Ich habe mir lange Zeit gelassen, um diese Review zu schreiben. QoS (Mit dem deutschen EQT werde ich nicht warm) habe ich zweimal im Kino gesehen. Die deutsche Synchro in der Preview und dann 1 Woche später in der OV. Der erste Eindruck des Films. Wow! Aber ich gehe einfach mal ins Detail und Spoiler auch ein bisschen rum.
Noch eine Anmerkung zum Soundtrack. David Arnold hat sehr viel Atmosphäre reingebracht. Und noch was Gutes. Dieser Soundtrack wirkt auch ohne bewegte Bilder. Das ist ja leider bei vielen Soundtracks nicht möglich.
Nun gut. Dann fange ich einfach mal an:
Die von vielen verhasste Anfangssequenz fängt stimmungsvoll an. So wie die Kamera über den Gardasee auf diesen Tunnel “zufliegt“. Da fühlt man dieses Gribbeln und auf der 19 m breiten Leinwand war das auch sehr schön anzusehen.
Die Verfolgungsjagd wurde auf jeden Fall sehr gut in Szene gesetzt. Der schnelle Schnitt sollte einfach nur die Geschwindigkeit der Autos auf den Zuschauer vermitteln. Und das ist auch gelungen. Das besondere war ja der aufgemotzte Mercedes ML mit dem fernsteuerbaren „ultimate arm“. Die sind ja mit diesem Wagen mit 200 Sachen zwischen den Autos rumgefahren und konnten dadurch erstklassige Bilder einfangen.
Die Streckenführung von Lake Garda über Tremosine und dem Carrera Massiv nach Siena ist mir sowas von egal, als ob in China sein Sack Reis umfällt. Marc Forster wollte einfach nur die Location in Bildern sprechen lassen. Und das ist ihm auch gelungen. Da pfeife ich auf die Realität. Dieser Film soll ja schließlich eine „Traumwelt“ auf die Leinwand zaubern. Wenn ich die Realität sehen will, schalte ich auf N-TV um. Die Einfahrt nach Siena mit dem tollen Schriftzug… Klasse!
Bond´s Sarkasmus gefällt mir, als er im „Siena Save House“ Mr. White den Kofferraum öffnet: „Sie dürfen aussteigen…“
Auch die Titelsequenz ist ihrer würdig. Es gibt nackte Frauenkörper, die sich als Siluette aus dem Sand erheben. Passend für den Titelsong „Another Way to die“ gemacht. Diese Sequenzen stellen bei jedem Bondfilm ein Kunstwerk da.
Die „Beziehung“ zwischen Bond und M ist auf einen gewissen Respekt voneinander aufgebaut. Beide hegen ein gewisses Misstrauen gegenüber dem anderen. Woran das nur liegen kann? Schließlich hat M Bond in den Doppelnullstatus erhoben. Wenn M ihrem persönlichen Leibwächter Mitchell so hätte trauen können….
Aber damit sollte ja gezeigt werden, dass „Quantum“ seine Leute überall hat, so wie es Mr. White im Verhör zu Bond und M gesagt hatte. Wenn man seinen eigenen Leuten nicht trauen kann, wem dann?
Auch der Szenenaufbau Verhör vs. Palio ist interessant gemacht worden. Mr. White verhöhnt den MI 6 und den CIA und draußen laufen die Vorbereitungen für das Pferderennen…
Als der Startschuss für das Pferderennen fällt, schießt Mitchel um sich und flüchtet. Die Verfolgungsjagd durch die alten Zisternen wurde gut mit den Szenen aus dem Pferderennen zusammengeschnitten. Auch hier vermittelt die Handkamera, dass man als Zuschauer da mit rennen soll. Es wurde einiges passend dargestellt. Stürzt der Reiter vom Pferd, fällt einer der beiden während der Verfolgung, usw.
Als die Leute den Platz nach dem Rennen verlassen, hat Mitchell ausgedient. Auch wenn es M lieber gewesen wäre, ihn zu verhören. Aber bei der Verfolgung war es nun mal so, dass es nur einen Sieger (wie beim Pferderennen auch) geben kann, und der war Bond…
Aber ich will jetzt nicht den Film Szene für Szene auseinandernehmen. Da müsste ich ja zig Seiten schreiben. Das will ich mir nicht antun.
Der Film bringt ein gutes Bondfeeling rüber und ist ein würdiger Abschluss für den, „nicht vollendeten“, Casino Royale.
