starke Kritik danny. Ich stimme dir nicht überall zu (Ich halte die "Actionszene" in der Oper zB für sehr gelungen) aber deine Meinung ist gut bergründet und deine Kritik toll geschreiben.
Vorallem gegen Schluss deiner Kritik stimme ich dir zu. QOS hat ein wirklich starkes Ende. Meiner meinung nach ist die Szene im Hotel die beste im ganzen Film.
-die verhaftung
-der Fahrstuhlkampf
-das kurze gespräch mit M
-die flucht aus dem Hotel
Da stimmt einfach alles. Stil, Dialoge, Musik, Farben einfach perfekt.
Alles in allem: QOS ist ein schwieriger, anspruchsvoller und intelligenter Film. Besonders für einen Actionfilm. Der aber alles beinhaltet was ein guter bond braucht. Das macht ihn für mich zu meinen absoluten Lieblingsfilmen. =)
92
nene, is nicht meine Kritik... bin gar nicht angemeldet bei amazon is mir nur beim durchblättern aufgefallen, da es meine Meinung doch stark trifftdanielcc hat geschrieben:nach lektüre deiner kritik und deines urteils, weiß ich nicht ob ich dir zustimmen kann. ich denke, ich komme doch zu einem etwas positiveren urteil (ca 7/10 anstatt deine 2/5).
94
Ha, da ist er ja der Satz, gegen den ich schon gegen feuern wollte.
Ich finde die Performance von Craig von CR zu QOS verändert sich im gleichen Ausmaß wie die von Connery von DN zu FRWL. Wirkt irgendwie etwas "abgerundeter".
Craig selbst hat es eigentlich schon im Vorraus genau beschrieben:
Er fängt in QOS da an, wo er in den letzten Szenen von CR aufgehört hat. "Abgerundeter" halt.
Ich finde die Performance von Craig von CR zu QOS verändert sich im gleichen Ausmaß wie die von Connery von DN zu FRWL. Wirkt irgendwie etwas "abgerundeter".
Craig selbst hat es eigentlich schon im Vorraus genau beschrieben:
Er fängt in QOS da an, wo er in den letzten Szenen von CR aufgehört hat. "Abgerundeter" halt.
95
ja aber bei craig st es eine weiterentwicklung des charakters, bei connery war es jedes mal ein anderer typ den er gespielt hat in den ersten filmen. in DN durch und durch ernst und höchstens zynisch-sarkastisch, in FRWL und GF viel freundlicher und witziger...007James Bond hat geschrieben:Ha, da ist er ja der Satz, gegen den ich schon gegen feuern wollte.
Ich finde die Performance von Craig von CR zu QOS verändert sich im gleichen Ausmaß wie die von Connery von DN zu FRWL. Wirkt irgendwie etwas "abgerundeter".
Craig selbst hat es eigentlich schon im Vorraus genau beschrieben:
Er fängt in QOS da an, wo er in den letzten Szenen von CR aufgehört hat. "Abgerundeter" halt.
"It's been a long time - and finally, here we are"
96
Ich weiß noch nicht so ganz was du meinst, aber vielleicht meinst du ja, das Craigs Entwicklung fortlaufend ist, während Connery einen "Sprung" vom Ende DN zum Anfang FRWL macht? Im Endeffekt kommt das selbe bei raus.
In CR finde ich schon den Unterschied von Madagaska zum Casino auffällig.
In CR finde ich schon den Unterschied von Madagaska zum Casino auffällig.
97
du weißt nich was ich meine? das ist doch das was du auch immer sagst, was connery angeht oder? finde einfach connery wechselte seine darstellung beliebig, während craig den gleichen typ spielt der sich lediglich im verlauf leicht weiter entwickelt.007James Bond hat geschrieben:Ich weiß noch nicht so ganz was du meinst, aber vielleicht meinst du ja, das Craigs Entwicklung fortlaufend ist, während Connery einen "Sprung" vom Ende DN zum Anfang FRWL macht? Im Endeffekt kommt das selbe bei raus.
In CR finde ich schon den Unterschied von Madagaska zum Casino auffällig.
"It's been a long time - and finally, here we are"
98
Ich teile Connery in 7 Varianten ein. Auch wenn die Darstellungen sich von DN und FRWL und mit zugedrücktem Auge noch GF dazu gezählt nicht so großartig unterscheidet, so ist der Unterschied aber bemerkbar. TB und YOLT sind dann schon größere Sprünge, während man in DAF und NSNA zwei ganz andere Personen (die mir nicht mehr gefallen wollen) sieht.
