Re: Zuletzt gesehener Film

3841
The Devil´s Double (2011) - Lee Tamahori

Na also, er kann´s doch noch! Nach vielen Jahren an Mainstreammüll kehrt Regisseur Tamahori mit The Devil´s Double zur alten Stärke seiner 90er Jahre Filme zurück. Die Story kreist um die Beziehung zwischen Saddam Husseins Sohn Uday und dessen unfreiwilligem Double Latif, beide verkörpert von Dominic Cooper in einer großartigen Doppelperformance. Man wird Zeuge der dekadenten Ausschweifungen inmitten einer menschenverachtenden Diktatur, in der Mord, Folter und Vergewaltigung quasi auf der Tagesordnung des verzogenen Diktatorfilius stehen. Sein moralisches Spiegelbild Latif verkörpert stellvertretend die unterdrückte irakische Bevölkerung und muss sich je länger er als Udays Double tätig ist immer mehr der Gewissensfrage stellen, ob er auch weiterhin die Gräueltaten seines "Arbeitgebers" tatenlos mitansehen kann und will. Tamahoris Film ist eine spannende Mischung aus Drama und Thriller mit diversen politischen und moralischen Untertönen sowie einigen nicht gerade zimperlichen Gewalteruptionen. Der Film erinnert thematisch und in seiner Machart zuweilen an De Palmas Gangsterfilmklassiker Scarface und ähnlich wie einst Pacino als Tony Montana gibt auch Cooper als Diktatorensohn ein sehr eindrucksvolles Portrait einer Menschen jenseits aller moralischen Grenzen. Gleichzeitig überzeugt der Film auch als historisches Zeitdokument und spiegelt die innen- und aussenpolitische Entwicklung des Iraks unter Saddam Hussein in den späten 80ern und frühen 90ern sehr gut wieder. Ein rundum gelungener Film und ein tolles Comeback von Tamahori, der künftig einen großen Bogen um oberflächliches Kawummkino machen und sich wieder verstärkt um solche Stoffe kümmern sollte.
Wertung: 8 / 10
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Zuletzt gesehener Film

3842
Im Kino:

Richard Linklater's 'Boyhood' (Gewinner des Silbernen Bären für die beste Regie 2014)

Über einen Zeitraum von 12 Jahren begleitet der Film seinen jungen Hauptprotagonisten (und Hauptdarsteller) beim Erwachsenwerden, angefangen von seinem 6. Lebensjahr bis hin zum Ende seiner Schulzeit und damit zu seiner Adoleszenz. Ein erstaunlich gelungenes Langzeitprojekt über eine relativ 'stinknormale' Jugend eines Scheidungskindes, mit all den nervigen, ätzenden, aber auch schönen und herrlichen Aspekten, die das Aufwachsen so an sich hat und die Beiläufigkeit der Dinge im Leben im allgemeinen. Die ersten Dreharbeiten für den Film fanden im Sommer 2002 statt, und erst im Oktober 2013 schloss Regisseur Linklater (Schöpfer der ebenfalls einen beachtlich langen Zeitraum überspannenden 'Before Sunrise'-Trilogie) sein beeindruckendes, filmisches Experiment ab, der die Berufs-Film-Kritiker sowohl diesseits, als auch jenseits des großen Teichs in einen weitesgehend einstimmigen Jubeltaumel versetzt hat. Ich kann diesen ganzen Damen und Herren vom Fach allerdings hier wirklich nur zustimmen. Hier ist etwas ziemlich bemerkenswertes entstanden. Ein Werk das es weniger zu begreifen, als zu erleben gilt. An dieser Stelle möchte ich vorallem Film-Journalist José García zitieren: "Richard Linklater wandelt Jean Cocteaus geläufige Definition des Kinos – „dem Tod bei der Arbeit zusehen“ – ab: Sein Film schaut dem Leben bei der Arbeit zu..."


