Wie findet ihr Der Morgen stibt nie?

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Re: Filmbesprechung: Tomorow never dies

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Ich weiß grad nicht wie sich das über den Film aufteilt aber TND hat schon viele Actionszenen, die zumeist noch sehr lang sind und einen übermäßigen Anteil an "Ballerei".
Es sind ja nicht nur die großen Actionszenen mit Bond (PTS, Schlägerei mit Carvers Bodyguards, die Flucht aus Carvers Hochhaus mit anschließender Motorradaction, die lange Parkhausaction, der Sprung aus dem Flieger, die Unterwasserszene, der Kampf mit Wai Lin, der Einbruch in Carvers geheimes Labor mit Flucht daraus und Kampf in der Druckerei, der Showdown) sondern auch noch einige Action ohne Bond (Angriffe mit dem Sea-Drill...)

Wow, jetzt wo ich es aufzähle, es ist sogar noch mehr Action als ich dachte
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: Tomorow never dies

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supersonic hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben: Wow, jetzt wo ich es aufzähle, es ist sogar noch mehr Action als ich dachte
ich könnte dir mindestens genausoviele actionszenen von GE und anderen bond-filmen aufzählen
Natürlich haben die Brosnan Filme allesamt sehr viel Action. Gemessen an der Laufzeit würde ich aber schätzen, dass TND da ganz vorne liegt. Aber wie gesagt, es liegt auch am relativ hohen Baller-, Explosions- und MG-Anteil
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: Tomorow never dies

98
Fand den Score damals auch großartig, grade weil er modern ist aber sich deutlich zum Bond-Thema bekennt und eben nicht so spacig wie Serras GE Score ist.
Heute sehe ich das etwas anders, was aber auch daran liegt das Arnold dann mit TWINE und DAD das Ganze deutlich kopiert und wiederholt hat, oder?
Ich mag alle seine Scores aber erst in der Craig Ära hat er sich richtig weiter entwickelt
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: Tomorow never dies

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stimme ich dir zu, konnte vom twine und dad score auch nichts abgewinnen.
geht mir aber auch mit den filmen so, meiner meinung nach sind GE und TND eindeutig die 2 stärkeren brosnans, wobei der GE score meiner meinung nach grausam ist.

nachdem ich tnd gestern wieder gesehen habe finde ich es erneut schade dass brosnan nur so actionreiche bonds gedreht hat. mat sieht es in manchen szenen echt dass ers schauspielerisch drauf hat (war überwältigt von der liebeszene mit paris, kein bond küsst so gut und emotional wie brosnan) und ich bilde mir ein mal gehört zu haben dass er großer fan der fleming romane war, also vermutlich garnicht solche filme anstrebte.

ich bin echt pro-craig aber ich stelle mir einen jungen brosnan in casino royale brilliant vor!

Re: Filmbesprechung: Tomorow never dies

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Ich habe gestern mal wieder TND geschaut...

Für mich mich ein genialer Film, der durchgehend unterhält, der ausgefeilte Actionabschnitte bietet. Alleine die PTS ist Wahnsinn... Wunderbar gefilmt und geschnitten, einfach top.

Der Titelsong ist überhaupt nicht mein Fall und lässt mich völlig kalt. Er zieht an mir vorbei, als wäre er gar nicht da... Ich kann es aber nicht genau erklären, warum das so ist... Es kommt einfach nicht viel rüber... Da sind mir die 3 anderen Songs der Brosnan Ära 1000 mal lieber...

Die Story gefällt mir ausgezeichnet und ist gar nicht mal so abwegig, wie oft in Kritiken geschrieben wurde. Natürlich geht alles in viel höhere Dimensionen, aber insgesamt nachvollziehbar, logisch und gut durchdacht. Jonathan Pryce spielt seine Rolle großartig. 1997 hatte Pryce einen großen Popularitätsschub erhalten, nachdem er im Jahr zuvor neben Madonna sehr erfolgreich in EVITA gespielt hatte... Zwei völlig gegensätzliche Rollen, die sein Können veranschaulichen...

Die Motorradverfolgung inkl. der Hubschrauber Sequenzen zählt zu meinen Favoriten der gesamten Serie, der ferngesteuerte BMW etc... alles perfekt inszeniert. Michelle Yeoh's Fightszene finde ich ebenfalls sehr gut, sogar so gut, das kaum effekthaschende Schnitte notwendig sind...

Das Finale ist überschaubar. Da gab es schon größere Materialschlachten, die ich aber gar nicht mal so bevorzuge, insofern auch hier alles gut...

Insgesamt ein toller Film und teilweise wirkt manches gar ausgereifter, als man für 1997 hätte erwarten können... Unterhaltung pur, tolle Story und natürlich last but not least: ein hervorragender Pierce Brosnan!

