Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Samedi hat geschrieben: 27. Mai 2021 22:00
Henrik hat geschrieben: 27. Mai 2021 21:48 Wie kommst du denn jetzt darauf? Wenn man wirklich so ein Spin-Off produzieren will, dann müsste man das auch in zeitlicher Nähe zum letzten Kinofilm machen, in dem die Rolle ihren Auftritt hatte. Camille wer? Quantum? Nie gehört. Das interessiert keinen.

Hätte man das wirklich machen wollen, hätte man damit gleich nach QOS anfangen müssen.
Ich hab doch gesagt, dass ich persönlich das nicht brauche.
Das du das nicht brauchst, haus du ja deurlich geschrieben. Aber du scheinst es ja trotzdem für vorstellbar zu halten
Samedi hat geschrieben: 27. Mai 2021 21:43 Wenn überhaupt, dann könnte ich mir ein Spin-Off aktuell nur mit Olga Kurylenko als Camille vorstellen. Aber auch das brauch ich wie gesagt nicht.
Und dafür sehe ich überhaupt kein Potential. Eine Rolle von vor über 10 Jahren, aus einem Film, den in der öffentlichen Wahrnehmung damals eher schlecht angekommen ist und den außerhalb der Fankreise ohnehin zu den unbekannteren Filme zählen dürfte. Ich sehe absolut null Potential für ein solches Spin-Off.

Ich brauche so etwas auch nicht, halte den Vorschlag aber trotzdem nicht für sinnvoll. Eine solche Reihe würde niemanden interessieren, das kann nur ein Flop werden.

Selbst ein Vesper Spin-Off hätte mehr Potential (welches natürlich vor CR spielt, was man aber natürlich nicht anspricht). Casino Royale und im Speziellen die Figur Vesper Lynd dürften jedenfalls deutlich bekannter sein als 'Camille'. Frage mal Leute auf der Straße, was sie von einem James Bond-Spin-Off mir Camille halten würde. 99 Prozent hätten keine Ahnung, wer das ist.

Felix Leiter, Moneypenny, das sind bekanntere Rollen, das hätte schon eher Potential. Nach NTTD könnte ein Nomi-Spin-Off denkbar sein, zumindest dann, wenn Lashana Lynch tatsächlich 007 spielt und am Ende des Filmes noch lebt. Selbst bei Felix Leiter bin ich mir nicht so sicher. Zumindest in zeitlicher Nähe zu NTTD sollte den Kinogängern der Name aber noch ein Begriff sein.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Da stimme ich zu. QOS ist außerhalb unserer Fanblase einer der unbeliebtesten Bondfilme bzw. bei vielen sogar in Vergessenheit geraten. Olga Kurylenko tummelt sich ja seit geraumer Zeit in mehr oder weniger gelungenen B-Actionern herum und wäre so gesehen für das TV-Format (so als weiblicher Punisher) durchaus geeignet, nur, wer soll das sehen wollen? Und warum sollte das Bond-Universum - oh, jetzt habe ich "Jehova" gesagt :lol: - ausgerechnet in diese Richtung erweitert werden?
http://www.vodkasreviews.de

https://ssl.ofdb.de/view.php?page=poste ... Kat=Review

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

1083
Daniel hat Recht. Das einzige was noch halbwegs Sinn machen würde wären alternative, einmalige James-Bond-Formate zwischen den eigentlichen Filmen, womöglich auch mit jeweils anderem Bond-Darsteller (Bond im kalten Krieg, Bond in der Navy, Bond als Kammerspiel, Bond FSK 18 oder was weiss ich). Spin-offs zu Jinx, Camille, Moneypenny, Maddy, die Jaws Origin Story oder ein Kara Milovy Musical will keiner sehen.
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Henrik hat geschrieben: 28. Mai 2021 08:25 du scheinst es ja trotzdem für vorstellbar zu halten
Nein, für vorstellbar halte ich es nicht. Denn ich glaube, dass sich EON (auch nach der Erfahrung mit dem Jinx-Projekt) nicht auf irgendwelche Spin-Offs einlassen wird.
Henrik hat geschrieben: 28. Mai 2021 08:25
Samedi hat geschrieben: 27. Mai 2021 21:43 Wenn überhaupt, dann könnte ich mir ein Spin-Off aktuell nur mit Olga Kurylenko als Camille vorstellen. Aber auch das brauch ich wie gesagt nicht.
Und dafür sehe ich überhaupt kein Potential. Eine Rolle von vor über 10 Jahren, aus einem Film, den in der öffentlichen Wahrnehmung damals eher schlecht angekommen ist und den außerhalb der Fankreise ohnehin zu den unbekannteren Filme zählen dürfte. Ich sehe absolut null Potential für ein solches Spin-Off.
Den Einwand, dass QOS viel zu lange zurückliegt, verstehe ich durchaus. Danach ist in der Craig-Ära aber eben auch keine Figur mehr aufgetaucht, die dann nicht gleich wieder gestorben ist und mehr Potential für ein Spin-Off bieten würde.
Henrik hat geschrieben: 28. Mai 2021 08:25 Selbst ein Vesper Spin-Off hätte mehr Potential (welches natürlich vor CR spielt, was man aber natürlich nicht anspricht).
Ich mag Eva Green zwar noch immer sehr, aber bei aller Liebe würde man ihr nicht mehr abkaufen, dass sie aktuell jünger wäre als vor CR.