Die Locations sprechen für sich und auch die Charaktere sind gut ausgelegt worden. Leider ist der Film insgesamt zu kurz geraten. Marc hätte dem noch eine gute Viertelstunde drauf packen sollen. Dann wäre er immer noch unter dieser 2 Stunden Grenze geblieben. Zum Glück hat das der Handlung nicht geschadet. Es hätten einfach nur bestimmte Szenen etwas länger sein müssen. Mehr nicht.
Bonds Kampf mit Slate in diesem schäbigen Hotelzimmer wurde ganz ohne musikalische Untermalung gezeigt. Musik wäre da auch fehl am Platze gewesen. Das Aufeinandertreffen mit Camille erfolgte ja aus einer Verwechslung raus, da Camille Bond für Slate gehalten hatte. Der Typ sah ja auf dem ersten Blick Bond verdammt ähnlich.
Camille ist ein resolutes Bondgirl. Sie musste nicht, wie viele Vorgängerinnen, am Händchen geführt werden. Dass Olga viele ihrer Stunts auch selbst gemacht hat, finde ich gut.
Auch vor Daniel ziehe ich meinen Hut. Denn was der Kerl stunttechnisch bei den Dreharbeiten geleistet hat, Wahnsinn. Er meinte ja auch, dass es für den Zuschauer glaubhafter ist, wenn er das selbst macht und kein Stuntman. Nur bei ganz gefährlichen Einsätzen musste Ben ran. Denn da hat Daniels Versicherung nicht mehr mitgespielt.
Zu Daniels schauspielerischer Leistung sage ich nur eins. Klasse! Der Kerl steigert sich vor der Kamera in die Rolle rein und in den Drehpausen blödelt er mit dem Team rum. Auch eine Art, diesen Drehstress zu bewältigen. Dass Daniel diese Rolle Spaß macht, sieht man auch.
Mathieu Almeric´s Rolle als Bösewicht wurde der heutigen Zeit angepasst. Denn da hat keiner mehr auffällige Narben, streichelt eine Katze oder hat ein Gebiss aus Stahl. Dominic Greene lächelt dich ganz nett an und im Endeffekt denkt er drüber nach, wie er dich platt machen kann. Oder besser… .machen lässt. Denn dafür hat er seine Leute. Greene spielt in der Öffentlichkeit den Wohltäter. Eine gute Tarnung. Denn wer verdächtigt solche Leute?
Elvis kommt in der OV am besten rüber. Gerade in der Szene am Hafen, wo er mit seiner Mutter auf schweizerdeutsch telefoniert. Ansonsten hat Elvis auch einen gewaltigen Huscher. Der Typ ist eitel bis zum geht nicht mehr. Die Sache mit seinen Haaren war der Brüller schlechthin.
Gemma Arterton kam als Fields leider etwas zu kurz. Aber sie durfte ja mit Bond ins Bett und dem Elvis auf der Party zu einem kleinen Freiflug verhelfen.
Giancarlo Nannini hat als Mathis auch einen guten Part abgeliefert. Man konnte auch hier sehen, wie sich zwei Männer, trotz Hass, miteinander verbünden. Nur blöd, dass Mathis seinen eigenen „Freunden“ nicht trauen konnte…
Ist aber auch gut so, denn sonst wäre die Geschichte zu aalglatt verlaufen.
Zu Judi Dench als M muss ich nicht viel sagen. Sie gefällt mir sehr gut in der Rolle.
Alles in allem ein spannender und stimmungsvoller Film. Die Stimmung spiegelt sich gut durch die gewählten Locations wieder.
Auch wenn La Paz auf 3800 m über N. N. liegt und im Film als Tropenstadt gezeigt wurde. Wat solls. Ist ja nicht das wahre Leben.
Bregenz hat im Film einen internationalen Flughafen erhalten. Ist doch ein nettes Gimmick. Der reale Flughafen Friedrichshafen hätte da nicht reingepasst. Von daher…
Der Dogfight mit der alten DC3 Dakota war auch ein Highlight im Film gewesen. Auch da hat der Schnitt die Geschwindigkeit während so einer Verfolgung gut vermittelt.
Ich gebe dem Film, trotz der kurzen Lauflänge, 10 von 10 Punkten. Es hat einfach alles gepasst. Story, Locations, die Schauspieler/innen. Was will man mehr?
