Was macht einen Bondfilm bondig?

Er sollte sich an der Fleming-Vorlage orientieren.
Insgesamt abgegebene Stimmen: 10 (17%)
Es sollte viele Gadgets geben.
Insgesamt abgegebene Stimmen: 8 (14%)
Er sollte charakteristische Schauplätze enthalten.
Insgesamt abgegebene Stimmen: 13 (22%)
Es sollte einen Bösewicht geben, der die Weltherrschaft an sich reißen will.
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (2%)
Es sollte ein Happy End mit dem Bondgirl geben. (Keine Stimmen)
Die Gunbarrel sollte am Anfang des Films sein.
Insgesamt abgegebene Stimmen: 13 (22%)
Es sollte eine Figur mit dem Namen James Bond darin vorkommen.
Insgesamt abgegebene Stimmen: 12 (21%)
Das ist mir total egal.
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (2%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 58

Re: Was macht einen Bondfilm "bondig"?

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FreddyKruemel hat geschrieben:
RW06 hat geschrieben:Und was ist Bond-Feeling? :D
tja das ist wiederum schwierig zu beschreiben :)
das gefühl wenn man einen guten bondfilm schaut und die ganze zeit denkt:
ja, das ist bond.
hm das war vielleicht eine blöde definition, aber ich kann das nicht richtig beschreiben :)
meiner meinung nach sind die casino-szenen in Casino Royale voll davon :D
Ich würde sagen es gibt verschiedene Arten von Bond Feeling.

Eine davon wäre für mich wenn Bond eine besonders coole Action startet,
z.B. TWINE als er mit Chrismas Jones aus dem unterirdischen Atombomben(lager?) flieht und der Bond Soundtrack ertönhnt.

weitere Beispiele:
TLD: Polizei Straßensperre, Bond sprengt einfach denLastwagen mit 2 Raketen in die Luft
GF: Bond jagt seinen Beifahrer mit dem Schleudersitz raus
TSWLM: Der Lotus fliegt ins Wasser, Bond zerstört den Helikopter über sich.
LTK: Bond hängt sich an das Wasserflugzeug und ''surft'' hinterher
GE: Bond durchbrecht die Mauer mit einem Panzer in Moskau
CR: Ende. White liegt angeschossen am Boden - Mein Name ist.......

Das sind einige Szene wo bei mir zumindest Bond Feeling aufkommt. Es sind für mich meistens Szenen bei denen die Gegner denken, Bond besiegt zu haben, dieser aber immernoch ein Ass im Ärmel hat. Wichtig für diese Szenen ist dann auch der passende Bond Score

Aber auch dann wenn Bond M's Büro oder Q's Labor betritt kommt ein bisschen Bond feeling auf.
Mein lieber Colonel Bouvar, sie sollten keine Pfennigabsätze tragen bei ihrem Plattfuß
- FEUERBALL (1965)

Re: Was macht einen Bondfilm "bondig"?

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Ich finde, dass folgendes im Bondfilm vorhanden sein muss, damit er "bondig" ist.

- James Bond sollte schon vorkommen !
- Die Story sollte denen der Flemingschen Romane ähneln bzw. sich an den Fleming-Romanen orientieren.
- Szenen mit Q sollten schon vorkommen, aber nicht der Übermaß an Gadgets, den gibt es ja auch nicht in den Büchern.
- Das Happy End mit dem Bondgirl brauche ich nicht wirklich, ist ja auch nur selten in den Flemingromanen zu finden. (nicht umsonst sind CR und OHMSS in meinem Bondranking weit vorne.)
- Die Story mit den Bondgirls muss ein im Film definiertes Ende haben (siehe Craig-Bonds: Vesper tot, Solange tot, Fields tot, Camille hat die Dämonen ihrer Vergangenheit besiegt und lässt Bond ziehen, damit er noch seine Dämonen (Rache wg. Vesper) besiegt, Severine tot, M Tot, Eve hat ihren Nachnamen preisgegeben und wird damit immer in unerreichbarer Ferne von Bond bleiben müssen.)
- Wenn diverse Aktionen im Film vorkommen (Brosnan zieht sich die Krawatte zurecht, Craig/Connery ziehen sich die Manschetten zurecht ) ist das für mich bondlike und wenn Bond z. B. Tricks in Verfolgungen benutzt, die nur er benutzen würde, sollten Elemente der Bondmusik kommen.
- Diese Bondmelodie darf nicht den Film überlagern und penetrieren.
- Der visuelle Eindruck des Films (Bildsprache, Locations, Musik, Kameraführung) muss 1A passen.
- Der typische Filmablauf sollte eingehalten werden (GB, PTS, OC, Bond erhält Autrag, ermittelt, lernt Hauptgegner kennen, erschleicht sich Vertrauen, ermittelt weiter, deckt Plan des Gegners auf, fliegt auf, zerschlägt den Plan des Gegners in letzter Sekunde, tötet Gegner, Abschluss des Films, EC)
- Dabei sollten M, Moneypenny, Q, vllt. auch Felix Leiter, Mathis und diverse andere Helfershelfer von Bond vorkommen.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Was macht einen Bondfilm "bondig"?

