Ich hatte zuvor den zweiten Teil dafür gelobt und den ersten mehr oder weniger kritisiert, falls es dir nicht aufgefallen ist. Expendables war hier eigentlich eher als Franchise bzw. die Idee dahinter gemeint.

Du kritisierst den ersten Teil dafür, dass es keinen "Bossfight" wie im Sequel gab. Die Frage ist nun, wie viel Sinn das mit Eric Roberts als Besetzung denn überhaupt gemacht hätte?

Lies bitte nochmal nach.

Agent 009 hat geschrieben:Ich finde den Showdown ziemlich klasse, vorallem in Kombination mit dem Song. Das Problem ist, dass er nicht in einem Highlight mündet. [...] Das ist, was der 2. Film besser macht. Der Showdown endet mit JC Vs. Stallone & Adkins Vs. Statham. Das ist mal ein richtiger Schlussakt. [...]

Sowas wäre mir Roberts logischerweise nicht möglich gewesen aber gerade mit Leuten wie Seagal, Chan und Co. hätte das ganze in Zukunft Potenzial. Ich fand es halt schade, dass der Film nach dem Shootout nicht in einem absoluten Höhepunkt mündete, wie halt bei Expendables 2 und 3. Wobei letzterer ja ziemlich kurz war, leider. Vielleicht im Extended Cut.

Agent 009 hat geschrieben:Ich finde den Showdown ziemlich klasse, vorallem in Kombination mit dem Song. Das Problem ist, dass er nicht in einem Highlight mündet. Sowas wie ein Bossfight oder so gibt es nicht. Das ist, was der 2. Film besser macht.

Habs genau gelesen.
Aber unwichtig, ich verstehe schon, was du meinst. Aus meiner Sicht schadet das "Expendables" nicht, die letzte Auseinandersetzung mit Roberts ist für meinen Geschmack aber trotzdem etwas zu ideenlos und oberflächlich. Auch, wenn er das natürlich gewohnt souverän spielt und sein Abgang in einem netten Gag mündet.

Aufgrund eurer und vor allem vodkas Kritik werde ich mir Teil 3 nun mal am Freitag antun. Bin gespannt.

Ich gehe jetzt gleich nochmal rein. Werde eingeladen.

@Agent 009:

Und, bleibst du bei deinen 7,5 nach der zweiten Sichtung?

Nein. Ich erhöhe sogar auf 8/10. Der Film macht extrem viel Spaß und das liegt u.a auch sehr an Banderas und seiner Performance. Absolut großartig und extrem sympathisch. Auch Gibson ist definitiv ein Highlight des Films. Ich würde beide sogar als Highlights des Franchise bezeihnen. Neben JCVD und anderen netten Sachen. Der Soundtrack hat ebenfalls viele starke Momente. Mir gefällt einfach das Gesamtpaket des Films und ich freue mich richtig auf die Heimkinoversion, denn ich erhoffe mir einen Unterhaltungsschub, weil die ganzen auffälligen Schnitte beseitigt sind und andere Charaktere vielleicht mehr Screentime haben, was schon ein kleines Problem vom Film war.

Umso mehr muss sich jeder der Spaß an 1 und 2 hatte diesen Film im Kino schauen, da der Erfolg wichtig ist. die Zukunft des Franchise steht auf dem Spiel und die Richtung ist derzeit richtig. Wenn Stallone den Caste verkleinern und in Asien drehen will, wäre das sicherlich ein Vorteil. Die Casting-Gerüchte um Johnson, Brosnan und Co sind ebenfalls wichtig und beide Darsteller würden die Qualität der Reihe doch sicherlich anheben.

Stimmt, Banderas ist auf alle Fälle ein Gewinn. Er kommt wirklich gut rüber, auch weil er zu all den Muskelpaketen eigentlich so gar nicht recht reinpassen will. Und Gibsom spielt seine Rolle wirklich sehr gut!

Rambo II - Der Auftrag (First Blood Part II)

Nach dem Erfolg von Rambo dauerte es 3 Jahre bis die Fortsetzung in die Kinos kam. Der Film hatte vom Grundton her nicht mehr viel mit dem Erstling gemeinsam und war auch inhaltlich komplett anders. Man sprang vom Drama mit Action/Thriller Elementen zu einem reinen Actionfilm. Dies bedeutet nicht das der Film schlecht oder nicht unterhaltsam sei, doch total anders und überhaupt nicht mit dem ersten Film zu vergleichen.

