Wie findet ihr No Time To Die?

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Insgesamt abgegebene Stimmen: 79

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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danielcc hat geschrieben: 12. November 2021 16:07 Witzigerweise hat man aber gerade den Aston von Nomi mit viel Aufwand digital durch ein anderes Modell ersetzt aber das schon vor der Pandemie.
Ich frage mich in der Szene, warum Bond nicht einfach zu seinem bzw. Madeleines eigenem Auto, welches ja nahe der Hütte geparkt wurde, zurückgeht, statt kilometerweit am Straßenrand herumzuwandern?
(Kann natürlich sein, dass das von Safins Leuten zerstört wurde, ohne dass wir Zuschauer das sehen)

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

1233
danielcc hat geschrieben: 12. November 2021 16:11 Das ist natürlich richtig. Man hätte mit Raketen einfach die Käuferschiffe zerstören können oder noch einfacher: die Anlegestelle.

Aber was solls
Ja, was solls.... aber schön, dass du das auch noch einsiehst.... ;)

Das fand ich von Anfang an sehr ärgerlich, dass im letzten Akt so geschlampt wurde - aber wie Fukunaga ja auch gesagt hat, es wurde einfach alles auf das Unausweichliche geschrieben, vieles wurde ausprobiert und wieder verworfen, da passieren dann offensichtlich leider auch solche Logiklöcher.
Bond... JamesBond.de

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

1234
Dann das nächste LL:

Ich war ja davon Überzeugt, dass Primo ab dem Herakles-Labor ein Doppelagent für Safin war, um Obrutschev zu kontrollieren. Deswegen „durfte“ er, obwohl er zu SPECTRE gehört hat die Kuba-Party überleben.

Das ist aber nicht so: als Q das Auge hackt, schaut er chronologisch durch die Kameraaufzeichnungen (die Dateien sind aufsteigend nummeriert) und da kommt die Anwerbung von Primo durch Ash nach der Gift Party. (Was bedeutet, das Ash nach der Entführung von Obrutschev wieder zurück nach Kuba geflogen ist-auch etwas blöd).

Also frage ich mich: wenn Primo nicht zu Safin gehört aber zu SPECTRE, warum ist seine DNA nicht dabei gewesen?
❤️☮️🧘🏻‍♂️

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

1235
Ich zitiere mich da mal:

Apache ist erst voll und ganz die rechte Hand (und vor allem das rechte Auge, muahaha) Ernsts, und erst als Spectre ganz weg vom Fenster ist heuert er bei Lyutsifer an. Anders kann ich mir das nicht erklären, und es ist auch viel simpler seine Loyalität einfach korrespondierend zum Verlauf der Geschichte zu verfolgen und es sozusagen als kleinen Gag hinzunehmen dass er am Ende bei Safran arbeitet, als sich irgendwelche Erklärungen herbeizubasteln dass er schon von Anfang an zu Lyutsifer gehört, Doktor Allwissend aber nichts davon weiss und daher heimlich die DNA-Codes austauscht obwohl sie ja beide auf der gleichen Seite stehen usw.

Nico fragt: Warum stirbt er dann nicht?

Vielleicht ist er da schon weg und steht nicht mittendrin, das habe ich gerade nicht so detailliert auf dem Schirm.

Vielleicht ist er nicht in diesem Datensatz drin. Die Partypeople sind denke ich allesamt Spectre-Eliten, dürften glaube ich auch ein paar dabei sein die in Rom mit am Tisch sassen. Und Primo ist nur ein Handlanger. Vielleicht waren halt einfach nicht alle die was mit Spectre zu tun haben mit einprogrammiert.

Vielleicht waren die sieben Drehbuchautoren gerade mehr damit beschäftigt, schnulzige Misshandlungsmöglichkeiten für den OHMSS-Soundtrack zu schreiben und sich Namen wie "Lyutsifer" und "Mathilde" auszudenken.

Wenn ich so darüber nachdenke werden diese drei Optionen von der ersten bis zur dritten aufsteigend plausibler.
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

1236
Revoked hat geschrieben: 12. November 2021 18:59 Dann das nächste LL:

Ich war ja davon Überzeugt, dass Primo ab dem Herakles-Labor ein Doppelagent für Safin war, um Obrutschev zu kontrollieren. Deswegen „durfte“ er, obwohl er zu SPECTRE gehört hat die Kuba-Party überleben.

