Dominik Graf - Wider die Diktatur der Moderne

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Für nicht wenige gilt Dominik Graf als einer der besten Regisseure nicht nur unseres Landes, sondern auch unserer Zeit. Einige seiner Filme sind Pflichtprogramm für jeden deutschen Cineasten, und das obwohl vieles was er gedreht hat TV-Material ist - oder schmeichelhafter: Er dreht auch im Fernsehen großes Kino! Insbesondere die Genre Thriller und Action, die es im deutschen Gegenwartskino schwer haben, liegen ihm wie kaum einem anderen. Dabei sind seine Filme immer mehr als nur die einzelnen Bestandteile: Graf ist ein feiner Beobachter des Zwischenmenschlichen und ein postmoderner Künstler, der sein "Kino der Selbsterforschung" dazu nutzt, seine Erkenntnisse über Mitmenschen und Gesellschaftsstrukturen weiterleben zu lassen und zum Diskurs anzubieten. Auch wenn seine Filme so wie alle Kunstwerke nur Lebenswirklichkeiten abbilden, die Realität imitieren und adaptieren, kommt Graf ihr doch näher als viele andere seiner Zunft. In seinem im Jahr 2000 gedrehten Filmessay "München – Die Geheimnisse einer Stadt" heißt es zu Beginn: "Dies ist München, aber es könnte auch jede andere Stadt sein, die groß genug ist zu zeigen, wie die Lebensgeschichte jedes Einzelnen verstrickt ist in die Geschichte eines Ortes, wie sich das Persönliche und das Anonyme dort ineinanderschieben und ergänzen. Ob man will oder nicht, so trägt jeder seine eigene innere Stadt in sich, und wie bei einem Baum würde ein Schnitt Altersringe sichtbar machen, die sozusagen abbilden, wie die Stadt in uns allen wächst oder andersherum: wie man selbst in die Stadt hineinwächst."

Filmografie:

1975: Carlas Briefe
1979: Der kostbare Gast
1980: Der Familientag
1982: Das zweite Gesicht
1984: Treffer
1985: Drei gegen Drei
1985–1993: Der Fahnder (Fernsehserie, mehrere Folgen)
1986: Tatort – Schwarzes Wochenende
1988: Die Katze
1988: Bei Thea
1989: Tiger, Löwe, Panther
1990: Spieler
1993: Morlock – Die Verflechtung
1994: Die Sieger
1995: Tatort – Frau Bu lacht
1996: Sperling und das Loch in der Wand
1996: Reise nach Weimar
1997: Denk ich an Deutschland … – Das Wispern im Berg der Dinge
1997: Der Skorpion
1997: Doktor Knock
1998: Sperling und der brennende Arm
1998: Deine besten Jahre
1999: Bittere Unschuld
2000: München – Geheimnisse einer Stadt
2002: Der Felsen
2002: Die Freunde der Freunde
2002: Hotte im Paradies
2004: Kalter Frühling
2004: Polizeiruf 110 – Der scharlachrote Engel
2005: Der Rote Kakadu
2006: Eine Stadt wird erpresst
2006: Polizeiruf 110 – Er sollte tot
2007: Das Gelübde
2008: Kommissar Süden und der Luftgitarrist
2009: Deutschland 09 – Der Weg, den wir nicht zusammen gehen
2010: Im Angesicht des Verbrechens
2011: Dreileben – Komm mir nicht nach
2011: Polizeiruf 110 – Cassandras Warnung
2011: Das unsichtbare Mädchen
2012: Lawinen der Erinnerung
2013: Tatort – Aus der Tiefe der Zeit
2014: Die geliebten Schwestern
2014: Es werde Stadt!
2014: Die reichen Leichen. Ein Starnbergkrimi
2014: Polizeiruf 110 – Smoke on the Water
2015: Was heißt hier Ende? Der Filmkritiker Michael Althen
2016: Verfluchte Liebe deutscher Film
2016: Zielfahnder – Flucht in die Karpaten
2016: Am Abend aller Tage
2017: Tatort – Der rote Schatten
2017: Philip Rosenthal - Der Unternehmer, der nicht an den Kapitalismus glaubte
2018: Hanne

Wie steht ihr zur Filmografie von Graf Dominik?
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: [DdW]Filmbesprechung "Goldfinger".