--------------------------------------------------------------------------------------------

Steven Knight's 'No Turning Back' (Originaltitel: 'Locke')

Tom Hardy spielt ein hingebungsvollen Ehemann, Vater und hart arbeitenden Leiter einer Großbaustelle, der kurz vor der größten Herausforderung seiner Karriere steht, als plötzlich eine einzige, spontan getroffene Entscheidung alles zu zerstören droht. Einziger Handlungsort: Das Cockpit eines BMW X5, der über eine nächtliche Autobahn düst. Einzig zu sehender Darsteller: Tom Hardy. Fazit: Ein radikales filmisches Kammerspiel.
Und auch hier fällt mein Urteil applaudierend aus. Trotz seiner kaum noch extremer vorstellbaren Szenerie-Begrenzung auf einen Mann der Nachts Auto fährt, fesselt der Film auf eine ungemeine Art und Weise und ist mitreißender als so mancher Thriller mit der Werbe-Aufschrift 'Hochspannung'. Hardy nutzt die maximal mögliche Screenzeit die ein Darsteller in einem Film haben kann, um uns eine seiner bisher brilliantesten Vorstellungen seiner Karriere zu präsentieren.
Nicht überraschend ist dabei die Tatsache, das der Autor und Regisseur von 'No Turning Back', Steven Knight sich bisher in erste Linie als Drehbuchautor (u.a. für Filme von Stephen Frears und David Cronenberg) profilierte.
Denn Tom Hardy könnte freilich noch so gut spielen, wenn nicht seine Dialogpassagen auch entsprechend scharf zünden würden.
Vermutlich werden aber all diejenigen Zuschauer ein Problem mit dem Werk haben, die es nicht mögen, einen Film zu sehen, der problemlos auch ein Theaterstück sein könnte.
"Das ist Gold Mr. Bond. Schon mein ganzes Leben habe ich seine Farbe geliebt, seinen Glanz, seine göttliche Schwere..." (Auric Goldfinger)

Re: Zuletzt gesehener Film

3844
Drecksau aka Filth mit James McAvoy

Der Film begleitet einen teil des Lebens von Bruce Robertson, gespielt von James McAvoy. Bruce ist ein korrupter, drogensüchtiger und regelmäßig Alkohol konsumierender Polizist aus Edinburgh. Auf dem Weg zu seiner erhofften Beförderung, versucht er seine Kollegen auszustechen, gegeneinander aufzuspielen und nutzt oftmals auch seine Position als Polizist aus um Dinge zu seinem Vorteil zu wenden.

Ich halte McAvoy für einen wundervollen Schauspieler der viele Facetten beherrscht und so äußerst vielseitig ist. In Filmen wie Wimbledon, der letzte König von Schottland oder auch zuletzt im X-Men Franchise hat er dies oft bewiesen. Nun folgt mit "Filth" seine bisherig beste Leistung. Er spielt seine Rolle so glaubwürdig, so extrem stark und teilweise auch abstoßend, dass man im Film nicht weiß ob man mit ihm oder gegen ihn ist. Er hat eine solch starke Präsenz und gewinnt jede Szene im Film für sich. Er spielt dabei gute Darsteller wie Imogen Poots, Jaimie Bell, Jim Broadbent, Eddie Marsan oder Katie Dickie sowas von gegen die Wand und das äußerst souverän.

Der Film ist eine gelungene Mischung aus Drama, Crime und hat auch einige, total absurde Comedy-Elemente. Schwarzer Humor, nichts für jedermann. Hier spielt Regisseur Baird McAvoys stärken aus, da er jeder diese Komponenten gut in den Film bringt und zu jeder Zeit, jede Szene beherrscht. Der Film wirkt dadurch sehr unterhaltsam und nie langweilig. Ich habe es schon oft gesehen das viele verschiedene Genres die in einen Film einfließen, diesen auch runterziehen können weil der Film dann oft nicht weiß, was er eigentlich sein will. Hier passt das alles perfekt zusammen. Es ist kein schöner Film, aber definitiv ein starker.