Zudem ist die interessante Pre-CR-Geschichte von Vesper ohnehin schon ausreichend erzählt und böte für ein Spin-Off also keinen Mehrwert.
Henrik hat geschrieben: 28. Mai 2021 08:25 Felix Leiter, Moneypenny, das sind bekanntere Rollen, das hätte schon eher Potential. Nach NTTD könnte ein Nomi-Spin-Off denkbar sein, zumindest dann, wenn Lashana Lynch tatsächlich 007 spielt und am Ende des Filmes noch lebt. Selbst bei Felix Leiter bin ich mir nicht so sicher. Zumindest in zeitlicher Nähe zu NTTD sollte den Kinogängern der Name aber noch ein Begriff sein.
Wie gesagt, kann man kein Spin-Off über diese Charaktere machen, ohne nicht ständig ins Terrain der eigentlichen Reihe zu kommen. Nomi hätte dann auch die ganze Zeit mit M, Moneypenny und Q zu tun. Da kann man dann auch einfach gleich neue Bondfilme drehen. Denn Nomi ist ja auch nichts anderes als ein weiblicher Bond.
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Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

1086
Das Thema, welches Amazon mit EON haben wird, ist dass EON nicht mehr das volle Potential der Reihe ausschöpft. Damit meine ich kommerzielle so wie „qualitative“ Potentiale.

Das ist wie ein Unternehmen, welches ein exklusives Patent besitzt, dieses aber nicht genügend nutzt um einen adäquaten Marktanteil zu erreichen.

Sei es, weil die Fähigkeit oder aber wahrscheinlicher die Muße dazu fehlt.

Erst wenn das Thema gelöst ist (und alle 2-3 Jahre ein neuer Bond ins Kino kommt) kann als nächster Schritt überhaupt von einem Wachstum der Marke gesprochen werden. Die Marke schrumpft seit 10 Jahren.*

Also bis Spin-Offs, zusätzliche Serien, mehrere Zeitschienen, Prequels etc. kommen werden bei der Sturheit von EON wahrscheinlich noch 10-12 Jahre vergehen. Selbst wenn Amazon den Sell-out pushen würde.

*Ja, SF und SP waren sehr erfolgreich und sehr gut. Aber jemand der mehr drauf hat als EON hätte nach SF alle 2/3 Jahre einen guten und erfolgreichen Bond rausgehauen. Dann wäre NTTD B26/27. Kein Mut selbstständige Regisseure machen zu lassen, kein Mut Hauptdarsteller gehen zu lassen.
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Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

1087
Revoked hat geschrieben: 28. Mai 2021 20:33 kein Mut Hauptdarsteller gehen zu lassen.
Den "Mut Hauptdarsteller gehen zu lassen" könnte man ihnen nur dann absprechen, wenn sie mit Craig zwar nicht zufrieden wären, ihn aber behalten würden, weil er Kasse macht.

Dem ist aber nicht so. Babs ist vollkommen überzeugt von Craig. Ihn dann trotzem rauszuschmeißen, wäre also das Gegenteil von Mut.

Und wenn du EON vorwirfst, Craig nicht früher entlassen zu haben, warum schreibst du dann gleichzeitig folgendes:
Revoked hat geschrieben: 27. Mai 2021 12:25 - mindestens 5 in Reihe mit gleichem Bonddarsteller
:?:
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Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

1088
Schön aus dem Zusammenhang gerissen, chapeau: du hast das „alle 2-3 Jahre einen neuen Film.... mit einem Hauptdarsteller“ schön abgeschnitten.

Wenn Craig (und das weiß ich nicht) den (nicht vorgegebenen) geplanten Rhythmus nicht hätte mitmachen wollen, dann hätte man ihn gehen lassen müssen.

Aber das ist wohl der uninteressanteste Teil meines Beitrages gewesen.
❤️☮️🧘🏻‍♂️

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

1089
Revoked hat geschrieben: 28. Mai 2021 21:30 Wenn Craig (und das weiß ich nicht) den (nicht vorgegebenen) geplanten Rhythmus nicht hätte mitmachen wollen, dann hätte man ihn gehen lassen müssen.
Dass die Pause zwischen den Filmen so lang war, lag doch offenbar hauptsächlich an den Regisseuren und den Problemen mit MGM.