Craig würde ich sogar schon in 3 Varianten einteilen. Auch wenn die Übergänge weit aus verwischener sind, so würde ich spontan ab CR-Bahamas den ersten Strich und nach Venedig den dritten Strich ziehen.
Besser könnt eich es in 3 Wochen mit einer neuen Anschaffung beurteilen. Nicht wahr danny.
Craig würde ich sogar schon in 3 Varianten einteilen. Auch wenn die Übergänge weit aus verwischener sind, so würde ich spontan ab CR-Bahamas den ersten Strich und nach Venedig den dritten Strich ziehen.
Besser könnt eich es in 3 Wochen mit einer neuen Anschaffung beurteilen. Nicht wahr danny.
99
man sollte auch nicht zu viel hinein interpretieren. ich bin heute auch ein anderer mensch als gestern. das ist ja normal. aber bislang halte ich craig auch aufgrund seiner schauspielerischen fähigkeiten als eindeutiger und konsequenter in seiner charakterauslegung.007James Bond hat geschrieben:Ich teile Connery in 7 Varianten ein. Auch wenn die Darstellungen sich von DN und FRWL und mit zugedrücktem Auge noch GF dazu gezählt nicht so großartig unterscheidet, so ist der Unterschied aber bemerkbar. TB und YOLT sind dann schon größere Sprünge, während man in DAF und NSNA zwei ganz andere Personen (die mir nicht mehr gefallen wollen) sieht.
Craig würde ich sogar schon in 3 Varianten einteilen. Auch wenn die Übergänge weit aus verwischener sind, so würde ich spontan ab CR-Bahamas den ersten Strich und nach Venedig den dritten Strich ziehen.
Besser könnt eich es in 3 Wochen mit einer neuen Anschaffung beurteilen. Nicht wahr danny.
sag mal bescheid in 3 wochen, ich komme vorbei
"It's been a long time - and finally, here we are"
100
Ich finde danny hat recht. Craig gibt eine glaubwürdige charakterentwicklung wieder. Klar Bond verändert sich, aber die Gründe dafür sind sichtbar außerdem ist die Entwicklung "chronologisch" richtig. Connery springt hin und her. =)danielcc hat geschrieben:man sollte auch nicht zu viel hinein interpretieren. ich bin heute auch ein anderer mensch als gestern. das ist ja normal. aber bislang halte ich craig auch aufgrund seiner schauspielerischen fähigkeiten als eindeutiger und konsequenter in seiner charakterauslegung.007James Bond hat geschrieben:Ich teile Connery in 7 Varianten ein. Auch wenn die Darstellungen sich von DN und FRWL und mit zugedrücktem Auge noch GF dazu gezählt nicht so großartig unterscheidet, so ist der Unterschied aber bemerkbar. TB und YOLT sind dann schon größere Sprünge, während man in DAF und NSNA zwei ganz andere Personen (die mir nicht mehr gefallen wollen) sieht.
Craig würde ich sogar schon in 3 Varianten einteilen. Auch wenn die Übergänge weit aus verwischener sind, so würde ich spontan ab CR-Bahamas den ersten Strich und nach Venedig den dritten Strich ziehen.
Besser könnt eich es in 3 Wochen mit einer neuen Anschaffung beurteilen. Nicht wahr danny.
sag mal bescheid in 3 wochen, ich komme vorbei
101
wurde hier mal angedacht, dass das was yusef macht, eigentlich gar nicht so anders ist als das was bond in vielen filmen gemacht hat, sprich: er macht sich an die frau des gegners ran, um sie hinterher an seiner seite zu haben (LTK, FRWL, GF besonders, TND...). jedes mal nutzt bond seinen charme um die frauen "umzupolen" und informationen zu bekommen oder sogar im richtigen moment an seiner seite zu haben, ohne dass er sie wirklich liebt.
im grunde nichts anderes als was vespers ex freund gemacht hat
im grunde nichts anderes als was vespers ex freund gemacht hat
"It's been a long time - and finally, here we are"
102
interessante parallele.danielcc hat geschrieben:wurde hier mal angedacht, dass das was yusef macht, eigentlich gar nicht so anders ist als das was bond in vielen filmen gemacht hat, sprich: er macht sich an die frau des gegners ran, um sie hinterher an seiner seite zu haben (LTK, FRWL, GF besonders, TND...). jedes mal nutzt bond seinen charme um die frauen "umzupolen" und informationen zu bekommen oder sogar im richtigen moment an seiner seite zu haben, ohne dass er sie wirklich liebt.
im grunde nichts anderes als was vespers ex freund gemacht hat
Wirklich lieben tut er sie nicht. Aber er riskiert trotzdem oft noch kopf und kragen um sie zu retten.