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Die Sieger (1994) – Dominik Graf

Obwohl dem Versuch von Regiemeister Dominik Graf amerikanischen Actionthrillern Konkurrenz zu machen seinerzeit an der Kinokasse wenig Erfolg vergönnt war ist Die Sieger bedeutend besser gealtert als viele seiner damligen US-Konkurrenten. Das liegt sicherlich auch daran, dass Graf weit mehr an Figuren und Hintergründen interessiert war als an trendig-coolen optischen Kinkerlizchen wie sie in vielen Filmen der frühen 90er anzutreffen sind. Die Story um ein politisch motiviertes Komplott in welches eine SEK-Einheit hineingezogen wird ist durchaus ambitioniert, die Hintergünde sind geschickt mit den Einzelschicksalen der SEKler verknüpft. Zwar wird Grafs Film eigentlich immer als Actionthriller kategorisiert, aber diese Schublade wird dem Film nur bedingt gerecht. Der Film ist deutlich weniger actionlastig als beispielsweise Grafs Zusammenarbeit mit George in Die Katze und legt weit mehr Wert auf Figurenzeichnung und Spannungsaufbau. Der Ensemblecharakter der SEKler (u.a. Herbert Knaup, Hansa Czypionka und Heinz Hoenig) kommt hervorragend zur Geltung, die verschworene Einheit (die wie sich im Laufe des Films herausstellt gar nicht so sehr verschworen ist) nimmt man angesichts des jovialen und ungestellten Spiels jederzeit ab. Etwas weniger gelungen sind diverse Dialoge, die einerseits sehr „gescripted“ und entsprechend wenig realistisch klingen und gleichzeitig von den Darstellern auch sehr steif und gestellt gebracht werden. Das fällt aber gar nicht mal so sehr ins Gewicht, da Grafs Inszenierung den Dialogen eh weit weniger Beachtung schenkt als der Charakterisierung seiner Figuren durch ihr Handeln und durch ihr soziales Umfeld. Die Spannung ist über die gesamten 130 Minuten enorm hoch und der Film endet mit einem spektakulären Finale in luftigen Höhen auf dem Wendelstein – entsprechend Stimmung und Ton des Films nicht wirklich mit einem Happy End. Ein starker Film, der auch nach fast 20 Jahren nichts von seiner Faszination verloren hat.

Wertung: 8,5 / 10
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Zuletzt gesehener Film

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Ich finde gerade auch die Dialoge bei Graf immer enorm gut. Was natürlich auch dadurch noch betont wird das er ein unglaublicher Schauspieler Regisseur ist. Da finde ich das auch gerade in Die Sieger alles höchst lebendig wirkt. Ich glaube das ist ein 10/10 Film.

Re: Zuletzt gesehener Film

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Bei den Szenen mit Meret Becker klangen die Dialoge für mich teilweise schon sehr steif - traumatisierte Ehefrau hin oder her. Becker spielt das für meinen Geschmack auch zu entrückt.

Aber mal was anderes zu den Dialogen: die Audiospur bei den Siegern ist ja sowas von undeutlich abgemischt, dass man von den Dialogen mindestens die Hälfte kaum bis gar nicht versteht. Das war schon damals im Kino so. Angesichts der Sorgfalt die Graf normalerweise bei seinen Produktionen an den Tag legt liegt die Vermutung nahe, dass das mit Absicht gemacht wurde. Aber so ganz kann ich da trotzdem nicht dran glauben, weil viele erklärende Passagen zu den politischen Hintergründen kaum zu verstehen sind. Wenn man sich bei den Hintergründen schon so eine Mühe gibt, warum es dem Publikum dann so schwer machen sie überhaupt zu erfassen? Ich hab den Film bestimmt 10x gesehen, aber es ist immer noch extrem schwer den Dialogen zu folgen - obwohl ich die Story ja kenne. Ganz schlimm ist das Finale auf dem Wendelstein, wenn auf Jaenickes Stimme noch ein Echoeffekt draufliegt - man versteht vielleicht max. 10%. Ob das alles wirklich so gewollt war um Verwirrung beim Zuschauer zu erzeugen?
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Re: Zuletzt gesehener Film

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Ich glaube das liegt an dem 5.1. Downmix, falls du ihn nur in Stereo schaust. Graf tut natürlich sehr oft mit von Geräuschen überlappten Dialogen arbeiten, und es kommt öfters vor (auch bei seinen letzten Filmen) daß ich mal etwas nicht sicher verstehe.
Tatsächlich aber ist die DVD von Die Sieger sehr schwer verständlich. Jedoch hatte ich einige Szenen aus dem Bonusmaterial mit dem Film selber verglichen, und da war alles Unverständliche gut verständlich. Das Bonusmaterial ist in Stereo, deswegen mein Verdacht mit dem Downmix. Oder die DVD ist einfach mies abgemischt.

Im Kino hatte ich damals keine Probleme, und meine beiden Begleiterinnen haben sich auch nicht beschwert (na ja, so weit ich mich erinnere).
Die beiden fanden die Sieger übrigens sehr gelungen, und teilten damals längst nicht immer meinen Geschmack. Prozentual betrachtet müssten wir damit schon einen recht großen und noch dazu zufriedenen Anteil der gesamten Zuschauerzahl dargestellt haben, also, wie konnte der Film dann trotzdem nur an der Kasse so total abschmieren? ;)

Ach ja, die Szenen mit Meret Becker fand ich grandios gespielt.