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Ich habe gleich als Neuling mal einen Ergänzungsvorschlag, der die Umfrage sinnvoll machen würde.
Ohne die Möglichkeit, mehrere Dinge auswählen zu können, ist diese Umfrage nutzlos. Ich meine, ein Bond-Film ohne Bond ist für nahezu alle unmöglich. Würde diese Umfrage so wie sie ist also ernst genommen, gäbe es für diesen Auswahlpunkt 99% der Stimmen. Eine andere Auswahl ist quasi nicht möglich, auch wenn ich persönlich nahezu alles ankreuzen würde. :D

Re: Was macht einen Bondfilm "bondig"?

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Ich finde dieses Thema hochinteressant, eben weil man selbst so schnell ins Grübeln kommt, obwohl man glaubte, diese Frage für einen selbst schnell beantworten zu können.

Ich würde gerne mit ein paar Denkanstößen starten.

Was ist "bondig" oder "Bond-feeling" und wie kann es überhaupt zustande kommen bzw. worauf gründet es sich?

- Ist "Bondig" das, was die Bond-Filme ursprünglich von anderen (Action)filmen unterschieden hat?
- Ist "Bondig" das, was die Bond-Filme heute noch von anderen (Action)filmen unterscheidet
- Ist "Bondig" abängig von den Faktoren, die sich im Laufe der Serie als "Standards" etabliert haben also Musik, Sprüche, Personen, Gadgets...
- Lässt sich das "Bond-Feeling" überhaupt auf Einzelfaktoren zurückführen oder ist es zwingend die Kombination von verschiedenen Faktoren?

Zu den ersten beiden Punkten lässt sich folgendes sagen:
Die Bondfilme haben sicherlich neues in die Filmwelt eingeführt. Es gibt viele die behaupten, DN sei die Geburt des modernen Actionfilms. Die Kombination von viel Action mit teils spektakulären Stunts, schöne Frauen und angedeuteter Sex, einem charmanten aber auch leicht sexistischen und sarkastischem, kultivierten Helden, mit Anzug und Smoking, und exostischen Locations war zumindest in dieser Konsequenz wohl neu und ungewöhnlich. Dies sind für mich die Grundpfeiler, die der Serie mit in die Wiege gelegt worden sind.

Erst nach und nach haben sich dann „Standards“ etabliert, die sich vielleicht grob klassieren lassen in
- „Story/Handlung/Themen“ (Kalter Krieg, Weltbedrohung...)
- „Ablauf/Aufbau der Filme“ (PTS, Musik, Briefing bei M, Ausstattung von Q, Treffen Kontaktmann, Treffen Girl, Ende mit Girl im Arm, Ski-Szenen, Autoverfolgung ...)
- „Charaktere/Typen“ (Bösewicht, Henchman, Girls, Moneypenny, M, Q, Leiter...)
- „Ausstattungen/Gadgets“ (von der PPK über Qs Gadgets bis hinzu spektakulären Sets)
- „Sprüche“ (geschüttelt...Bond – James Bond...)

Wichtig bei diesen Standards ist, dass es selten in einem Film alle gibt und diese auch erst nach und nach eingeführt wurden. Lediglich die Brosnan Ära zeichnet sich durch eine fast reißbrettartige Erfüllung dieser Standards aus.
Keines dieser Elemente allein reicht aus, um einen Film zu einem Bond Film zu machen, oder um einen Bondfilm zu eingem guten Film zu machen, oder um besonderes Bond-Feeling zu erzeugen, aber das Fehlen aller Elemente in einem Film würde dann doch ein Problem darstellen.