Das ist aber nicht so: als Q das Auge hackt, schaut er chronologisch durch die Kameraaufzeichnungen (die Dateien sind aufsteigend nummeriert) und da kommt die Anwerbung von Primo durch Ash nach der Gift Party. (Was bedeutet, das Ash nach der Entführung von Obrutschev wieder zurück nach Kuba geflogen ist-auch etwas blöd).

Also frage ich mich: wenn Primo nicht zu Safin gehört aber zu SPECTRE, warum ist seine DNA nicht dabei gewesen?
Vielleicht gehört er auch zu keiner Organisation, sondern ist einfach ein Söldner, der "auf Rechnung" arbeitet.
Das würde bedeuten, dass er kein Spectre-Mitglied ist, aber für Spectre Aufträge ausführt. Und später nimmt er das Angebot von Safin an.

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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vodkamartini hat geschrieben: 30. September 2021 20:13 Ok. Es tut mir leid so deutlich werden zu müssen, aber DAS ENDE IST MISERABEL und funktioniert keine Sekunde. Die mit Abstand schlechteste Skriptentscheidung der gesamten Serie.
Wenn ich den Beitrag mal ausgraben darf.

Das sehe ich ganz genauso. Ich kann die Szene auch überhaupt nicht ernst nehmen. Bond ist tot? Ist er das? Die Szene fühlt sich für mich nicht real an und ist mir völlig gleichgültig.

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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Henrik hat geschrieben: 15. November 2021 11:23
vodkamartini hat geschrieben: 30. September 2021 20:13 Ok. Es tut mir leid so deutlich werden zu müssen, aber DAS ENDE IST MISERABEL und funktioniert keine Sekunde. Die mit Abstand schlechteste Skriptentscheidung der gesamten Serie.
Wenn ich den Beitrag mal ausgraben darf.

Das sehe ich ganz genauso. Ich kann die Szene auch überhaupt nicht ernst nehmen. Bond ist tot? Ist er das? Die Szene fühlt sich für mich nicht real an und ist mir völlig gleichgültig.
Da war der Vodka aber noch sichtlich affektiert :D

Es ist seltsam, wie wenig mich Bonds Ableben letztlich tangiert. Es gibt einfach so viel, was in NTTD mehr heraussticht - also meiner Empfindung nach natürlich. Ich kann verstehen, dass diese doch radikale Entscheidung vieles zu überschatten droht. Und unter anderen Umständen hätte auch ich mich an diesem Ende mehr als gestört. Nun, als unpassend empfinde ich es, trotz einiger Vorbehalte, die ich im Vorfeld geäußert hatte, nicht. Für mich fühlte sich der Film auf ganzer Linie wie eine Art Abschied von allen Kernelementen an, die den Charakter der Filme über viele Jahrzehnte ausgemacht hat. Von der Gunbarrel bis zum Abspann hat kein Bondfilm so offensichtlich mit den selbstaufoktruierten Regeln des Franchises gebrochen. Spätestens als Mathilde auftaucht, wusste ich, Bond schafft es nicht. Der Film folgt den Strukturen des klassischen, epischen Melodrams. Natürlich werden die Geigen rausgeholt und natürlich ist da auch viel Pathos und auch Kitsch. Aber NTTD fährt diesen Kurs im Vergleich zum Vorgänger derart stringent, dass es mich nicht stört und aus der Handlung rausreißt, und ich den Film so annehmen kann. Ich habe von der Handlung das bekommen, was ich im Vorfeld erwartet habe, und was der Film von Beginn an in aller Deutlichkeit andeutet. Was für mich die eigentliche Qualität des Filmes ausmacht, sind die Elemente jenseits des Melodrams, die vielen Bondmomente, die durchaus vorhanden sind, die Ästhetik, die Locations, die Charaktere, die Dialoge, das sehr viel detaillierter ausgearbeitete Zwischenmenschliche, die Action, aber vor allem die Art und Weise, wie diese eingefangen wurde...
Und ich bin auch nicht der Ansicht, der Film sei über die Maßen „woke“, oder rühme sich damit. Der Film setzt einige einschneidende Entwicklungen, wie eine schwarze 007 als absolut selbstverständlich voraus, was es meiner Ansicht nach auch sein sollte, und zeigt eine breitgefächerte Palette an anderen Interaktionsmöglichkeiten mit weiblichen Charakteren, was längst überfällig war.