Re: Zuletzt gesehener Film

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Maibaum hat geschrieben:Ich glaube das liegt an dem 5.1. Downmix, falls du ihn nur in Stereo schaust. Graf tut natürlich sehr oft mit von Geräuschen überlappten Dialogen arbeiten, und es kommt öfters vor (auch bei seinen letzten Filmen) daß ich mal etwas nicht sicher verstehe.
Tatsächlich aber ist die DVD von Die Sieger sehr schwer verständlich. Jedoch hatte ich einige Szenen aus dem Bonusmaterial mit dem Film selber verglichen, und da war alles Unverständliche gut verständlich. Das Bonusmaterial ist in Stereo, deswegen mein Verdacht mit dem Downmix. Oder die DVD ist einfach mies abgemischt.

Im Kino hatte ich damals keine Probleme, und meine beiden Begleiterinnen haben sich auch nicht beschwert (na ja, so weit ich mich erinnere).
Die beiden fanden die Sieger übrigens sehr gelungen, und teilten damals längst nicht immer meinen Geschmack. Prozentual betrachtet müssten wir damit schon einen recht großen und noch dazu zufriedenen Anteil der gesamten Zuschauerzahl dargestellt haben, also, wie konnte der Film dann trotzdem nur an der Kasse so total abschmieren? ;)

Ach ja, die Szenen mit Meret Becker fand ich grandios gespielt.
Ich glaube nicht, dass es was mit dem 5.1-Upmix zu tun hat aus dem Grund, da die VHS (in Stereo) schon eine genau so schwer verständliche Soundspur hatte und ich im Kino auch schon vieles sehr schlecht verstanden habe. Die Geiselnahme von Dessaul ist ein weiteres Extrembeispiel, wo man vom Dialog höchstens Fetzen versteht - wobei ich es bei einer solchen Szene als Stilmittel verstehen kann, da Knaups Figur in der Szene ja auch völlig verwirrt und desorientiert ist. Aber in reinen Dialogszenen in geschlossenen Gebäuden macht es in meinen Augen weniger Sinn.

Bei mir im Kino waren damals ca. 3 Leute in der Vorstellung - was wohl der generellen Aufnahme des Films entsprach. Vermutlich wäre der Film zB mit George in der Hauptrolle deutlich besser gelaufen, andererseits hätte der Film durch so einen Star auch eine ganz andere Wirkung bekommen. Knaup als austauschbarer "Mann der Masse" passt perfekt.

Anmerkung des 2019er Anatols: hier irrte mein füheres Ich, die (besonders) schlecht verständliche Tonspur der DVD lag tatsächlich am nachträglichen 5.1-Mix, wie ein Vergleich der VCD-Tonspur (welche praktisch der Kinotonpur entspricht) einige Jahre später ergab.
Zuletzt geändert von AnatolGogol am 11. Juli 2019 19:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Zuletzt gesehener Film

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Knaup ist ein sehr guter Schauspieler, und sehr stark in der Rolle, aber ihm fehlt das Charisma für ein breiteres Publikum. George in der Rolle würde ich ähnlich beurteilen.

Der eigentlich für die Hauptrolle vorgesehene Werner Stocker ist kurz vor Drehbeginn überraschend verstorben. Wiki meint "er stand am Beginn einer internationalen Karriere, als er mit 38 Jahren an den Folgen eines Gehirntumors starb."

Aber ein Film der so total floppt wäre wohl auch mit einem Star wie George nicht wirklich angekommen. Oder vielleicht doch?

Re: Zuletzt gesehener Film

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AnatolGogol hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:Ich glaube das liegt an dem 5.1. Downmix, falls du ihn nur in Stereo schaust. Graf tut natürlich sehr oft mit von Geräuschen überlappten Dialogen arbeiten, und es kommt öfters vor (auch bei seinen letzten Filmen) daß ich mal etwas nicht sicher verstehe.
Tatsächlich aber ist die DVD von Die Sieger sehr schwer verständlich. Jedoch hatte ich einige Szenen aus dem Bonusmaterial mit dem Film selber verglichen, und da war alles Unverständliche gut verständlich. Das Bonusmaterial ist in Stereo, deswegen mein Verdacht mit dem Downmix. Oder die DVD ist einfach mies abgemischt.

