Hab mir gestern Abend Bond 22 angesehen. Mit großen Erwartungen hab ich mir den Film angesehen - bin aber eigentlich sehr enttäuscht worden. Der Film lässt einem im wahrsten Sinne des Wortes "kalt". Der Film ist für mich reißbretthaft gemacht. Keine Frage Craig tut sein bestes, er ist der neue Bond. Das wars dann aber schon für mich.
Zu hektische Schnitte, zu viele und mit einigen Ausnahmen - unspektakuläre Drehorte.
Wo bitte bleibt die "richtige" Bedrohung durch den Bösewicht? Ist den Bondmachern entgangen, daß Bond umso größer herauskommt, desto größer, böser der Gegenspieler ist? Nett zwar der Assistent vom Oberschurken mit seinem Schwizerdütsch - aber was soll denn das? Der hat zwei Sätze und sonst nix. Hier hat man sicher auch Potential verschwendet. Der ganze Film kommt mir schon fast vor wie eine Werbung für verschiedene Urlaubsdestinationen die kurz abgehandelt werden müssen. Manchmal hat man auch den Eindruck, daß die Handlung auf die Drehorte abgestimmt wurde und nicht umgekehrt. Und wenn schon bekannte Drehorte wie z.B. die Carrara-Steinbrüche verwendet werden - dann aber bitte auch richtig. Die sind nämlich eine Sackgasse. Schon beim Beginn des Filmes Kopfschütteln: geht doch die Fahrt vom Gardasee via Carrara nach Siena. Der Film war meiner Meinung nach zu kurz. Viele Handlungen wurden einfach zu kurz abgehandelt. Etwas mehr Ruhe hätte dem Film sicher gut getan.
Schmerzlich vermisst wurden auch die sonst üblichen zu Bond gehörenden Gags und Sidekicks. Alles in allem: das war kein Bond - das war ein Actionfilm - mit nichs Neuem.
Alles schon mal dagewesen: Motorbootjagd, Flugzeugverfolgung etc.etc. - schade!

Wäre das nicht was für den Rezensionsfred...?

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