Interessant ist, dass eigentlich viele der bisher geschilderten Elemente schon lange von anderen Filmen kopiert worden sind. Nimmt man mal stellvertretend die Mission: Impossible Serie, so bietet diese praktisch alles, was Bond (scheinbar) bondig macht – außer eben die Namen der Hauptcharaktere und die Bond-Musik. Hat man deshalb „Bond-Feeling“? Hier wird es spannend, denn natürlich hat man das „oberflächliche Bond-Feeling“ sonst würde nicht jeder direkt solche Filme als James Bond Kopie entlarven. Es zeigt aber auch, außer Bond-Musik, dem Namen „James Bond“ und dem Logo kann man fast alles kopieren - ohne den Kern des Bond Erfolges zu verstehen.

Sicher helfen viele der oben genannten Standards dabei, einen Film als „bondig“ zu identifizieren. Langweilig ist es nur, wenn diese Elemente lustlos und gleichartig immer wiederholt werden, dann wird aus Bond-Feeling eine reine Bondformel und diese letztlich zu einer Farce. Die richtige Kombination und Dosierung ist wichtig.

Ich glaube, für die Frage wie wichtig einem persönlich diese Elemente sind, ist auch das eigene Verhältnis zu Bond von Bedeutung.
- Ist man mit den Büchern aufgewachsen? Kennt man die Bücher überhaupt?
- In welcher Darsteller-Ära ist man aufgewachsen?
Dies ist verantwotlich dafür, wer für welche Elemente der Bondformel konditioniert ist. Ich bin im TV parallel mit Connery und Moore aufgewachsen und damit schon mal per se relativ offen für verschiedene Ausprägungen der Rolle. Ich habe nie gezweifelt, dass sowohl Connery als auch Moore und später Brosnan echte Bonds waren.

Der letzte Punkt bringt mich zu meinem vorläufigen Fazit:

Im Kern eines Bondfilms steht für mich aber heute mehr denn je der Charakter Bond. Sein Charme, sein Witz, die Art wie er sich bewegt, wie er redet mit Girls und Bösewichten, seine kulivierte, exclusive Einstellung, das Charisma des Darstellers – DAS ist für mich BOND. So sollte auch die Figur immer im Zentrum stehen. Wenn Bond ein Gadget bekommt ist das nett – aber wenn er bei Versagen des Gadgets einen eigenen Plan improvisiert, DANN ist es viel „bondiger“ (z.B. LALD). Es ist die Figur, der Charakter und die Art und Weise wie er mit den Elementen/Standards umgeht, die die Filme zu etwas besonderem machen. Es ist wohl auch das, was am schwersten für andere Filme zu kopieren ist.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Was macht einen Bondfilm "bondig"?

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Gute Analyse, danielcc.
Ich empfinde ja z.B. Never say never again nicht als Bondfilm, weil hier die GB und die Musik fehlt. Obwohl "James Bond" mitspielt, SC eine gute Leistung abliefert und die Story ja ein Kopie von TB darstellt. Ein guter Action-Film, aber für mir eben kein (bondiger) Bondfilm. Trotz M und Q und Gadgets, exotischen Schauplätzen, einem guten Villain und Bondgirls.
#Marburg2025

Früher war mehr Atombombe

Re: Was macht einen Bondfilm "bondig"?

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xNIGHT7IREx007 hat geschrieben: 8. Januar 2013 16:48
FreddyKruemel hat geschrieben:
RW06 hat geschrieben:Und was ist Bond-Feeling?
tja das ist wiederum schwierig zu beschreiben :)
das gefühl wenn man einen guten bondfilm schaut und die ganze zeit denkt:
ja, das ist bond.
hm das war vielleicht eine blöde definition, aber ich kann das nicht richtig beschreiben
meiner meinung nach sind die casino-szenen in Casino Royale voll davon
Ich würde sagen es gibt verschiedene Arten von Bond Feeling.

Eine davon wäre für mich wenn Bond eine besonders coole Action startet,
z.B. TWINE als er mit Chrismas Jones aus dem unterirdischen Atombomben(lager?) flieht und der Bond Soundtrack ertönhnt.

weitere Beispiele:
TLD: Polizei Straßensperre, Bond sprengt einfach denLastwagen mit 2 Raketen in die Luft
GF: Bond jagt seinen Beifahrer mit dem Schleudersitz raus
TSWLM: Der Lotus fliegt ins Wasser, Bond zerstört den Helikopter über sich.
LTK: Bond hängt sich an das Wasserflugzeug und ''surft'' hinterher
GE: Bond durchbrecht die Mauer mit einem Panzer in Moskau
CR: Ende. White liegt angeschossen am Boden - Mein Name ist.......