John J. Rambo sitzt als Gefangener mit Arbeit in einem Steinbruch fest. Nach den Ereignissen des ersten Films, war dies die Strafe die er bekommen hatte. Als sein ehemaliger Vorgesetzter und einziger Vertrauter Colonel Trautman ihm ein Angebot macht die Haftstrafe zu erlassen, falls er sich dazu bereit erklären würde im Jungle von Vietnam eine Mission für die Regierung zu erledigen, zögerte Rambo nicht lang und nahm an. Doch es läuft nicht wie geplant und Rambo befindet sich inmitten der Hölle von Vietnam wieder, seinem "Zuhause".

Der Film strotzt nur so vor Gewalt, Muckis und Munition. Sylvester Stallone gibt hier zum besten, was die Figur wohl prägte und ihr die Bezeichung "brutaler männlicher Typ" und "Kraftptrotz" im Duden und der Umgangssprache einbrachte. Der Film ist nicht korrekt, sehr patriotisch und bewaffnet mit einer Prise Kritik.

Man kann über den Patriotismus und die als Heldentat dargestellte Gewalt sagen was man will aber die Inszenierung von Cosmatos ist einwandfrein und extrem Unterhaltsam. Stallone wird als unbezwingbarer und brutaler Held gefeiert bei der auch die Musik glorifizierent und heroisch wirkt, was dem Film aber eine ganz besondere Trashnote liefert. Ja, der Film ist nicht wirklich korrekt und ja, einiges ist an den Haaren herbeigezogen aber der Spaßfaktor ist ungemein hoch, wenn man sich an gewissen Dingen nicht stört.

Was bleibt ist ein unterhaltsamer Action-Nonbrainer der Extraklasse der mit dem Original nicht mehr viel gemeinsam hat, patriotismus auf die Leinwand knallt und die brutale Gewaltanwendung des Helden glorifiziert und das durch die Handlung auch noch zu legitimieren versucht. Nimmt man es nicht ernst, kann man viel Spaß mit diesem Actionkracher haben.

8,5/10

First Blood ist ein Hammerfilm, den die drei Nachfolger nicht mehr ganz erreichen. Die Sichtungen der vier Rambofilme sind bei mir ewig her.

Also bei mir waren sie das auch und ich merke, dass es längst überfällig war. Bin mal gespannt ob ich den 3. immer noch als schwächsten der bisherigen 4. Filme ansehe oder nicht. 2 ist jedenfalls in der Wertung gesunken und 1 gestiegen.

So, hab nun auch den neuen Expendables gesehen.

Hat mir sehr gut gefallen, hat Spass gemacht. Locker der beste Teil der Reihe bis dato nach dem leider ziemlich holen und voller alberner Anspielungen zweiten Teil.

Der Film nimmt sich gluecklicherweise wieder etwas ernster ohne aber ernst zu sein. Der Film bietet die beste Action-Inszenierung und die Einschraenkungen was Blut und Gedaerme angeht, tut dem Film eher gut.

Groesste Staerke des Films ist aber der Cast. Selten hat man so viele herrlich knautzige Charaktergesichter in einem Film gesehen. Snipes ueberzeugt in einer etwas wirren Rolle, Banderas stielt allen die Show und sorgt fuer jede Menge Lacher, Arnie und Ford sieht man immer gerne, doch Mel Gibson kroent den Film mit seiner schlicht einzigartigen Praesenz und Aggressvitaet - die man ihm jederzeit abnimmt.

Die Jungspunde braucht kein Mensch aber sie fallen auch nicht negativ auf.

In dieser Qualitaet kann es gerne weiter gehen.

Volle Zustimmung in allen Punkten, Schön, dass du auch Spass hattest.

Das sind wir uns ja in unserem "exklusiven" Kreis weitestgehend einig über Exp. 3. Hätte ich nicht gedacht, aber umso schöner. An uns soll es also nicht liegen, wenn der Film in den Kinos abschmiert.