Das Q und Moneypenny, und auch die Floskel „Geschüttelt und nicht gerührt“, gefehlt haben, hat dem Film keineswegs geschadet. Sie hätten nicht da reingepasst. Und dieser Bourne-Vergleich ist einfach nur lächerlich.
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vorsicht beim interpretieren von statistiken. die anzahl der frauen unter 18 ist so gering, dass es normal ist, dass sie höher liegt. (wenn nur wenige aus einer bestimmten gruppe wählen, ist es bei imdb normal dass es die sind, die den film toll finden!).Gernot hat geschrieben:
auffallend bei den bewertungen ist folgendes:
http://www.imdb.com/title/tt0830515/ratings
daniel craig dürfte bei jungen frauen ziemlich gut ankommen: mit 7,9 haben sie den film am besten bewertet (es waren aber nur knapp 400).
zum spaß guck dir mal goldeney an:
http://www.imdb.com/title/tt0113189/ratings
durchschnitt 7,4 (bzw. 7,1 weighted), females under 18: 9,1
"It's been a long time - and finally, here we are"
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Danke dirMartin007 hat geschrieben:Schönes Review, D_C, auch wenn ich mich inhaltlich nicht unbedingt anschliessen kann, CR war und ist für mich der mit Abstand bessere Film.
Ich habe einfach den Film auf mich wirken lassen. In der Preview war es der Wow-Effekt und in der OV kam die Stimmung richtig rüber. Meine Review spiegelt mein persönliches Empfinden in der OV wieder. Man sich kann einfach noch mehr in de Film reinsteigern und achtet so auf noch mehr Details, die einem beim erstem Mal nicht aufgefallen sind.
CR ist klasse und QoS ein würdiger Abschluss dieser "Vesper-Story".
Mir gefallen beide Filme sehr gut. CR hatte damals auch 10 von 10 Punkten erhalten.
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das ist mir klar, das war auch der grund, warum ich das extra noch angemerkt habe...?!danielcc hat geschrieben:vorsicht beim interpretieren von statistiken. die anzahl der frauen unter 18 ist so gering, dass es normal ist, dass sie höher liegt. (wenn nur wenige aus einer bestimmten gruppe wählen, ist es bei imdb normal dass es die sind, die den film toll finden!).Gernot hat geschrieben:
auffallend bei den bewertungen ist folgendes:
http://www.imdb.com/title/tt0830515/ratings
daniel craig dürfte bei jungen frauen ziemlich gut ankommen: mit 7,9 haben sie den film am besten bewertet (es waren aber nur knapp 400).
zum spaß guck dir mal goldeney an:
http://www.imdb.com/title/tt0113189/ratings
durchschnitt 7,4 (bzw. 7,1 weighted), females under 18: 9,1
Bond... JamesBond.de
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Mein Review zu ein Quantum Trost fällt folgendermaßen aus.
Technische Aspekte
Die bei den meisten Kinogängern größten Kritikpunkte, schneller Schnitt und Wackelkamera, ist mir persönlich nicht so netagtiv aufgefallen. Wenn ich ehrlich sein soll hätte ich diesen Punkt gar nicht groß erwähnenswert gehalten, wenn nicht alle Welt davon sprechen würde. Die kurze Laufzeit hat mich in dem Sinne auch nicht gestört, 10 Minuten mehr hätten für mich die Story auch nicht groß retten können (dazu gleich mehr). Ansonsten ein technisch grundsolider Bond mit schöner Szenerie. Der Einsatz con CGI hält sich zum Glück in Grenzen (oder es ist so gut, dass ich es nicht als solches wahrgenommen habe).
Darsteller
Daniel Craig liefert wieder eine sehr gute Vorstellung ab. Ich persönlich bevorzuge einen smarten Bond mehr, aber nichtsdestotrotz verkörpert Craig auch hier sehr gut den harten, physischen Bond. Das einzige was ich an Craig auszusetzen habe ist dessen Maske. Im Vergleich zu CR sah er für mich um 10 Jahre gealtert aus. Wenn dies so weitergehen würde sähe man im 5ten Craig Bond ihn wohl im Rollstuhl.
M gibt auch wieder eine souveräne Vorstellung ab, auch wenn mich deren ständige Auftritte wirklich etwas an "Mami" M erinnert haben. Und M beim Abschminken möchte ich nicht wieder sehen.
