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von HCN007
Agent
"Germany" von Don Winslow.
2. Fall des Ermittlers Frank Decker - Ex-Cop, Ex-Marine - aber ein Profi in Sachen "vermisste Personen finden"
Klappentext: Er ist wortkarg und unbestechlich. Privatermittler Frank Decker, Ex-Soldat und Ex-Polizist. Sein Job: verschollene Personen aufspüren. Als die hinreißend schöne Frau seines langjährigen Freundes verschwindet, macht er sich mit unerbittlicher Konsequenz auf die Suche. Die Spür führt ihn aus dem sonnigen Florida ins nasskalte Deutschlang. Es beginnt eine atemlose Jagd quer durch Deutschland und seine dunkelsten Seiten: Mädchenhandel, Rotlichtbezirke, Epressung.
Mir gefällt Don Winslow mindestens seitdem ich mich durch "Savages" auch mal mit seiner Buchvorlage (im deutschen "Zeit des Zorns") beschäftigt habe. Dieser schnelle, hochmoderne Stil eines Pageturners macht Spaß und ist spannend. Ich habe hier zuhause auch noch "Die Sprache des Feuers" und "Tage der Toten" in Warteposition. Bei Frank Decker seinem Privatermittler für vermisste Personen bin ich durch den 1. Roman "Missing. New York" aufmerksam geworden, der ebenfalls als Pageturner super funktionert aber auch einen tollen Einblick bietet in die Suche nach vermissten Personen.
Vom Gefühl her finde ich "Germany" gelungen, auch wenn erst im letzten Drittel des Buches deutscher Boden betreten wird und man das Buch auch ohne Probleme her "Florida" oder "Miami" hätte nennen können. Die Story ist gut und ähnlich spannend wie die Story einer vermissten 7-jährigen aus dem Vorgänger. Doch mir wird vom Gefühl her viel zu oft von dort nach dort gesprungen, falschen Fährten nachgegangen und genug Thriller-Plot-Elemente eingebunden, die den Beigeschmack geben, dass weniger mehr hätte sein können.
Von der Wertung her ist das 7/10 Punkte.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "