Re: Corona - Bier und Bazillen

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Casino Hille hat geschrieben: 13. März 2020 11:57 Man wird es vor allem in den nächsten Monaten in Europa beobachten können. Abriegelung der Grenzen, Einstellung des sozialen Miteinanders. Auch wenn Corona vorüber ist, werden diese Maßnahmen ein gesellschaftliches Echo nach sich ziehen, von dem vor allem die Rechten und EU-feindlichen Stimmen profitieren.
So sicher wäre ich mir da nicht. Gerade weil wegen Corona die Grenzen abgeriegelt werden, ist das doch eher eine Mahnung, dass sowas nicht der Dauerzustand sein sollte.

Außerdem zeigt uns Corona wieder einmal, dass wir alle auf eine gute Gesundheitsversorgung angewiesen sind. Da gibt es keine Differenzen zwischen den verschiedenen gesellschaftlichen Schichten.
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Re: Corona - Bier und Bazillen

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Kann sein, dass die Rechten von der Corona-Krise profitieren. Ich hoffe nicht.

Die Krise wird auf jeden Fall die Gesellschaft verändern. Denke mal, dass das Thema Digitalisierung und Home-Office in der Wirtschaft und in der Verwaltung nun stärker vorangetrieben wird (was im Übrigen auch dem Klima hilft). Auch die Globalisierung wird man in Teilen überdenken (z.B. die Abhängigkeit von China bei bestimmten Produkten und Prozessen). Kaputtsparen bringt nichts, wir brauchen ein gutes Gesundheitssystem mit ausreichend Ärzten und Pflegekräften.
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Re: Corona - Bier und Bazillen

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DonRedhorse hat geschrieben: 13. März 2020 12:16 Kaputtsparen bringt nichts, wir brauchen ein gutes Gesundheitssystem mit ausreichend Ärzten und Pflegekräften.
Man sollte auf jeden Fall in Zukunft mehr Geld in Gesundheit, Bildung und Forschung investieren und weniger in Verteidigung.
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Re: Corona - Bier und Bazillen

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Samedi hat geschrieben: 13. März 2020 12:09 Gerade weil wegen Corona die Grenzen abgeriegelt werden, ist das doch eher eine Mahnung, dass sowas nicht der Dauerzustand sein sollte.
Da ist der Wunsch Vater des Gedanken. Der Virus hat sich von China aus verbreitet und die Rechten werden sagen, dass eine schnellere Schließung der Grenzen eine derartig heftige Ausbreitung von Covid-19 verhindert hätte. Für eine freie, offene Welt ist dieser Virus ein herber Schlag. Wer mir nicht glaubt, darf sich dann in einigen Jahren gern an meine Worte erinnern.
https://filmduelle.de/

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Re: Corona - Bier und Bazillen

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Casino Hille hat geschrieben: 13. März 2020 12:46 Der Virus hat sich von China aus verbreitet und die Rechten werden sagen, dass eine schnellere Schließung der Grenzen eine derartig heftige Ausbreitung von Covid-19 verhindert hätte.
Du meinst eine Einreisesperre aus China oder? Zu China hat ja weder Deutschland noch die EU eine "Grenze".
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Re: Corona - Bier und Bazillen

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Maibaum hat geschrieben: 13. März 2020 13:54
Samedi hat geschrieben: 13. März 2020 12:52 Zu China hat ja weder Deutschland noch die EU eine "Grenze".
Echt jetzt? Bist du dir sicher?
Ich schon. Hille anscheindend nicht. Im Übrigen ist es sogar so, dass es bei einer frühen Einreisesperre aus China eben gerade keine Grenzschließungen gebraucht hätte.
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Re: Corona - Bier und Bazillen

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Samedi hat geschrieben: 13. März 2020 14:08
Maibaum hat geschrieben: 13. März 2020 13:54
Samedi hat geschrieben: 13. März 2020 12:52 Zu China hat ja weder Deutschland noch die EU eine "Grenze".
Echt jetzt? Bist du dir sicher?
Ich schon. Hille anscheindend nicht.
Oh, oh, oh …

Gestern hat eine RTL-Reporterin gesagt, Bayern wäre besonders gefährdet wegen der Grenze zu Italien … :mrgreen:
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Re: Corona - Bier und Bazillen

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Samedi hat geschrieben: 13. März 2020 12:09
Casino Hille hat geschrieben: 13. März 2020 11:57 Man wird es vor allem in den nächsten Monaten in Europa beobachten können. Abriegelung der Grenzen, Einstellung des sozialen Miteinanders. Auch wenn Corona vorüber ist, werden diese Maßnahmen ein gesellschaftliches Echo nach sich ziehen, von dem vor allem die Rechten und EU-feindlichen Stimmen profitieren.
So sicher wäre ich mir da nicht. Gerade weil wegen Corona die Grenzen abgeriegelt werden, ist das doch eher eine Mahnung, dass sowas nicht der Dauerzustand sein sollte.
So ähnlich sehe ich das auch. Grundsätzlich bin ich auch kein Freund von Abschottung à la Trump. Wenn jetzt allerdings die Politiker der Mitte auf offenen Grenzen drängen würden und sich Corona damit doch deutlicher ausweiten würde, dann ist doch ganz klar, wer davon profitieren würde. Man stelle sich mal vor, infolge von Corona würde es ähnliche Flüchtlingströme wie 2015 geben und Merkel würde reagieren wie damals.

EU-Austritt Großbritanniens, Strafzölle und vieles mehr, da bin ich überall kein Freund von. Wenn es jetzt allerdings darum geht, eine gefährliche Krankheit einzudämmen, dann muss man auch mal einsehen, dass die eigenen Überzeugungen nicht unbegrenzt gelten können.

Re: Corona - Bier und Bazillen

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Und auch wenn das einige Unannehmlichkeiten mit sich bringt: Das ist alles durchaus vernünftig, bevor es später ein böses Erwachen gibt.

Im übrigen halte ich Trumps Maßnahmen gegenüber Europa auch für durchaus vernünftig, wobei das hier ihn allerdings doch wieder in ein sehr komisches Licht rückt:
Samedi hat geschrieben: 13. März 2020 00:36 Trump hat übrigens bei seinem Einreisestropp für Europäer genau die Länder ausgenommen, in denen es Hotels von ihm gibt.



Wir brauchen keine Panik. Man sollte die Gefahren aber auch nicht unterschätzen.

Re: Corona - Bier und Bazillen

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Henrik hat geschrieben: 13. März 2020 17:26 Im übrigen halte ich Trumps Maßnahmen gegenüber Europa auch für durchaus vernünftig, wobei das hier ihn allerdings doch wieder in ein sehr komisches Licht rückt:
Samedi hat geschrieben: 13. März 2020 00:36 Trump hat übrigens bei seinem Einreisestropp für Europäer genau die Länder ausgenommen, in denen es Hotels von ihm gibt.
Trumps Maßnahmen kommen viel zu spät und bringen deshalb auch gar nichts mehr. Der Virus hat die USA bereits erreicht. Noch bis vor wenigen Tagen haben sich die Republikaner über Corona lustig gemacht.
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