Von den beiden Bond Girls möchte ich jetzt nur Olga K. (Camille) bewerten, da Gemma Arterton (Strawberry Fields) kaum in Erscheinung tritt. Die schauspielrische Leistung von Olga K. finde ich sehr gut. Die Rolle an sich ist halt dem "emotionaleren" Bond geschuldet. Da wir es hier nicht mit einem wirklichen Oberbösewichten mit Privatarmee, etc.. zu tun haben hätte eine zusätzliche Agentin nicht gepasst. Ich hoffe aber, dass im nächsten Bond Film wieder ein Bond Girl in Erscheinung tritt, welches wirklich für die Story von Bedeutung ist und nicht nur einen Nebenplot besetzt.
Der "gute" Mr. Green ist auch in meinen Augen relativ belanglos und nicht wirklich furchteinflößend. Dies liegt aber meiner Meinung nach nicht am Schauspieler Mathieu Almaric, sondern daran, dass die Story zu 100% den Focus auf Bonds Seelenleben/Entwicklung legt. Wenn nämlich Bonds Seelenleben im Blickpunkt stehen soll kann man keinen ernsthaften Bösewicht konzipieren. Daher finde ich Almarics Darstellung als Mr. Green gelungen.
Humor
Der Humor ist ein völlig anderer als bei den Brosnan Bonds, aber nicht völlig verschwunden. An horistische Einlagen kann ich mich spontan erinnern an die Kofferraumszene ("Sie können aussteigen Mr. White) oder an die Szene wo Bond ins Taxi steigt und hofft, dass die Strawberry Fields Handschellen dabei hat. Der Humor ist jedoch eher gröberer Natur und nicht so häufig wie in den Brosnan (oder gar den Moore) Bonds.
Gadgets, Technikspielereien
Gibts hier nicht, Craigs Bond regelt das eher mit der Physis.
Story
Und hier liegt für mich der Hund begraben. Mir persönlich ist schon allgemein die Story einfach zu unbedeutend. Ich frage mich immer, was passiert wenn Bond versagt? In diesem Fall lautet die Antwort, dass die bolivianische Bevölkerung halt das doppelte an Wasserpreisen zahlen müsste, das wars. Ist mir persönlich einfach zu wenig.
Aber auch wenn man realistischere Szenarios eher mag ist diese Story doch zu lückenhaft erzählt. Bond wirkt wirklich ein wenig gehetzt in dem Film und selbst der Focus auf Bonds Seelenleben gelingt daher nur mittelmäßig. Die einzelnen Plots (Camille, Mathis, Yusef, Verhältnis zu M, etc..) wirken für mich wie unfertig hingeklatscht.
Daher ist für mich dieser Bond, auch wenn ich nicht meine althergebrachten Bondmaßstäbe ansetze , nur durschnittlich, obwohl er auch wirklich gute Elemente hatte.
Technische Aspekte
Die bei den meisten Kinogängern größten Kritikpunkte, schneller Schnitt und Wackelkamera, ist mir persönlich nicht so netagtiv aufgefallen. Wenn ich ehrlich sein soll hätte ich diesen Punkt gar nicht groß erwähnenswert gehalten, wenn nicht alle Welt davon sprechen würde. Die kurze Laufzeit hat mich in dem Sinne auch nicht gestört, 10 Minuten mehr hätten für mich die Story auch nicht groß retten können (dazu gleich mehr). Ansonsten ein technisch grundsolider Bond mit schöner Szenerie. Der Einsatz con CGI hält sich zum Glück in Grenzen (oder es ist so gut, dass ich es nicht als solches wahrgenommen habe).
Darsteller
Daniel Craig liefert wieder eine sehr gute Vorstellung ab. Ich persönlich bevorzuge einen smarten Bond mehr, aber nichtsdestotrotz verkörpert Craig auch hier sehr gut den harten, physischen Bond. Das einzige was ich an Craig auszusetzen habe ist dessen Maske. Im Vergleich zu CR sah er für mich um 10 Jahre gealtert aus. Wenn dies so weitergehen würde sähe man im 5ten Craig Bond ihn wohl im Rollstuhl.
M gibt auch wieder eine souveräne Vorstellung ab, auch wenn mich deren ständige Auftritte wirklich etwas an "Mami" M erinnert haben. Und M beim Abschminken möchte ich nicht wieder sehen.