Re: Filmbesprechung: Tomorow never dies

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Sanctuary hat geschrieben: Der Titelsong ist überhaupt nicht mein Fall und lässt mich völlig kalt. Er zieht an mir vorbei, als wäre er gar nicht da... Ich kann es aber nicht genau erklären, warum das so ist... Es kommt einfach nicht viel rüber... Da sind mir die 3 anderen Songs der Brosnan Ära 1000 mal lieber...
Ich glaube, dass liegt vor allem daran, dass der Song relativ spät geändert wurde. Ursprünglich hatte ja Arnold einen Song geschrieben, den k. d. lang gesungen hat. Dessen Melodie wurde auch in den OST eingearbeitet als Leitthema. Als mit Sheryl Crow dann aber eine bekanntere Sängerin verpflichtet werden konnte, wurde Arnolds und k. d. langs Song in den Abspann verschoben. Aus meiner Sicht ein Fehler, da der Abspannsong weitaus besser ist als Crows Lied, das so gar nicht zu dem OST passt...

Kurios ist das schon: Während bei GE "Goldeneye" ein klassisches Musikstück ist und der OST hingegen modern, ist bei TND der OST klassisch und das Lied modern...

Re: Filmbesprechung: Tomorow never dies

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Hab gestern TND mal wieder gesehen. Im Grunde ist der Film verhältnismäßig gut gereift mit den Jahren. Dass die Brosnan-Filme sehr actionlastig waren, war den 90ern geschuldet, der Ära des Action-Kinos. Wenn man filmtechnisch einen Kritikpunkt finden möchte, dass lässt sich der an zwei Punkten sehen, die zu eindeutig der damaligen Mode nachstellten:
1. Waffen in beiden Händen und rumballern. Gerade bei Bond selbst mutet das nicht sehr "Bondlike" an. Würde man es bitter sehen, dann sind manche beidhändig bewaffnete Posen eine Kopie der damaligen "Action-Held"-Vorstellung. Vor allem beim Showdown auf Carvers Schiff fiel mir dies auf.
2. Die (zugegebenermaßen wenigen) Zeitlupenszenen. Gerade in so Szenen in denen Michelle Yeoh beidhändig mit Maschinenpistolen eine Stufe (oder ähnliches) beidhändig runterspringt, schreit der Film geradezu "90er!!!" :wink:

Nach wie vor hat TND einen weit besseren Plot als allgemein anerkannt. Carver ist eine dämonische Persiflage von Steve Jobs, Bill Gates und anderen Tycoonen und der ganze Plot noch heute aktuell. Wenn man bedenkt, dass hinter den Kulissen unter extremen Zeitdruck gearbeitet wurde, dann ist das Ergebnis mehr als beachtlich. TND leidete unter noch höherem Zeitdruck als sonst bei den Bonds, weil das eigentliche Drehbuch ziemlich spät über den Haufen geworfen wurde. Man plante ja ursprünglich die Übergabe Hong Kongs an China in die Handlung einzubeziehen. Der Bösewicht sollte eine Atombombe während der Übergabezeremonie zünden wollen, das wäre der Showdown gewesen: Bond vs. Bösewicht und seine Bombe. Interessanterweise ähnelte die ursprüngliche Handlung frappierend Gardners Bond-Roman "Zero Minus Ten"... ob er das Skript als Basis nahm?

Wer den Score zu SF als zu "elektronisch" wahrnimmt und sich David Arnold zurückwünscht, der sollte sich mal den TND Score anhören. Man hört dort sehr viel elektronisches, allerdings durchaus gutes. Bond kann durchaus elektrische Töne verkraften, es kommt halt auf den jeweiligen Film an. Selbst in John Barry-Scores findet man ein paar elektronische Momente (gerade ab Anfang der 80er experimentierte Barry immer mehr mit elektronischen Klängen herum, auch abseits Bond). Der Vollständigkeit halber sei auch hier erwähnt, dass ich den Eric Serra Score zu GE grandios finde, da er GE eine besondere eigene Note verleiht. GE atmet ja quasi die morbide Atmosphäre der gerade untergegangen UdSSR, da passen Serras Stücke perfekt. "The Goldeneye Overture" halte ich für eines der besten Stücke der Serie (Top 5 für mich).
"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."