Weil des MGM-Problem jetzt gelöst ist, dürfte es zumindest in der Hinsicht in Zukunft reibungsloser verlaufen.
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Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

1091
"The Moneypenny Diaries" hab ich noch nicht gelesen.

Generell ist meiner Haltung zum Thema Non-Fleming-Romane aber die:

Man kann gerne einzelne Aspekte daraus aufgreifen. Interessanter ist aber eine neue Story, denn etwas Überraschung ist dann ja auch nicht schlecht.
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Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Revoked hat geschrieben: 28. Mai 2021 20:33 Das Thema, welches Amazon mit EON haben wird, ist dass EON nicht mehr das volle Potential der Reihe ausschöpft. Damit meine ich kommerzielle so wie „qualitative“ Potentiale.
Die Frage ist doch:

Wozu MUSS EON überhaupt das volle, vor allem "kommerzielle" Potential ausschöpfen?
Wieso muss es das Ziel einer jeden Firma sein immer mehr und mehr und mehr zu machen?
Ich gehe davon aus, dass Barbara und Michael und auch alle Angestellten bei EON keine Probleme haben über die Runden zu kommen.
Und "ein gutes Leben" leben mit viel Freizeit und Familie ist für viele Menschen mehr Wert als das Geld zu vervielfachen.

Es ist ja nicht so als gäbe es von irgendwo den Auftrag "den größten kommerziellen Erfolg", der theoretisch möglich ist, anzustreben.
Revoked hat geschrieben: 28. Mai 2021 20:33Das ist wie ein Unternehmen, welches ein exklusives Patent besitzt, dieses aber nicht genügend nutzt um einen adäquaten Marktanteil zu erreichen.
Wie gesagt: Wozu, wenn man auch mit weniger happy ist?
EON hat sich nie zum Ziel gesetzt das nächste Lucasfilm zu werden.

Immer, wenn ich diese Art von Kritik an EON lese, dann habe ich das Gefühl, dass es manchen Fans in erster Linie darum geht, regelmäßig mit Bond unterhalten zu werden, statt sich über das zu freuen, was kommt.
Mehr Gelassenheit, so wie Barbara und Co. sie vorleben, fänd ich gut - nicht nur auf Bond bezogen, sondern auf die gesamte Weltgesellschaft.
Entschleunigung, weniger ist mehr. Und wenn Bond nach 25 Jahren komplett eingestellt würde, dann wäre das auch kein Weltuntergang.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Invincible1958 hat geschrieben: 29. Mai 2021 01:00
Die Frage ist doch:

Wozu MUSS EON überhaupt das volle, vor allem "kommerzielle" Potential ausschöpfen?
Nein, das müssen sie nicht und tun sie ja auch nicht (mehr).

Aber Amazon wird das wollen tun / versuchen, meiner Einschätzung nach.
Invincible1958 hat geschrieben: 29. Mai 2021 01:00 Wie gesagt: Wozu, wenn man auch mit weniger happy ist?
EON hat sich nie zum Ziel gesetzt das nächste Lucasfilm zu werden.
Absolut legitim: muss man nicht. Es ist schön, wenn man mit weniger zufrieden ist.
Invincible1958 hat geschrieben: 29. Mai 2021 01:00 Immer, wenn ich diese Art von Kritik an EON lese, dann habe ich das Gefühl, dass es manchen Fans in erster Linie darum geht, regelmäßig mit Bond unterhalten zu werden, ...
Ja, das ist in meinem Fall richtig.
❤️☮️🧘🏻‍♂️

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Invincible1958 hat geschrieben: 29. Mai 2021 01:00 Immer, wenn ich diese Art von Kritik an EON lese, dann habe ich das Gefühl, dass es manchen Fans in erster Linie darum geht, regelmäßig mit Bond unterhalten zu werden, statt sich über das zu freuen, was kommt.
Worum auch sonst. Ich meine, die Behauptung "Mehr Profitinteresse = Mehr Filme" ist doch nicht völlig unplausibel.

Ich sage das auch ganz deutlich: Würde es alle 2 Jahre einen neuen Bond geben, damit die Beteiligten mehr Geld verdienen, wäre mir das recht.

Invincible1958 hat geschrieben: 29. Mai 2021 01:00 Und wenn Bond nach 25 Jahren komplett eingestellt würde, dann wäre das auch kein Weltuntergang.
Nur mal so aus Interesse: Wie kommst du auf 25 Jahre? Bei mir sind es fast 60 Jahre.