Von den beiden Bond Girls möchte ich jetzt nur Olga K. (Camille) bewerten, da Gemma Arterton (Strawberry Fields) kaum in Erscheinung tritt. Die schauspielrische Leistung von Olga K. finde ich sehr gut. Die Rolle an sich ist halt dem "emotionaleren" Bond geschuldet. Da wir es hier nicht mit einem wirklichen Oberbösewichten mit Privatarmee, etc.. zu tun haben hätte eine zusätzliche Agentin nicht gepasst. Ich hoffe aber, dass im nächsten Bond Film wieder ein Bond Girl in Erscheinung tritt, welches wirklich für die Story von Bedeutung ist und nicht nur einen Nebenplot besetzt.
Der "gute" Mr. Green ist auch in meinen Augen relativ belanglos und nicht wirklich furchteinflößend. Dies liegt aber meiner Meinung nach nicht am Schauspieler Mathieu Almaric, sondern daran, dass die Story zu 100% den Focus auf Bonds Seelenleben/Entwicklung legt. Wenn nämlich Bonds Seelenleben im Blickpunkt stehen soll kann man keinen ernsthaften Bösewicht konzipieren. Daher finde ich Almarics Darstellung als Mr. Green gelungen.
Humor
Der Humor ist ein völlig anderer als bei den Brosnan Bonds, aber nicht völlig verschwunden. An horistische Einlagen kann ich mich spontan erinnern an die Kofferraumszene ("Sie können aussteigen Mr. White) oder an die Szene wo Bond ins Taxi steigt und hofft, dass die Strawberry Fields Handschellen dabei hat. Der Humor ist jedoch eher gröberer Natur und nicht so häufig wie in den Brosnan (oder gar den Moore) Bonds.
Gadgets, Technikspielereien
Gibts hier nicht, Craigs Bond regelt das eher mit der Physis.
Story
Und hier liegt für mich der Hund begraben. Mir persönlich ist schon allgemein die Story einfach zu unbedeutend. Ich frage mich immer, was passiert wenn Bond versagt? In diesem Fall lautet die Antwort, dass die bolivianische Bevölkerung halt das doppelte an Wasserpreisen zahlen müsste, das wars. Ist mir persönlich einfach zu wenig.
Aber auch wenn man realistischere Szenarios eher mag ist diese Story doch zu lückenhaft erzählt. Bond wirkt wirklich ein wenig gehetzt in dem Film und selbst der Focus auf Bonds Seelenleben gelingt daher nur mittelmäßig. Die einzelnen Plots (Camille, Mathis, Yusef, Verhältnis zu M, etc..) wirken für mich wie unfertig hingeklatscht.
Daher ist für mich dieser Bond, auch wenn ich nicht meine althergebrachten Bondmaßstäbe ansetze , nur durschnittlich, obwohl er auch wirklich gute Elemente hatte.
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was wäre gewesen wenn bond bei goldfinger versagt hätte? (was er im übrigen hat, da ER die atombonbe nicht entschärfen konnte): dann wäre das gold teurer geworden.
bei FRWL ist es überhautp erst bonds eingreifen was etwas in gang bringt. im grunde genommen passiert nix wenn er sich nicht eingemischt hätte.
bei FRWL ist es überhautp erst bonds eingreifen was etwas in gang bringt. im grunde genommen passiert nix wenn er sich nicht eingemischt hätte.
"It's been a long time - and finally, here we are"
518
@ danielcc
Ok, bei Goldfinger wäre auch nur der Ölpreis gestiegen. Jedoch macht Gerd Fröbe als Goldfinger und auch der ansonsten ausgefeilte Plan diesen Bond dennoch richtig gut. Immerhin will Goldfinger ja das Gold von Fort Knox aus dem Verkehr ziehen (noch dazu mit einer Atombome) und zweitens ist der Plan viel aufwändiger (eigens trainierte Flegerstaffel, etc..).
Bei FRWL hast du völlig recht, mir gefällt dieser Bond ja auch nicht. Auch bei Feuerball war in dem Sinne keine wirkliche Gefahr vorhanden, weil man zur Not halt das Lösegeld gezahlt hätte.
Aber hast recht, QOS ist für mich dann zu wenig, weil 1. ein Scheitern Bonds nicht so große Auswirkungen hätte und 2. zusätzlich die Story nicht den Focus auf Bösewicht-Bond gelegt hatte (und das war bei den Connery Bonds ab Goldfinger halt der Fall).