Viel mehr will ich auch gar nicht darüber verlieren. Jeder darsteller spielt seine Rolle super, eine Absurdität jagt die nächste und doch packt einen der Film, zieht einen runter wenn es unschön wird, bringt einen zum lachen, wenn es eigentlich viel zu fies ist. Und über all dem steht McAvoy und liefert die Performance seines Lebens ab. Hut ab für diese Meisterleistung.

8,5/10

Re: Zuletzt gesehener Film

3845
Die fabelhafte Welt der Amelie

Ein sehr schöner Film, der vorallem Visuell beeindruckt. Tautou ist eine wundervolle und sympathische Frau und spielt ihre Rolle absolut großartig. Die Geschichte und die Schicksale die sie beeinflusst, toll umgesetzt und zu keinem Moment kitschig oder so. Mir hat der ganze Film rundum gefallen, auch wenn mich die Hitze dank des Wetters dabei echt fertig gemacht hat und das "genießen" so schwierig wurde. Der Soundtrack ist absolut grandios und wunderschön. Ich werde den Film definitiv kaufen und dann auf Bluray nochmal sichten.

Er schwankt zwischen 8 und 10 :D

Re: Zuletzt gesehener Film

3846
Im Kino - A Million Ways to die in the West (2014)
Drehbuch & Regie: Seth MacFarlane
Darsteller: Seth MacFarlane, Charlize Theron, Neil Patrick Harris, Liam Neeson, Sarah Silverman, Giovanni Ribisi, Amanda Seyfried


Viel zu sagen gibt es zu MacFarlanes neuestem Streich eigentlich nicht. Seth ist halt einer dieser Leute, die mit ihrem Humor immer knapp genug unter die Gürtellinie zielen, um auch vermeintlich reifes Publikum mit pubertären Scherzen und politisch unkorrekten Spässen zum Lachen zu bringen. So ist auch seine Westernklamotte gespickt mit derbem Wortwitz, plakativen Angriffen auf gute Sitten und filmhistorischen Anspielungen und Cameos. Und das alles in einem hohen Tempo mit starker Gagdichte. Ein paar Mal geht MacFarlanes Humor echt daneben, im Grossen und Ganzen habe ich mich allerdings gut bis sehr gut amüsiert.
7 / 10

Auf DVD - Watchmen (2009)
Drehbuch: David Hayter & Alex Tse
Regie: Zack Snyder
Darsteller: Jackie Earle Haley, Patrick Wilson, Malin Akerman, Jeffrey Dean Morgan, Billy Crudup, Matthew Goode


Die Graphic Novel Watchmen von Alan Moore und Dave Gibbons gehört vermutlich zu den interessantesten und spannendsten literarischen Werken mit denen ich je in Kontakt geraten bin. Moores Demontage klassischer Superheldenmythen ist gespickt mit historischen Anspielungen, ineinander verschachtelten Themen und Motiven und verpackt in eine ungemein komplexe und mehrschichtige Erzählstruktur. Ist Snyders Adaption eine würdige Umsetzung dieses hochklassigen Stoffs? Ich sage ganz klar ja.

Snyder nimmt bei seiner Umsetzung der 12 Kapitel von Watchmen Kürzungen und Straffungen in Kauf. Allerdings weder aus zeitlichen Gründen (die Laufzeit des Films beträgt immer noch deutlich mehr als zwei Stunden) noch um die Vorlage dem konsensgerechten Mainstream zu opfern (wie zum Beispiel Norringtons League of the Extraordinary Gentlemen, der ebenfalls auf Moores Werken basiert), sondern schlicht weil Teile der Graphic Novel unverfilmbar sind. Moore fügt nämlich jedem Kapitel einen Anhang hinzu, beispielsweise Ausschnitte aus Memoiren, Presseartikel, Polizeiakten oder sogar Schularbeiten, die den vorangehenden Handlungsstrang erweitern, kommentieren und die darin auftretenden Charaktere erheblich vertiefen. Diese Anhänge lässt Snyder gezwungenermassen weg und ersetzt sie nur teilweise durch kleine Verweise und Anspielungen, die dem mit der Vorlage vertrauten Zuschauer auffallen dürften. Zurück bleibt jedoch die weiterhin sehr komplizierte, mit diversen Rückblenden und Parallelhandlungen versehene Haupthandlung des Comics, die Snyder nahezu unverändert in bewegte Bilder giesst.

