NickRivers hat geschrieben:Adele für den Song und einen für den Tonschnitt Per Hallberg und Karen Baker Landers ex aequo mit "Zero Dark Thirty" Paul N.J. Ottosson (ein wesentlich wirklichkeitsnaherer Agententhriller um OBL [im Gegensatz zu den Bond-Bösewicht-Waschlappen ein echter Ungustl] !).
Allerdings muss gesagt werden, dass das nur Neben-Oscars sind.
Ihr kennt ja meinen Standpunkt: Nebenoscars gibt es für mich nicht.
Hier werden Filmschaffende in 24 Kategorien ausgezeichnet. Und für einen Tontechniker ist das ja auch der Hauptberuf und nicht der Nebenberuf. Und wenn jemand so eine Auszeichnung von "Arbeitskollegen" bekommt, dann ist das was Großes, weil seine Arbeit da von Gleichgesinnten gewürdigt wird.
Vor allem finde ich richtig und gut, dass eben auch die Filmschaffenden, die nicht immer über den Roten Teppich laufen ihre Zeit auf der Bühne bekommen. Bei vielen Preisverleihungen gibt es nichtmal Kategorien für Ton, Effekte, MakeUp etc.
Ob jetzt ein Hauptdarsteller in einem Bondfilm nominiert werden muss?
Und hätte James Bond eine Chance gegen eine wahnsinnige Performance von Daniel Day-Lewis?
Und für eine Drehbuch-Nominierung müsste ein Bondfilm schon mehr behandeln als "Die Welt ist komplizierter geworden, der Feind arbeitet jetzt im Schatten". Wir dürfen nicht vergessen: Bondfilme wollen gar keine großen gesellschaftlichen Aussagen machen oder Statement abgeben. Natürlich ist es eine Kunst ein spannenden Drehbuch zu schreiben. Und wenn ein Polithriller wie "Argo" und ein Tarantino-Western wie "Django Unchained" für ihre Drehbücher ausgezeichnet werden, dann könnte man denken: dann ist sowas auch für Bond möglich. Vielleicht ...
Aber erstmal freuen wir uns einfach für die Ausgezeichneten. Denn irgendwie ist das ja auch ein Zeichen, dass 007 endlich nach 50 Jahren auch in Hollywood angekommen ist.