Selbstverständlich ist QOS nicht der einzige Bond Film mit einem nicht mega bösartigem Verbrechen (FYEO, DN, FRWL, TMWTGG, LTK, TWINE), aber in Verbindung mit der Focussierung auf Bonds Seelenleben (was so gesehen auch wieder passt, hab ich auch oben geschrieben) ist das einfach nicht so meins.
Ok, bei Goldfinger wäre auch nur der Ölpreis gestiegen. Jedoch macht Gerd Fröbe als Goldfinger und auch der ansonsten ausgefeilte Plan diesen Bond dennoch richtig gut. Immerhin will Goldfinger ja das Gold von Fort Knox aus dem Verkehr ziehen (noch dazu mit einer Atombome) und zweitens ist der Plan viel aufwändiger (eigens trainierte Flegerstaffel, etc..).
Bei FRWL hast du völlig recht, mir gefällt dieser Bond ja auch nicht. Auch bei Feuerball war in dem Sinne keine wirkliche Gefahr vorhanden, weil man zur Not halt das Lösegeld gezahlt hätte.
Aber hast recht, QOS ist für mich dann zu wenig, weil 1. ein Scheitern Bonds nicht so große Auswirkungen hätte und 2. zusätzlich die Story nicht den Focus auf Bösewicht-Bond gelegt hatte (und das war bei den Connery Bonds ab Goldfinger halt der Fall).
Selbstverständlich ist QOS nicht der einzige Bond Film mit einem nicht mega bösartigem Verbrechen (FYEO, DN, FRWL, TMWTGG, LTK, TWINE), aber in Verbindung mit der Focussierung auf Bonds Seelenleben (was so gesehen auch wieder passt, hab ich auch oben geschrieben) ist das einfach nicht so meins.
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Das interessante an QOS ist ja gerade, dass die Organisation nicht nur den einen Plan hat, sondern überall arbeitet. Die Bedrohung geht deshalb auch nicht wirklich von einer dieser Aktionen aus, sondern eben von der Organisation in der Gesamtheit. Man muss sich das erst mal vorstellen, dass es da eine Organisation gibt, die es sogar schafft ihre Männer als Leibwächter für die Chefin des britischen Geheimdienstes und als Berater für die Regierung zu installieren.Dragonbond hat geschrieben:@ danielcc
Ok, bei Goldfinger wäre auch nur der Ölpreis gestiegen. Jedoch macht Gerd Fröbe als Goldfinger und auch der ansonsten ausgefeilte Plan diesen Bond dennoch richtig gut. Immerhin will Goldfinger ja das Gold von Fort Knox aus dem Verkehr ziehen (noch dazu mit einer Atombome) und zweitens ist der Plan viel aufwändiger (eigens trainierte Flegerstaffel, etc..).
Bei FRWL hast du völlig recht, mir gefällt dieser Bond ja auch nicht. Auch bei Feuerball war in dem Sinne keine wirkliche Gefahr vorhanden, weil man zur Not halt das Lösegeld gezahlt hätte.
Aber hast recht, QOS ist für mich dann zu wenig, weil 1. ein Scheitern Bonds nicht so große Auswirkungen hätte und 2. zusätzlich die Story nicht den Focus auf Bösewicht-Bond gelegt hatte (und das war bei den Connery Bonds ab Goldfinger halt der Fall).
Selbstverständlich ist QOS nicht der einzige Bond Film mit einem nicht mega bösartigem Verbrechen (FYEO, DN, FRWL, TMWTGG, LTK, TWINE), aber in Verbindung mit der Focussierung auf Bonds Seelenleben (was so gesehen auch wieder passt, hab ich auch oben geschrieben) ist das einfach nicht so meins.
In QOS ist eben alles viel komplexer als bisher und deswegen durchschaut man die Story nicht und denkt, dass sie nicht existiert.
Die wahre Gefahr, die von der Organisation ausgeht, werden wir vermutlich erst in Bond 23 oder sogar erst in Bond 24 erfahren.
MfG
Samedi
#London2024
"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."
"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."