Dabei beweist Snyder auch enormes Gespür für unkonventionelle und stimmige filmische Gestaltung, bereits der Vorspann ist audiovisuell brillant und dient als originelle Einführung der Geschichte. Diverse Einstellung sind exakte Widergaben der entsprechenden Panels aus dem Comic, jedoch ist der farbliche Stil des Films anders als Gibbons Illustrationen des Buches. Aufwändige Sets und Kostüme werden mit surrealen Computeranimationen ebenso kongenial vermischt wie eine neonfarbig-leuchtende Farbpalette mit dem trostlosen und düsteren Anstrich der Bilder. Die kraftvolle Ruhe und die häufigen Brüche mit filmischen und musikalischen Konventionen des modernen Blockbusterkinos erinnern mich teilweise sogar an den Grossmeister Stanley Kubrick, etwa in der Art, wie Snyder den Planeten Mars inszeniert.

Grosse Stars finde sich in der Besetzung von Watchmen glücklicherweise kaum, stattdessen legt Snyder viel Wert darauf, die Rollen optisch treffend zu besetzen und Moores charaktertechnisch überragender Vorlage gerecht zu werden. Moore stellt in der Graphic Novel mit dem Charakter Rorschach eine der vermutlich furchterregendsten und zugleich faszinierendsten Figuren der Literaturgeschichte vor: ein paranoider, seelisch zerfressener Detektiv, abstossend und einladend zugleich, ein sozialer Krüppel von Geburt an, dessen Selbst während eines grauenhaften Mordfalls gestorben ist und der seither nur noch als maskierter Spürhund in einer schwarz-weiss gezeichneten Welt der Selbstjustiz existiert. Moore hat diese Figur im sechsten Kapitel seines Buches demaskiert und einem Psychologen vorgesetzt, und damit die Personifikation der menschlichen und gesellschaftlichen Abgründe freigelegt. Es wirkt beinahe schon sarkastisch, dass ausgerechnet Rorschach am Ende der zugänglichste und offenbar ehrlichste Charakter der Geschichte ist - neben dem misanthropischen, gewalttätigen Zyniker Edward Blake. Ein Geniestreich ist die Besetzung von Jackie Earle Haley als Rorschach, der die stoische Kälte und den paranoiden Ehrgeiz auch unter der Maske perfekt portraitiert - wobei dies gewiss auch zu einem grossen Teil Moores kongenialer Vorarbeit geschuldet ist.

Fazit: Watchmen nimmt gegenüber der Vorlage leichte Anpassungen und Kürzungen vor, wo keine andere Möglichkeit der Umsetzung besteht, bleibt jedoch ungemein nahe an der Vorlage und wird dem zynischen, komplexen Paralleluniversum des Comics mit seinen einzigartigen Charakteren mehr als gerecht. 9,5 / 10
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: Zuletzt gesehener Film

3847
Ja, Snyder bleibt meist nahe am Comic (zu nah?), aber er hat des Ende dann doch zu stark verändert. Da hat er die Kompromisslosigkeit Moores dann doch etwas verwässert.

Aber obwohl er so nah dran bleibt hat er für mich nicht richtig funktioniert, während der Comic beim Wiederlesen die gleiche Freude bereitet ,die gleiche Faszination entfaltet wie beim ersten Lesen. Aber ich sollte den Film unbedingt noch ,mal schauen, und dann auch in der längeren Fassung.

Ich habe den Film "nur" so als 6/10 empfunden. Und das verdankt sich eher der Vorlage als Snyders Umsetzung.

