch einmal eine Reihe von Motiven die direkt aus den Kurzgeschichten stammten, aber auch dort ist vieles so stark bearbeitet daß die Herkunft zwar noch klar erkennbar ist, aber von Romantreue keine Rede sein kann.
Von Romantreue habe ich auch nicht gesprochen. Der erste Satz von dir ist mir nicht ganz klar.
FYEO habe ich als Kurzgeschichte nicht mehr im Kopf, ausser dass die Havelocks da auch vorkommen. Aber eine Kurzgeschichte als Episode in einen Film unterzubrigen ist ja noch etwas anderes, als eine 'Romanverfilmung'.
Und letztendlich ist es genau das was nach den Anfängen von den Fleming Romanen in den Filmen übrig blieb. Ab und an eine Episode oder einen Namen in einem meist veränderten Kontext unterbringen.

Und FYEO basiert ja nicht nur auf der gleichnamigen KG, sondern auf der ganzen gleichnamigen KG Sammlung. Die KG selber liefert nur den Anfang des Filmes, aber auch nur bezüglich einiger Plot Elemente.
Es war aber eine andere KG, nämlich Risico, die das Grundgerüst für größere Teile in der Mitte des Filmes liefert. Der Kristatos/Colombo Schmuggel Konflikt wurde daraus entnommen und die Lagerhausschießerei sowie ein wenig auch die Szene mit Lise am Strand. Da sind mehr Fleming Elemente drin als in den Filmen davor, trotzdem hat FYEO als Film mit Fleming so gut wie Nichts zu tun.

CR macht es kaum anders.