Das sind einige Szene wo bei mir zumindest Bond Feeling aufkommt. Es sind für mich meistens Szenen bei denen die Gegner denken, Bond besiegt zu haben, dieser aber immernoch ein Ass im Ärmel hat. Wichtig für diese Szenen ist dann auch der passende Bond Score

Aber auch dann wenn Bond M's Büro oder Q's Labor betritt kommt ein bisschen Bond feeling auf.
Da hast du super Beispielszenen gewählt. Das sind wirkliche bondige Momente.
Von der Story und der Charakterentwicklung sind Bondfilme eigentlich reizlos. Jeder weiß, dass Bond triumphieren und den irren Plan des Fieslings vereiteln wird. Aber das ist auch ok so. Deshalb gilt: Der Weg ist das Ziel!!
Und das wird durch die rituellen Elemente der Bondreihe betont:
- die Gunbarrelsequenz
- Erteilung der Mission durch M und Flirt mit "Moneypenny"
- Q's Labor und dessen verrückten Gadgets
- sein cooles Auto
- Bösewicht mit irrem Plan, der Bond meist auf möglichst komplizierte Weise killen will (Wieso geht das bloß immer schief :shock:
- seine Vorstellung: "Bond...James Bond"

Das sind die Momente, die daraus einen Bond und keinen x-beliebigen Actionfilm machen. Dennoch müssen diese Elemente immer wieder neu variiert ohne bloß kopiert zu werden und darauf bin ich zumindest immer besonders gespannt:
- Welche Gadgets erhält Bond?
- Was will der Bösewicht?
- Wie wird er Bond töten?
- Auf welche stilvolle und überraschende Weise rettet Bond sich? Wie dreht er den Spieß um?
- Wodurch kann der Henchman des Bösewichts imponieren?

Auf diese Weise wird ein Bondfilm ein Bondfilm.

Ein Bondfilm ist quasi eine Art Versicherung, dass die Welt noch stabil und in Ordnung ist und immer wieder gerettet wird(werden kann), zugleich befriedigt es Momente der Rachsucht, der Fiesling und seine bösen Handlanger werden bestraft, usw.
Bond gelingt es in lässiger, cooler, eleganter und teilweise skrupelloser Art seine Mission zu erfüllen. Eben ein Gentleman-Spion, der durch Cleverness und Coolness besticht.
Wie M gegenüber Craig schon sagte: Jeder Schläger oder Straßenkrimineller kann töten, dafür brauche ich keinen 00-Agenten.

Eine schöne Abwechslung/Ablenkung zur Realität, in der Politiker und Staaten es eben nicht schaffen Krieg und Gewalt zu verhindern, Unrechtsregime oder Terrorismus einzudämmen. Überlege mal wie wenig Kriegsverbrecher in Den Haag vom Internationalen Strafgerichtshof verurteilt werden, wie sich in Bürgerkriegen in Afrika zigtausend Menschen gegenseitig die Köpfe einschlagen, usw.
bzw. es kann nur indirekt dagegen vorgegangen werden und Bond hingegen greift stellvertretend für uns ein und löst die Situation/Problem direkt. :angel:

P.S. Besonders in den Connery und Moore-Filmen betont M immer wieder, dass mit 007 sein bester Mann in der Sache tätig ist (Judy Dench sagt es auch in einem Film) und dementsprechend souverän und stilvoll sollte 007 handeln und seine Mission erfüllen.

Re: Was macht einen Bondfilm "bondig"?

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Dann gehe ich die Optionen mal durch:

Er sollte sich an der Fleming-Vorlage orientieren:
  • Nicht erforderlich. Das meiste brauchbare hat man inzwischen sowieso verbraucht, die Filme ohne Fleming-Bezug empfinde ich nicht als "unbondig".

Es sollte viele Gadgets geben:
  • Das hat mir am Anfang der Craig-Ära tatsächlich gefehlt. Gut, dass es jetzt wieder mehr Gadgets gibt.
  • Allerdings sollte man es nicht übertreiben, so etwas wie den Aston aus DAD möchte ich nie wieder sehen. Das ist dann doch zu sehr Sci-Fi und passt nicht zu Bond.

Er sollte charakteristische Schauplätze enthalten:
  • Dazu fällt mir gerade nicht viel ein. Einen wirklichen Fehlgriff gab es da bisher meiner Meinung nach noch nie.

Es sollte einen Bösewicht geben, der die Weltherrschaft an sich reißen will:.
  • Da gibt es meiner Meinung nach sehr gelungene, aber auch misslunfgene Beispiele (TSWLM vs. MR). Wenn gut umgesetzt, habe ich kein Problem damit, für unbedingt erforderlich halte ich das aber nicht.