103
habe mir mal wieder gedanken zu QOS gemacht. egal ob man den film mag oder nicht, ich finde er leidet unter verschenktem potenzial, wie ich es mir von Foster versprochen hatte. Nicht, dass andere Bondfilme eine solche "metaphorische" Qualität hätten, aber bei QOS hätte es sich wirklich angeboten. Wie in CR das Pokerspiel mit seinen Bluffs die Geschichte und Charaktere widerspiegelt, so hätte ich mir solche übergreifende Metaphrn und Motive auch in QOS gewünscht. Hier zwei Beispiele, die sich angeboten hätten, vielleicht versteht ihr was ich meine:
1. Das Ende des Showdowns im Wüstenhotel (Bond mit Camille im brennenden Zimmer) hätte mehr Sinn gemacht, wenn im Film zuvor andeutet worden wäre, dass Bond notfalls bereit ist, sich selbst zu opfern, wenn er dadurch seine Rache bekommt. Viele Szenen würden dadurch gewinnen, etwa die Parallelen zu Camille - die ja vielmehr als Bond auf Rache aus ist und darunter leidet, vor allem aber der gute letzte Rat von Mathis „Forgive yourself!“. Auf diese Weise hätte es im Showdown viel mehr Spannung gegeben, das Bond ja wirklich kurz davor ist, sich und Camille aufzugeben.
2. Der Film bietet darüber hinaus viel Potenzial für ein „Überwachungs-Motiv“. Sinnbildlich dafür wäre die Tosca Oper mit dem riesigen Auge als Kulisse. Hier überwacht Bond die Machenschaften Quantums, gleichzeitig hätte man aber zeigen können, wie Bond selbst von Mr. White beobachtet wird, der dann seine Leute auf Bond hetzt. Auch an vielen anderen Stellen hätte dieses Motiv Sinn gemacht, etwa wie M durch den Außenminister überwacht wird, der wiederum durch den CIA kontrolliert wird, dieser wiederum durch Greene, der selbst wieder durch höhere Instanzen Quantums beobachtet wird und letztlich durch diese liquidiert wird. Letztlich wird jeder von einer höheren Instanz beobachtet und kontrolliert und man weiß nicht,wer wirklich das Sagen hat und hinter allem steckt. Dieses Motiv wurde ja schon in CR angedeutet, wo Mr. White unbeteiligt die ganze Venedig Szene beobachtet.
1. Das Ende des Showdowns im Wüstenhotel (Bond mit Camille im brennenden Zimmer) hätte mehr Sinn gemacht, wenn im Film zuvor andeutet worden wäre, dass Bond notfalls bereit ist, sich selbst zu opfern, wenn er dadurch seine Rache bekommt. Viele Szenen würden dadurch gewinnen, etwa die Parallelen zu Camille - die ja vielmehr als Bond auf Rache aus ist und darunter leidet, vor allem aber der gute letzte Rat von Mathis „Forgive yourself!“. Auf diese Weise hätte es im Showdown viel mehr Spannung gegeben, das Bond ja wirklich kurz davor ist, sich und Camille aufzugeben.
2. Der Film bietet darüber hinaus viel Potenzial für ein „Überwachungs-Motiv“. Sinnbildlich dafür wäre die Tosca Oper mit dem riesigen Auge als Kulisse. Hier überwacht Bond die Machenschaften Quantums, gleichzeitig hätte man aber zeigen können, wie Bond selbst von Mr. White beobachtet wird, der dann seine Leute auf Bond hetzt. Auch an vielen anderen Stellen hätte dieses Motiv Sinn gemacht, etwa wie M durch den Außenminister überwacht wird, der wiederum durch den CIA kontrolliert wird, dieser wiederum durch Greene, der selbst wieder durch höhere Instanzen Quantums beobachtet wird und letztlich durch diese liquidiert wird. Letztlich wird jeder von einer höheren Instanz beobachtet und kontrolliert und man weiß nicht,wer wirklich das Sagen hat und hinter allem steckt. Dieses Motiv wurde ja schon in CR angedeutet, wo Mr. White unbeteiligt die ganze Venedig Szene beobachtet.
