Re: Asterix
106Nein.
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Das ist auch sehr realistisch in der Zeichnung von Land und Leuten...vodkamartini hat geschrieben: 11. März 2019 17:57 Übrigens ist "Asterix bei den Schweizern" eines meiner Lieblingshefte.
Das stimmt, aber diesen Vierten hast du viel zu niedrig bewertet, der ist schon richtig gut. Wobei ich jedoch auch die ersten 3 noch weit genug über dem damaligen Rest der francobelgischen Funny Welt sehe.Casino Hille hat geschrieben: 13. März 2019 15:34 Schließlich hat auch die Paarung Goscinny / Uderzo erst ab dem vierten Band richtig gezündet.
Geht mir da auch so. Im Übrigen finde ich die Übersetzungen auch sehr gelungen.Maibaum hat geschrieben: 13. März 2019 19:14 Mein Französisch ist nicht im Mindesten ausreichend um da was im Original zu lesen.
Wobei sich Uderzo natürlich auch immer weiterentwickelt hat und seinen Asterix-Zeichenstil meiner Erinnerung nach erst nach ein paar Bänden so richtig gefunden hat. Gerade der Erstling schaut in meiner trüben Erinnerung noch etwas ungehobelt aus, ich erinnere mich schwach an einen grotesk gezeichneten Obelix mit Axt am Gürtel.Casino Hille hat geschrieben: 13. März 2019 15:34 Der unvergleichliche Zeichenstil Uderzos war derartig präzise und detailverliebt
Insgesamt ein hervorragender Text zu Asterix. Nur dieser Punkt überraschte mich etwas. Ähnlichkeiten zu Don Rosa sehe ich ehrlich gesagt nicht. Die starke Orientierung an Uderzo fällt natürlich auf, auch wenn er sie in meinen Augen noch lange nicht erreicht. Ich würde auch nicht sagen, dass seine Panels wirklich voller sind, als bei Uderzo, gerade bei großen Panels mit Massenkloppereien beispielsweise packt er in meinen Augen sogar weniger rein, allerdings sind sie weitaus unnübersichtlicher. Während Uderzo es perfekt verstanden hat das Auge sofort auf einen Punkt zu lenken und in den Hintergrund noch viel zum Entdecken reinzupacken rückt bei Conrad sehr viel mehr in den Vordergrund, was die Szenerie für mich manchmal unübersichtlich wirken lässt.Casino Hille hat geschrieben: 13. März 2019 15:34 Auffallend ist, dass Conrad als Zeichner sich stark an Uderzo und anderen klassischen frankobelgischen Zeichnern orientiert, gleichwohl aber auch Einflüsse der Disney-Zeichner Don Rosa oder Carl Barks erkennbar sind.
Uderzo hat definitiv einige Jahre für deinen finalen Zeichenstil gebraucht. Den hatte er eigentlich erst bei "Asterix bei den Normannen" wirklich erreicht und dann bis zuletzt auch nicht mehr nenneswert verändert. Erst ab "Asterix und Latraviata" bemerkt man wieder einen Unterschied, was aber auch daran liegen könnte, dass er die Tuschezeichnungen zu diesem Zeitpunkt nicht mehr selbst anfertigte.GoldenProjectile hat geschrieben: 13. März 2019 22:07 Wobei sich Uderzo natürlich auch immer weiterentwickelt hat und seinen Asterix-Zeichenstil meiner Erinnerung nach erst nach ein paar Bänden so richtig gefunden hat. Gerade der Erstling schaut in meiner trüben Erinnerung noch etwas ungehobelt aus, ich erinnere mich schwach an einen grotesk gezeichneten Obelix mit Axt am Gürtel.