Terence Young

Re: Filmbesprechung: Tomorow never dies

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ich werde mir den Film heut abend auf ATV geben. Allerdings, lese ich Eure Elogen, ist da viel zu befürchten.
Dass man Bond die Actionlastigkeit der 90iger anlastet, verwundert, glitt doch das Genre' spätestens seit QOS total dorthin ab.
Wie sagte schon Groucho Marx: "Ich mag keine Filme, wo die Boys die größeren Titten haben!" (damit meinte er zwar die italien. Sandalenfilme, die aber Vorgänger der Action Filme waren).
BTW: gerade vor einer halben Stunde kam das von mir auf Amazon bestellte Buch: "Geschüttelt nicht gerührt- Bond und die Physik" von Metin Tolan an. Dort beschreibt er, wie naturwissenschaftl. nah bzw. fern viele Bond Stunts und Gimmicks sind. Werde jetzt darin schmöckern und Euch morgen berichten!
PS: auf ATV wirbt Brosnan während der Werbepausen der Bond-Filme für eine österr. Supermarktkette. Ganz lustig, da sieht man dunkle Typen an die Villa heranschleichen. Seine Freundin mahnt zur Eile, er will aber mit ihr die Gustostücke von "Spar-Premium" geniessen und sagt ihr, es besteht kein Grund zum Weglaufen. Als sie mit dem Aston Martin Cabriolet abfahren lacht sie -die schwarzen Typen sind die von ihm bestellten Gärtner -sie grüßen beide fein und Brosnan gibt Gas!
"There is sauerkraut in my lederhosen."
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Re: Filmbesprechung: Tomorow never dies

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Wunderbar zu lesen wie sehr du dich schon fuer die Serie begeisterst. Wahrscheinlich schon mehr Buecher zu Hause als so mancher Fan...

Ich verstehe nicht, warum du meinst, die Serie drifte 'seit QOS' in Richtung reiner Action ab, wo doch schon der direkt Nachfolger wieder einen ganz anderen Weg einschlaegt
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: Tomorow never dies

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also ich habe mir gestern TND auf ATV geben wollen, ich hielt's bis zur Motorradjagd in Saigon aus, danach warf ich das Handtuch, aber eigentlich nur, weil's Action Massenware ist. Die Rolle hätte wenn nicht gar besser Silvester Stallone oder sogar Schwarzenegger spielen können.
Der Plot scheint aus einem dieser Conspirologen -Verschwörungstheoretiker Foren- geklaut worden zu sein, und wäre trotz seiner hanebücherenen Konstruktion -ein Medien-Tycoon will ausgerechnet in kommunist. Ländern wie China und Vietnam ein Medienimperium aufbauen wogegen sogar das von Murdoch der reinste Qualitätsjournalismus ist, und damit die Weltmeinung steuern, sogar verdaubar, da er ja sowieso nur der Aufhänger ist, in dem man halt die Stunt-Szenen reinbauen kann -"Häh BMW sponsert uns mit paar Milliönchen. Wir müssen den 715er irgendwie werbewirksam einbauen und dann noch den neuen Chopper -geht das überhaupt in Vietnam???".
Na ja schon im Prolog merkt man James Bond an, dass das Lesen von Büchern über moderne Kindererziehung nicht so seine Sache ist. Wie er da als Karnickel aus dem Zylinder und als Hecht im Karpfenteich der Terror-Flohmarkttandler zeigt, wo die warmen Löffel wachsen und denen in den Hintern haut, dass die keine Heizdecke mehr brauchen, ist schon Comic -äh Komik pur.
Auch sein Psychiater (ich stelle ihn mir halt so vor), der ihm das Saufen graduell abgewöhnen will, dürfte sich aus dem Hochhaus geworfen haben, als er sah, dass Bond zwar graduell weniger soff -also zuerst 5 Gläser, dann 4 Gläser, dann... dann ein Glas- trotzdem rauschiger wurde, und dabei dem Medientycon seine Alte ausspannte ("Wie kann der die Welt regieren, wenn der nicht mal sein Weib beherrscht?" [Shakespeare]), war unfreiwillige Comic -äh Komik pur.
Wetten irgendwann werden die Bond Macker Macher 9/11 einbauen (Bond klettert mit einem von Q gemachten Feuerfestanzug ins Hochhaus vom MI-6, das Mei Ling (die böse chines. Tochter von Dr. No und Urenkelin von Fu Man Chu, die sich am Brit. Empire rächen will) mit Hilfe einer Seidenraupenrakete in Brand geschossen hat, und läßt M, Pennyshocker -äh Moneypenny und Q über ein Bungee Seil runtergummitwisten). Übrigens es verwundert mich, dass die noch nicht JFK schon mal verwurstet haben -oder irre ich mich da?
Dennoch bin ich da irgendwei versöhnlich. Ich hätte mir ebensogut Rambo oder Terminator reinziehen können und wenn ich eine chines. Geheimagentin mal in Action sehen will, dann turnt mich so etwas wesentlich mehr an:
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