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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00Spion hat geschrieben: 16. November 2021 21:51
Henrik hat geschrieben: 13. November 2021 11:09
schön gemacht, aber wenn ich das in so geballter Form sehe, kommt es mir vor als bestünde der ganze Film bloß aus filmischen (Selbst)Referenzen. Auf Dauer geht mir das schon auf den Keks. :wink:
Das meiste in dem Clip erscheint mir schlüssig, ein paar Vergleiche sind dann doch recht weit hergeholt. Nach diesem Maßstab strotzen alle Bondfilme von (Selbst-)Referenzen, was bis zu einem gewissen Grad auch der Fall ist.
Für mich ist NTTD sowohl stilistisch als auch inhaltlich eine Art Reminizenz an den missratenen DAD. Es ist der (aus meiner Sicht gelungene) Versuch den Craig-Bond in einen Larger than Life/Science Fact-Plot zu stecken. Hinzu kommt die zeitliche Einordnung der Filme, beide stehen am Ende der Amtszeit des jeweiligen Hauptdarstellers und leiten ein neues Jahrzehnt ein. Inhaltlich wagen beide Filme für das Franchise neuartige Wege.

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

1244
craigistheman hat geschrieben: 16. November 2021 12:33
Henrik hat geschrieben: 15. November 2021 11:23
vodkamartini hat geschrieben: 30. September 2021 20:13 Ok. Es tut mir leid so deutlich werden zu müssen, aber DAS ENDE IST MISERABEL und funktioniert keine Sekunde. Die mit Abstand schlechteste Skriptentscheidung der gesamten Serie.
Wenn ich den Beitrag mal ausgraben darf.

Das sehe ich ganz genauso. Ich kann die Szene auch überhaupt nicht ernst nehmen. Bond ist tot? Ist er das? Die Szene fühlt sich für mich nicht real an und ist mir völlig gleichgültig.
Da war der Vodka aber noch sichtlich affektiert :D

Es ist seltsam, wie wenig mich Bonds Ableben letztlich tangiert. Es gibt einfach so viel, was in NTTD mehr heraussticht - also meiner Empfindung nach natürlich. Ich kann verstehen, dass diese doch radikale Entscheidung vieles zu überschatten droht. Und unter anderen Umständen hätte auch ich mich an diesem Ende mehr als gestört. Nun, als unpassend empfinde ich es, trotz einiger Vorbehalte, die ich im Vorfeld geäußert hatte, nicht. Für mich fühlte sich der Film auf ganzer Linie wie eine Art Abschied von allen Kernelementen an, die den Charakter der Filme über viele Jahrzehnte ausgemacht hat. Von der Gunbarrel bis zum Abspann hat kein Bondfilm so offensichtlich mit den selbstaufoktruierten Regeln des Franchises gebrochen. Spätestens als Mathilde auftaucht, wusste ich, Bond schafft es nicht. Der Film folgt den Strukturen des klassischen, epischen Melodrams. Natürlich werden die Geigen rausgeholt und natürlich ist da auch viel Pathos und auch Kitsch. Aber NTTD fährt diesen Kurs im Vergleich zum Vorgänger derart stringent, dass es mich nicht stört und aus der Handlung rausreißt, und ich den Film so annehmen kann. Ich habe von der Handlung das bekommen, was ich im Vorfeld erwartet habe, und was der Film von Beginn an in aller Deutlichkeit andeutet. Was für mich die eigentliche Qualität des Filmes ausmacht, sind die Elemente jenseits des Melodrams, die vielen Bondmomente, die durchaus vorhanden sind, die Ästhetik, die Locations, die Charaktere, die Dialoge, das sehr viel detaillierter ausgearbeitete Zwischenmenschliche, die Action, aber vor allem die Art und Weise, wie diese eingefangen wurde...
Und ich bin auch nicht der Ansicht, der Film sei über die Maßen „woke“, oder rühme sich damit. Der Film setzt einige einschneidende Entwicklungen, wie eine schwarze 007 als absolut selbstverständlich voraus, was es meiner Ansicht nach auch sein sollte, und zeigt eine breitgefächerte Palette an anderen Interaktionsmöglichkeiten mit weiblichen Charakteren, was längst überfällig war.
Das hat er doch überlebt. James Bond stirbt nicht.

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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craigistheman hat geschrieben: 16. November 2021 12:33
vodkamartini hat geschrieben: 30. September 2021 20:13 Ok. Es tut mir leid so deutlich werden zu müssen, aber DAS ENDE IST MISERABEL und funktioniert keine Sekunde. Die mit Abstand schlechteste Skriptentscheidung der gesamten Serie.
Da war der Vodka aber noch sichtlich affektiert :D
Er hatte eher einen besonderen Moment der Klarheit. :mrgreen:
https://filmduelle.de/

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