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von DoppelNull
Agent
Ich sehe mir Bond schon aus nostalgischen Gründen ausschließlich in den deutschen Synchronfassungen an. Gut, bei Craig habe ich auch schon das eine oder andere Mal eine Ausnahme gemacht, aber sonst? Nein, eigentlich nicht.
Da Deutsch nun einmal meine Muttersprache ist und die Synchros auf extrem hohem Niveau liegen, wie @Invinsible1958 treffend bemerkte, sehe ich da auch nix Verwerfliches daran.
Außerdem, wenn ich bedenke, wie viele grandiose Klassiker mir schon entgangen wären, würde ich nur die Originalfassungen ansehen, bekomme ich direkt Panik. Da ich französisch (die Sprache) nicht beherrsche, wären die komplette Nouvelle Vague, aber auch bspw. Melville und Delon spurlos an mir vorbeigegangen. Unfassbar!
Und es soll mir niemand mit Untertiteln kommen! Das ist wohl der größte Stuss, den man sich nur antun kann. Ich habe nämlich nicht die geringste Lust, Textzeilen zu lesen, während mir das Spiel der Akteure beinahe komplett entgeht. All die kleinen und großen Gesten der Schauspieler, ihr Mienenspiel, ihre Körpersprache, all das würde mir extrem fehlen und somit den kompletten Film uninteressant machen. Da bin ich doch lieber antiquiert und schaue die Filme auf deutsch und habe meinen Spaß daran.
Erschwerend hinzu kommt, dass ich zwar z.B. Bond in englisch durchaus folgen könnte, wenn auch nicht so entspannt wie auf deutsch, ich jedoch spätestens bei Screwball-Komödien oder Vergleichbarem auch in englisch w.o. geben müsste. Das wäre mir deutlich zu unentspannt.
Dennoch kann ich natürlich auch die Sichtweise der anderen Seite nachvollziehen. Jeder wie er eben möchte.
Lieber in der Kaiserin als Imperator.