Re: Bösewicht?

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NickRivers hat geschrieben:hm? Spätestens durch die Ereignisse in der Pipeline (auch so eine eigentlich unfreiwillig komische Szene) ist allen alles über das Verhältnis von Elektra zu Renard klar???
Klar, aber ich sage ja, es gibt keine Annäherung von Bond an Jones bevor nicht Elektra sowieso enttarnt wird. Daher stimmt es einfach nicht, dass man als Zuschauer sowieso weiß, dass sie der Bösewicht ist, weil sich Bond ja schnell auf Jones einlässt. Das ist so nicht richtig.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Bösewicht?

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Generell hast du Recht.
Aber es gibt schon ein paar Ausnahmen. Es gibt genug Bondgirls die umgedreht wurden.
Also, Wechsel vom Bösen zum Guten. Aber die lass ich mal außen vor.
Dann muss man noch unterscheiden, ob für den Zuschauer oder für Bond (oder beide) der Böse erkennbar ist. Da wäre als erstes Grant, Zuschauer weiß Bescheid, Bond nicht.
Dann die große 'Verwandlung' vom Beißer. In FYEO ist auch lange nicht klar, ob Colombo oder Kristatos der Böse ist. Octopussy ist auch eine nicht klar definierte Rolle, sie hat durchaus beide Seiten. In TLD ist es im Kleinen ähnlich wie in FYEO..da mit Koskov und Pushkin. In Goldeneye mutiert der Gute komplett zum Bösen.
Dann kommt Elektra, Opfer, Täter, Rächerin..Bond schafft es nicht sie umzudrehen, grandios ihr Abgang in meinen Augen, der beste der Brosnan-Zeit (nur am Rande bemerkt). Und dann kommen die Craig-Filme: Vesper, Mathis (Verräter oder nicht?) und Silva, wie in GE ein Exagent der sich ins Gegenteil wandelt.
Also, es ist nicht immer so. Und muss auch nicht so bleiben.
"Everybody needs a hobby.” -- “What’s yours?” -- “Resurrection."

Re: Bösewicht?

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Was Thunderball wohl meint ist das die Unterscheidungen zwischen Gut und Böse immer sehr offensichtlich sind. Es gibt nur selten Zwischentöne, nur selten Figuren die aus einer schwarz/ weiß Zeichnung der Charaktere ausbrechen, also kaum Grauabstufungen. Die filme sind sehr einfach gehalten.

Re: Bösewicht?

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Maibaum hat geschrieben:Was Thunderball wohl meint ist das die Unterscheidungen zwischen Gut und Böse immer sehr offensichtlich sind. Es gibt nur selten Zwischentöne, nur selten Figuren die aus einer schwarz/ weiß Zeichnung der Charaktere ausbrechen, also kaum Grauabstufungen. Die filme sind sehr einfach gehalten.
Habe ich ja auch gar nicht bestritten. Deswegen habe ich auch 'Ausnahmen' geschrieben, wie du lesen kannst. Und mir ist auch bewußt, dass Bond kein 'Autorenkino' ist.
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Re: Bösewicht?

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danielcc hat geschrieben:Graustufen werden eigentlich bewusst nur in QOS angesprochen und in SF
Nein, in SF gar nicht. In QOS auch nicht wirklich.

Es gibt ein paar wenige Charaktere in den Bonds für die das zutreffen könnte, aber das sind immer nur Nebenfiguren, aber auch keine die wirklich komplex gezeichnet sind. Was die Bonds auch nicht machen ist daß Figuren sich mal ganz anders verhalten als erwartet. Das z.b. der Bösewicht mal Größe oder Stolz im Augenblick seiner Niederlage zeigt.

Re: Bösewicht?

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Den genannten Beidpielen stimme ich gerne zu- dass Bond aber der Gutre ist, kommt bei den meisten Filmen aber schon sehr offensichtlich rüber. (Vielleicht abgesehen von Quante-Ende)
Das mit den Intrigen um Kristatos und Koskov stimmt natürlich, genauso wie es stimmt, dass schon der Anblick oftmals reicht, dass man erkennt, wer böse ist( wollt ihr dafür ernsthaft Beispiele?); das bei den Bond Girls ist aber natürlich was anderes.

Ach ja und da mit Silva und 006 stimme ich nicht zu.
It's the BIGGEST... It's the BEST
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AND BEYOND

Re: Bösewicht?

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Maibaum hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben:Graustufen werden eigentlich bewusst nur in QOS angesprochen und in SF
Nein, in SF gar nicht. In QOS auch nicht wirklich.
Das hat ja gar nichts mit Komplexität zu tun aber in QOS wird sehr deutlich aufgezeit, dass nicht alles schwarz weiß ist. Insesondere in Form des CIAs (ist Felix Boss ein Guter oder ein Böser) oder in Form des Gesprächs mit dem Außenminister (oder was auch immer der ist). Immer wird klar gemacht, dass wenn man die Welt nur in schwarz / weiß einteilt, man bald keine Geschäfte mehr mit irgendwem machen könne.
Letztlich ist auch Bond selbst in dem Film phasenweise etwas "grau".

In SF ist das Thema das Gleiche in Form von Mallory.
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Re: Bösewicht?

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Thunderball1965 hat geschrieben:Den genannten Beidpielen stimme ich gerne zu- dass Bond aber der Gutre ist, kommt bei den meisten Filmen aber schon sehr offensichtlich rüber. (Vielleicht abgesehen von Quante-Ende)
Natürlich ist Bond der Gute.
Wieso abgesehen vom Ende von QOS?

Thunderball1965 hat geschrieben: Das mit den Intrigen um Kristatos und Koskov stimmt natürlich, genauso wie es stimmt, dass schon der Anblick oftmals reicht, dass man erkennt, wer böse ist( wollt ihr dafür ernsthaft Beispiele?);
Ich nicht. Hat aber auch keiner bestritten.

Thunderball1965 hat geschrieben: Ach ja und da mit Silva und 006 stimme ich nicht zu.
Inwiefern?
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Re: Bösewicht?

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Maibaum hat geschrieben:DIe welt wird in qos tatsächlcih deutlich komplizierter gezeigt als üblich.
Aber Mallory in SF ist doch eindeutig ein Guter.
Da bin ich 100% bei dir.
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Re: Bösewicht?

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Maibaum hat geschrieben:DIe welt wird in qos tatsächlcih deutlich komplizierter gezeigt als üblich.

Aber Mallory in SF ist doch eindeutig ein Guter.
Klar ist vom Ende her betrachtet, Mallory ein Guter aber er erfüllt während des Films doch unterschiedliche Funktionen - und da ist es nicht immer so eindeutig. Aber das meinte ich eigentlich gar nicht. Was ich meinte sind die Diskussionen die er mit M führt. Erst seit CR wird Bonds Wirken eigentlich ernsthaft hinterfragt in den Filmen, er hinterfragt es selbst und auch die eigentlich innerhalb der Serie unantastbaren Organisationen wie MI6 und CIA kriege vermehrt ihr Fett weg, bzw. ihre Position "im Schatten" wird gezeigt
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Re: Bösewicht?

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Daß man Mallory am Anfang evtl. nicht richtig einordnen kann ändert wenig daran daß er ein eindeutig guter ist. SF ist da insgesamt schon deutlich schlichter als sein Vorgänger. auch ein Grund warum mir Mendes nicht so ganz recht ist.