520
Ok, hier sind eben die Geschmäcker verschieden. Die einen mögen diese mysteriöse Organisation, die nicht wirklich greifbar ist, andere (wie ich) mögen halt Bond Filme mit einer klareren Freund-Feind Trennung lieber. Und wie schon gesagt ich finde die Organisation nicht mal besonders gefährlich, mehr als Geld will sie ja momentan anscheinend eh nicht. Aber das ist wie gesagt eine subjektive Ansichtssache..Samedi hat geschrieben:
Das interessante an QOS ist ja gerade, dass die Organisation nicht nur den einen Plan hat, sondern überall arbeitet. Die Bedrohung geht deshalb auch nicht wirklich von einer dieser Aktionen aus, sondern eben von der Organisation in der Gesamtheit. Man muss sich das erst mal vorstellen, dass es da eine Organisation gibt, die es sogar schafft ihre Männer als Leibwächter für die Chefin des britischen Geheimdienstes und als Berater für die Regierung zu installieren.
In QOS ist eben alles viel komplexer als bisher und deswegen durchschaut man die Story nicht und denkt, dass sie nicht existiert.
Die wahre Gefahr, die von der Organisation ausgeht, werden wir vermutlich erst in Bond 23 oder sogar erst in Bond 24 erfahren.
MfG
Samedi
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Hab doch oben geschrieben, dass es z.B. in Fireball letztlich auch nur um Geld ging (mit der Alternative der Detonation einer Atombombe). Dasselbe gilt auch OHMSS (jdeoch auch hier immerhin die Alternative einer weltweiten Seuche). FRWL mag ich ja auch nicht. Und in YOLT hätts immerhin einen dritten Weltkrieg gegeben.danielcc hat geschrieben:was wollte spectre denn außer geld?
aber auch ich wünsche mir wieder einen mehr greifbaren wirklichen bösewicht mit dem sich bond messen muss. wird aber bestimmt kommen
Glaube auch, dass der nächste Bond wieder etwas mehr den Focus auf Bond-Bösewicht als auf Bond-Gefühlsleben setzt.
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aber du bist dir sicher dass du bondfilme kennst und magst? fireball würd ich auch gern mal sehen. kannte ich bisher nicht...Dragonbond hat geschrieben:Hab doch oben geschrieben, dass es z.B. in Fireball letztlich auch nur um Geld ging (mit der Alternative der Detonation einer Atombombe). Dasselbe gilt auch OHMSS (jdeoch auch hier immerhin die Alternative einer weltweiten Seuche). FRWL mag ich ja auch nicht. Und in YOLT hätts immerhin einen dritten Weltkrieg gegeben.danielcc hat geschrieben:was wollte spectre denn außer geld?
aber auch ich wünsche mir wieder einen mehr greifbaren wirklichen bösewicht mit dem sich bond messen muss. wird aber bestimmt kommen
Glaube auch, dass der nächste Bond wieder etwas mehr den Focus auf Bond-Bösewicht als auf Bond-Gefühlsleben setzt.
"It's been a long time - and finally, here we are"
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äh sorry Thunderball natürlichdanielcc hat geschrieben:aber du bist dir sicher dass du bondfilme kennst und magst? fireball würd ich auch gern mal sehen. kannte ich bisher nicht...Dragonbond hat geschrieben:Hab doch oben geschrieben, dass es z.B. in Fireball letztlich auch nur um Geld ging (mit der Alternative der Detonation einer Atombombe). Dasselbe gilt auch OHMSS (jdeoch auch hier immerhin die Alternative einer weltweiten Seuche). FRWL mag ich ja auch nicht. Und in YOLT hätts immerhin einen dritten Weltkrieg gegeben.danielcc hat geschrieben:was wollte spectre denn außer geld?
aber auch ich wünsche mir wieder einen mehr greifbaren wirklichen bösewicht mit dem sich bond messen muss. wird aber bestimmt kommen
Glaube auch, dass der nächste Bond wieder etwas mehr den Focus auf Bond-Bösewicht als auf Bond-Gefühlsleben setzt.
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"You look like hell! When was the last time you slept?"Dragonbond hat geschrieben: Das einzige was ich an Craig auszusetzen habe ist dessen Maske. Im Vergleich zu CR sah er für mich um 10 Jahre gealtert aus. Wenn dies so weitergehen würde sähe man im 5ten Craig Bond ihn wohl im Rollstuhl.
Es kann durchaus sein, dass das so gewollt ist.
Er sollte fertig und kaputt aussehen....
(ich fand nicht das er alt aussah, sondern eher geschafft, und auch das nicht mehr am Ende des Filmes
aber ich bin nicht objektiv