Re: Was für ein Auto fahrt ihr?

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ÖV for the win in 90 Prozent aller Fälle.

Wir haben natürlich auch ein ziemlich gutes Eisenbahnnetz, wobei die stereotype Pünktlichkeit und Präzision in den letzten Jahren gefühlt ziemlich gelitten hat, mit ständigen Bauarbeiten und Extrafahrplänen und häufigeren (zum Glück meist kleinen) Verspätungen. Das führt bei mir als verwöhntem Zugfahrer schon mal zur Frustration, aber im Grossen und Ganzen ist es noch ziemlich okay. An manchen Tagen fahre ich bis zu drei Mal von der Agglo in die Stadt und wieder zurück, bei vier bis acht Verbindungen pro Stunde kein Problem.

Was mich teils ärgert sind all die Leute, die sich verhalten als wäre so ein kurzer Rutsch mit dem Zug oder Tram ein zwölfstündiger Linienflug, die ihre Taschen auf Sitze stellen müssen, fünf Minuten vor ihrem Halt schon an der Tür stehen und so weiter. Andersrum nerve ich mich im Auto aber auch über jeden der hinter mir fährt. :lol:

Ah und im Stadtzentrum geht natürlich alles zu Fuss. In Bern habe ich vom Bahnhof einen Radius, der östlich bis zum ATD, südlich bis zum Eigerplatz und nördlich bis zum Neufeld geht, in dem ich selten bis nie in ein Tram steigen würde. Bevor ich wegen der paar Stopps irgendwo warte, einsteige, ein paar Meter fahre und dann wieder warte bis die alle ein- und ausgestiegen sind, bin ich zu Fuss gefühlt viel schneller und leichter unterwegs.
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Re: Was für ein Auto fahrt ihr?

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Ich fahre aktuell kein Auto, weil ich noch keinen Führerschein habe ! Aber dafür ist im Rhein-Main-Gebiet der Öffentliche Nahverkehr extrem gut vernetzt. (selbst bei der verlässlicher Weise auftretenden Unpünktlichkeit) Die Ecke in Frankfurt, in der ich wohne, sowie die Ecke in Wiesbaden, in der ich arbeite haben tolle Anbindungen. Gerade hier bin ich dankbar quasi ein "Stadtkind" zu sein. Vor genau 4 Jahren bin ich von einer Kleinstadt nahe Frankfurt (Hattersheim-Okriftel - tolle Stadt, aber ab einer gewissen Uhrzeit hochgeklappte Bürgersteige und miese Busverbindungen - Teile dieser Stadt gibt es im Film "Nur Gott kann mich richten" zu sehen - Stichwort "Papierfabrik") in die unmittelbare Nähe der Kliniken Frankfurt-Höchst (ebenfalls erwähnt in "Nur Gott kann mich richten") und des Main-Taunus-Zentrums gezogen.

Und wenn ich morgens mal den Bus zum Bahnhof Frankfurt-Höchst verpasse, ist der Fußweg von mir zum Bahnhof genauso schnell abgewickelt wie die Fahrt mit dem Bus und der Fußweg zum Gleis inklusive Wartezeit auf den Zug. Und da habe ich bereits einige Schritte für den Tag gesammelt.

Ein Auto benötige ich aktuell eher weniger, ich glaube auch, dass es mich zu regelrechter Bequemlichkeit und Faulheit erziehen würde.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Was für ein Auto fahrt ihr?

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Es kann schon Spass machen, wenn ich nach längerem mal wieder am Steuer sitze und eine einfache Strecke habe. Aber generell find ich's eher unangenehm, mir wird in Autos und Bussen ganz im Gegensatz zum Zug auch schnell übel, also nicht drastisch, aber so auf eine Art wo ich z.B. Hunger und Appetit habe und nach einer halbstündigen Autofahrt erstmal überhaupt nicht mehr.
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Re: Was für ein Auto fahrt ihr?

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Ich bin durchaus häufiger mit der Bahn unterwegs (alleine schon mehrfach die Woche die Strecke HL-HH) aber bin doch sehr froh über die Annehmlichkeiten, die mir mein Auto bietet. Lübeck hat eine angenehme Größe, man kommt fast überall mit dem Fahrrad gut hin, selten wird dann doch mal das Auto gebraucht, denn der ÖPNV, der hier nur aus Bussen besteht, ist eine einzige Katastrophe.
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Re: Was für ein Auto fahrt ihr?

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Um mal einen uralten Thread wiederzubeleben mit der Nachricht, auf die ich seit Jahren warte:

Ich hab mir was "neues" gegönnt.
VW Käfer 1984 in sonnengelb. Ein absoluter Traum, den ich schon mein halbes Leben hatte.
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