"It's been a long time - and finally, here we are"
104
Interessante und gute Ideen, allerdings für einen Bondfilm, der ja vom Anspruch eher niedrig gehalten wird, selbst QOS, der Film mit dem meisten Anspruch der Reihe, vielleicht ein bisschen zu viel Hintergedanken. Ich denke das in Bond 23, der wie ich denke noch einmal direkt oder indirekt mit CR und QOS zu tun haben wird, einiges klar wird, in was man jetzt noch so einiges hineininterpretieren kann und vielleicht auch, so wie du, verbessern möchte. Aber nur mal so eine Vermutung.danielcc hat geschrieben:habe mir mal wieder gedanken zu QOS gemacht. egal ob man den film mag oder nicht, ich finde er leidet unter verschenktem potenzial, wie ich es mir von Foster versprochen hatte. Nicht, dass andere Bondfilme eine solche "metaphorische" Qualität hätten, aber bei QOS hätte es sich wirklich angeboten. Wie in CR das Pokerspiel mit seinen Bluffs die Geschichte und Charaktere widerspiegelt, so hätte ich mir solche übergreifende Metaphrn und Motive auch in QOS gewünscht. Hier zwei Beispiele, die sich angeboten hätten, vielleicht versteht ihr was ich meine:
1. Das Ende des Showdowns im Wüstenhotel (Bond mit Camille im brennenden Zimmer) hätte mehr Sinn gemacht, wenn im Film zuvor andeutet worden wäre, dass Bond notfalls bereit ist, sich selbst zu opfern, wenn er dadurch seine Rache bekommt. Viele Szenen würden dadurch gewinnen, etwa die Parallelen zu Camille - die ja vielmehr als Bond auf Rache aus ist und darunter leidet, vor allem aber der gute letzte Rat von Mathis „Forgive yourself!“. Auf diese Weise hätte es im Showdown viel mehr Spannung gegeben, das Bond ja wirklich kurz davor ist, sich und Camille aufzugeben.
2. Der Film bietet darüber hinaus viel Potenzial für ein „Überwachungs-Motiv“. Sinnbildlich dafür wäre die Tosca Oper mit dem riesigen Auge als Kulisse. Hier überwacht Bond die Machenschaften Quantums, gleichzeitig hätte man aber zeigen können, wie Bond selbst von Mr. White beobachtet wird, der dann seine Leute auf Bond hetzt. Auch an vielen anderen Stellen hätte dieses Motiv Sinn gemacht, etwa wie M durch den Außenminister überwacht wird, der wiederum durch den CIA kontrolliert wird, dieser wiederum durch Greene, der selbst wieder durch höhere Instanzen Quantums beobachtet wird und letztlich durch diese liquidiert wird. Letztlich wird jeder von einer höheren Instanz beobachtet und kontrolliert und man weiß nicht,wer wirklich das Sagen hat und hinter allem steckt. Dieses Motiv wurde ja schon in CR angedeutet, wo Mr. White unbeteiligt die ganze Venedig Szene beobachtet.
Noch zum Film: beim zweiten Mal anschauen, diesmal auf DVD, (ja ich war nur einmal im Kino, steinigt mich bitte nicht!) hat er mir deutlich besser gefallen. Als normaler Film hatte er mir ja schon nach dem ersten Mal sehr gut gefallen, aber da ich halt ein Fan der "alten" Bondfilme bin, fand ich ihn als Bondfilm nicht so gut. Jetzt ist er zwar immernoch im hinteren Mittelfeld (hat z.B. DN überholt), aber er hat mir doch schon deutlich besser gefallen, als beim ersten Mal.
VJ007
105
im grunde müsse bondfilme gar keinen anspruch haben, das ist klar. aber ich fand CR hat da maßstäbe gesetzt, da es eben neben der oberflächlichen unterhaltung auch durchaus durchdachte psychologische ansätze gab. bei QOS hatte ich leider das gefühl, dass foster gerne wollte, und der film an vielen stellen punkte andeutet, die aber nirgends zu ende gedacht werden. das ist schade.
"It's been a long time - and finally, here we are"