Im Kino hatte ich damals keine Probleme, und meine beiden Begleiterinnen haben sich auch nicht beschwert (na ja, so weit ich mich erinnere).
Die beiden fanden die Sieger übrigens sehr gelungen, und teilten damals längst nicht immer meinen Geschmack. Prozentual betrachtet müssten wir damit schon einen recht großen und noch dazu zufriedenen Anteil der gesamten Zuschauerzahl dargestellt haben, also, wie konnte der Film dann trotzdem nur an der Kasse so total abschmieren? ;)

Ach ja, die Szenen mit Meret Becker fand ich grandios gespielt.
Ich glaube nicht, dass es was mit dem 5.1-Upmix zu tun hat aus dem Grund, da die VHS (in Stereo) schon eine genau so schwer verständliche Soundspur hatte und ich im Kino auch schon vieles sehr schlecht verstanden habe.
Trotzdem sind die Szenen im Bonusmaterial gut verständlich.

Re: Zuletzt gesehener Film

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Maibaum hat geschrieben: Aber ein Film der so total floppt wäre wohl auch mit einem Star wie George nicht wirklich angekommen. Oder vielleicht doch?
George als Zugpferd war 94 schon eine Hausnummer. Prinzipiell unterscheiden sich die Rahmenbedingungen zwischen Die Katze und Die Sieger ja nicht sonderlich von einander, ok 1988 war der Schimmi-Boom noch etwas größer, aber auch 94 war George noch DER deutsche Topstar. Allein er hätte wohl schon dafür gesorgt, dass ein größeres Publikum sich für den FIlm interessiert hätte. George in der Rolle wäre sicher gegangen, aber dadurch wäre der Ensbemble-Charakter verloren gegangen, da George dann als FIgur vermutlich wesentlich zentraler gewesen wäre, und sei es nur wegen seines größeren Charismas.
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Re: Zuletzt gesehener Film

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Maibaum hat geschrieben:Auf Arte läuft gerade Dominik Grafs hervorragender Thriller Die Katze (1988).

Mann, wenn ich sehe wie Graf das inszeniert, wie die Geschichte und die Charaktere entwickelt werden, da ist doch Die Hard 1 (auch eine Geiselnehmerfilm) der reine Dreck gegen ...
Genau das hab ich gestern auch gedacht, als ich reingezappt hab. Die Katze ist ein echtes Brett und besser als Die Hard.
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Re: Maibaums kleiner mieser Filmtipp

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Zielfahnder: Flucht in die Karpaten

Heute Abend kommt um 20:15 in der ARD (Wiederholung spät nachts) der neue Film von Dominik Graf, einem der besten Genre Regisseure der letzten 20 Jahre. Und hier ist er wieder in seinem Lieblingsgenre unterwegs, dem Polizeifilm.
Bei Erfolg sind Fortsetzungen geplant, aber das dürfte knifflig werden, weil Graf meist beim 20:15 Publikum aneckt.

Ich bin gespannt, und hoffe auf ein weiteres grandioses Werk.

Re: Maibaums kleiner mieser Filmtipp

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Maibaum hat geschrieben:Zielfahnder: Flucht in die Karpaten
Ich bin gespannt, und hoffe auf ein weiteres grandioses Werk.
Ich bin auch schon ganz heiss auf den neuen Graf. Wenn der Film das hält, was er verspricht, dann könnte es heute abend eine weitere Grafsche Sternstunde des deutschen (TV-)Films geben.
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Re: Maibaums kleiner mieser Filmtipp

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Uff. Es war tatsächlich die erhoffte Sternstunde - allerdings angesichts von fast zwei Stunden Laufzeit leider nur eine. In der ersten Filmhälfte brennt Graf förmlich ein inszenatorisches Feuerwerk ab, das dem Zuschauer keine Sekunde zum Luft holen lässt und visuell wie intellektuell alles abfordert. Leider kann die zweite Hälfte diesen extrem hohen Standard nicht mehr halten, während der Teile im ländlichen Rumänien flacht der Film doch zusehends ab. Die Idee, das Tempo des Films analog zu den Schauplätzen der Handlung immer langsamer werden zu lassen (Deutschland > Bukarest > ländliches Rumänien) ist prinzipiell gut, aber angesichts des irrsinnigen Tempos vor allem des ersten Akts fühlt sich die zweite Hälfte zuweilen wie eine Vollbremsung an, auch weil kaum noch eine dramaturgische Entwicklung stattfindet. Die Szenen um die Hochzeit erinnern dabei an Ciminos Deer Hunter, entbehren im Gegensatz zu diesem aber echte charakterentwickelnde Momente und verlassen sich meinem Empfinden nach zu stark auf das Festhalten des Lokalkolorit. Während ich in der ersten Filmhälfte förmlich in den Film hineingezogen wurde, schaute ich in Hälfte 2 dann halt nur noch zu. Schade, so war es dann in Summe doch "nur" ein guter Film mit grandioser erster Hälfte. Aber mein Gott, Ulli Tscharre ist wirklich eine fantastische Schauspielerin und was für eine Frau!

@ Maibaum & Don: wie fandet ihr Zielfander?
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