vodkamartini hat geschrieben:
Lohnt sich das bildtechnisch? Ich hab ihn bisher auch nur auf DVD.
Man verzeihe mir den abermaligen Ausflug ins Scorsese-Off-Topic, aber ich schulde Vodka noch eine Antwort auf seine Frage, die ich nachdem die blaue Brücke mittlerweile ihre Pontons über den Kanal geschlagen hat nun beantworten kann:
bildtechnisch ist die Arnheim-BR schon ein erkennbarer Fortschritt zur DVD. Es handelt sich dabei nicht nur um eine hochgerechnete Version der DVD-Version, sondern offensichtlich um eine Neuabtastung. Nicht nur dass das Bild schärfer und detailreicher ist, auch der Bildausschnitt ist erkennbar größer. Die Farben sind etwas weniger kräftig als auf der DVD, wirken aber gerade dadurch auch realistischer. Noch wesentlicher als die verbesserte Bildqualität ist jedoch die Tatsache, dass im Gegensatz zur deutschen DVD die britische BR den Film ungeschnitten präsentiert, was bedeutet das die BR mit ihren 176 Minuten (24fps) gut 10 Minuten mehr Material bietet als die DVD mit ihren 160 Minuten (25fps). Material, das teilweise in nicht unerheblichem Maße zur besseren Charakterisierung von Figuren und zum besseren Verständnis der Zusammenhänge beiträgt. Und nun weiss ich auch endlich, warum ich den in den Titeln aufgelistete Denholm Elliott bislang nie finden konnte.

In einem Satz also: die BR lohnt sich auch für Besitzer der DVD.