Es sollte ein Happy End mit dem Bondgirl geben:
  • Naja, das ist ganz nett. Die Filmenden von OHMSS, CR und SF fühlen sich aber nicht "unbondig" an. Also: Nicht erforderlich.
  • Allerdings sind diese dramatischen Enden auch nichts, was ich jetzt regelmäßig sehen will. Am Ende von CR kam Vespers Tad, am Ende von SF M. Was kommt am Ende von NTTD? Madeleines Tod? Das braucht es nicht, das wird irgendwann langweilig, wenn Bond jetzt regelmäßig jemanden verliert.

Die Gunbarrel sollte am Anfang des Films sein:
  • Kommt drauf an, was mit "Anfang" des Filmes gemeint ist. Auch wenn die Gunbarrel in CR nicht direkt am Anfang ist, diese innovative Gunbarrel, in die Handlung integriert, hat mir immer gut gefallen. Reboot, Einleitung in eine neue Ära, Neustart, das passt.
  • Was mir gar nicht gefällt, sind die Gunbarrels in QOS und SF. Schnell noch ans Ende gequetscht, nach dem Motto "Die Gunbarrel braucht es eigentlich nicht. Aber es ist ein Bond-Film, also setzen wie die Gunbarrel noch irgendwo hin, wo sie nicht stört". Immerhin: In SF wurde meiner Meinung nach musikalisch besser vom Film auf die Gunbarrel übergeleitet, der Übergang ist flüssiger. Das passt für mich dann doch noch besser als in QoS. Trotzdem gehört die Gunbarrel für mich an den Anfang.
  • Bei QOS war ich bei meiner ersten Sichtung schon verwundert. Schaue ich gerade einen Bond-Film? Wo bleibt die Gunbarrel? Von daher gehört die für mich schon an den Anfang. Bei SF wusste ich schon vorher, was da kommt (besser gesagt, nicht kommt)
  • An CR erinnere ich mich jetzt nicht mehr unbedingt, meine erste Sichtung ist schon eine Ewigkeit her (12 Jahre dürften das sein). Verwundert gewesen war ich wohl schon. Aber nach einigen Minuten kommt dann ja schon die Erllösung.
  • Oben habe ich zwar die innovative Gunbarrel aus CR globt, dennoch muss ich sagen, dass ich so etwas nicht wieder sehen will. Das sollte ein Alleinstellungemerkmal von CR bleiben.
  • Zukünftig macht man bitte da weiter, wo man jetzt bei SP gelandet ist.

Es sollte eine Figur mit dem Namen James Bond darin vorkommen:
  • Ja, wenn möglich.

Das ist mir total egal:
  • Nun ja, die Auswahloption macht angesichts meiner vorherigen Ausführungen nicht wirklich viel Sinn.

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Meine Anmerkung zu NTTD ist kein Spoiler, ich habe keine Ahnung, wie der Film endet. Das habe ich mir nur als Beispiel ausgedacht.

Re: Was macht einen Bondfilm "bondig"?

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Naja. Drax will die Menschheit auf der Erde auslöschen, seine Auserwählten auf die Erde zurückschicken und selber an der Spitze der neuen Dynastie stehen. Das geht mMn schon in Richtung Weltherrschaft.

Also wenn das keine passenden Beispiele sind, dann frage ich mich, welcher Bösewicht überhaupt nach der Weltherrschaft strebt.
Zuletzt geändert von Henrik am 2. August 2021 07:50, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Was macht einen Bondfilm "bondig"?

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Schon irgendwie skurril, andauern hört man solche Aussagen, dass "jeder" Bond-Bösewicht die Weltherrschaft an sich reißen will und tatsächlich sind das die wenigsten. Vielleicht noch die Chinesen in YOLT, die Die UAS und die Sowjetunion als "Weltmacht" ablösen wollen, aber die haben im Film kaum Präsenz oder Relevanz. Davon abgesehen werden die Chinesen auch nie als solche benannt.

Re: Was macht einen Bondfilm "bondig"?

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Ich habe für die Gadgets gestimmt und war echt enttäuscht, dass die bei Craig nicht mehr dabei waren. Skyfall war da eine groß Erlösung. So etwas die das unsichtbare Auto möchte ich aber nicht mehr sehen. Von daher kann ich schon verstehen, dass man in Casino Royale einen Schritt zurück gegangen ist. Q gleich ganz zu streichen, war mir dann aber doch zu viel. In der Craig-Ära finde ich den Kompromiss in Spectre am besten. Er hat zwar einen Wagen mit Gadgets, der aber auch nicht völlig übertrieben und unsinnig ist.