Re: Zuletzt gesehener Film

3848
Da muss ich Maibaum zustimmen. So toll der Film auch gemacht ist entwickelt sich beim Sehen nicht die gleiche Begeisterung wie beim Lesen des Comicheftes. Und das mag möglicherweise an der idiotischen Änderung liegen, aber größenteils auch daran, dass Snyder ansonsten so extrem nah an der Vorlage bleibt und gar keinen Spielraum für Neuerungen lässt.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Zuletzt gesehener Film

3849
Der Comic ist bei mir auch 10 / 10 auf dem Bewertometer.

An Langfassungen gibt es zur Kinofassung (163 Min) ja neben dem Director's Cut (187 Min) noch den Ultimate Cut (215 Min, jedoch nur als BR-Import). Da ist sogar Tales of the Black Freighter enthalten (den ich jedoch ehrlich gesagt in der KF nicht vermisst habe).

Leider sind die Under the Hood Teile in dieser Form nahezu unverfilmbar, ich fand die enorm spannend und aufschlussreich. Ausserdem hat mir bei Ozymandias' Flashback am Begräbnis der Auftritt von Captain Metropolis gefehlt, sein Versuch, die Crimebusters zu vereinen ist im Comic ein starker zynischer Vergleich zwischen den Minutemen und der zweiten Generation.

Jetzt stellt sich noch die Frage, mit welchem Moore-Comic ich am besten weitermache. From Hell? Oder doch eher die Liga?
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: Zuletzt gesehener Film

3850
Casino Hille hat geschrieben:Da muss ich Maibaum zustimmen. So toll der Film auch gemacht ist entwickelt sich beim Sehen nicht die gleiche Begeisterung wie beim Lesen des Comicheftes. Und das mag möglicherweise an der idiotischen Änderung liegen, aber größenteils auch daran, dass Snyder ansonsten so extrem nah an der Vorlage bleibt und gar keinen Spielraum für Neuerungen lässt.
Wenn ich das richtig verstanden habe sagst du im selben Satz dass du den Film nicht magst, weil Snyder Änderungen vornimmt UND nahe an der Vorlage bleibt. Schöner Widerspruch. Respekt. :wink:
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: Zuletzt gesehener Film

3851
Ich widerspreche mir lieber gleich selbst, damit ihr das nicht mehr zu übernehmen braucht. :wink:

Es geht aber einmal um inhaltliche Änderungen und einmal um welche der Erzählweise und Aufmachung der Geschichte. Das ist schon ein grober und elementarer Unterschied. Letztere sollte man vornehmen, wenn man seinem Werk eine gewisse Eigenständigkeit geben will, erstere kann man machen, aber immer nur soweit, dass sie den Kern und die Aussage der Originalhandlung nicht widersprechen. Und das ist hier leider der Fall.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Zuletzt gesehener Film

3854
Den V für Vendetta Film fand ich nicht so gelungen. War für mich eine typische Literaturverfilmung die sich nicht traut eigenständig zu sein, aber auch viel zu kurz ist um dem Comic auch nur ansatzweise gerecht zu werden. Also alles vermasselt was den Comic so genial macht, und da am Besten war wo er dann doch mal abweicht. Trotzdem nicht schlecht, aber die Fallhöhe ist gigantisch.

Die Liga Verfilmung ist übrigens ein eigenständiger Film, der nur die Grundidee übernimmt, und sich ansonsten wenig um die Vorlage kümmert. So wenig daß es gar keine Verfilmung des Comics mehr ist.

Der From Hell Film ist ein schlechter Witz im Vergleich zum Comic.

Snyder ist der bislang Einzige der wirklich dem Comic nahe kommt. Warum er trotzdem irgendwie scheitert ist mir auch nicht so ganz klar. Moore gerecht zu werden ist vielleicht doch kniffliger als es zunächst scheint. Schließlich ist der Mann ein Genie.

Re: Zuletzt gesehener Film

3855
Maibaum hat geschrieben:
GoldenProjectile hat geschrieben:
Jetzt stellt sich noch die Frage, mit welchem Moore-Comic ich am besten weitermache. From Hell? Oder doch eher die Liga?
Ich würde mit V für Vendetta weitermachen. Die Liga ist natürlich auch eine Option.

Liest du auf englisch?
Ich könnte ja erst Vendetta und dann From Hell. Und dazwischen immer einen Band der Liga einschieben.

Ja, auf englisch.
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.